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NBA - 5 Fragen zum Verbleib von Kevin Durant bei den Brooklyn Nets: Burgfrieden auf Zeit?

Von Robert Arndt
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© getty

Zwei Monate Drama sind vorbei: Kevin Durant bleibt bei den Brooklyn Nets. Was bedeutet das nun für die Nets und auch für den Rest der Liga? Wir blicken auf die Situation nach dem Statement der Nets.

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Durant-Drama in Brooklyn: Was sollte das alles?

Zusammengefasst waren das zwei Monate mit viel Luft um nichts. Kurz vor der Free Agency forderte Kevin Durant einen Trade, später stellte der 33-Jährige sogar angeblich ein Ultimatum an die Franchise, dass GM Sean Marks und Coach Steve Nash gehen sollten. Am Ende bleibt alles beim Alten. Marks und Nash haben weiter ihre Jobs, Durant wird für die Nets weiter Punkte scoren.

Die genauen Motive Durants liegen weiterhin im Dunkeln, keine Partei erklärte öffentlich, warum Durant so schnell wie möglich Brooklyn verlassen wollte. Es lässt sich also nur über die Gründe spekulieren und anhand des Timings deuten (neben der sportlichen Enttäuschungen) viele Pfeile in Richtung der Vertragssituation rund um Kyrie Irving, der sich nach der Saison mit den Nets nicht auf eine vorzeitige Verlängerung einigen konnte.

Was ansonsten hinter den Kulissen vorgefallen ist, wird wohl erst nach Durants endgültigem Abgang rauskommen (wann auch immer das sein wird), die Beziehung zu Marks und Nash dürfte zumindest angekratzt sein.

Am Ende des Tages hat sich Durant das alles selbst zuzuschreiben. Hätte er im Sommer 2021 nicht eine Verlängerung über vier Jahre unterschrieben, hätte er in dieser Offseason aus seinem Vertrag aussteigen und bei einem anderen Team unterschreiben können. Einen Maximalvertrag hätte er so oder so bekommen. Nun sind beide Parteien gefordert, das ganze Drama hinter sich zu lassen und einen erneuten Angriff auf den Titel zu starten.

Was für eine Versöhnung spricht: Brooklyn unternahm zumindest Bemühungen, um das passende Team für KD zu finden, allerdings fand sich keine Franchise, die auch nur annähernd die Forderungen Brooklyns erfüllen konnte oder wollte.

Stattdessen sahen schließlich beiden Parteien ein, dass ein Erhalt des Status Quo die beste Option ist. "Wir wollen unsere Partnerschaft fortsetzen. Wir konzentrieren uns nun auf Basketball und haben ein gemeinsames Ziel: Wir wollen ein Team aufbauen, das eine Meisterschaft nach Brooklyn holt", heißt es im Statement, das die Logos der Nets sowie auch von Durants Firma Boardroom zeigt.