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NBA Dropping Dimes - die SPOX-Awards für den Monat Februar: Der Absturz des Königs und der okayste Dunk des Jahres

Dropping Dimes ist zurück! Im Februar blickt SPOX in allerbester Magic-Johnson-Manier auf ein unfassbar enges MVP-Rennen um LeBron James, Luka Doncic und Damian Lillard.
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Defensive Player des Monats: Rudy Gobert

Auch dieser Award muss an die Jazz gehen. Zwar bezeichnete sich Ben Simmons zuletzt als "bester Verteidiger der Liga" und am Perimeter mag das vielleicht stimmen, doch insgesamt hat Rudy Gobert ebenfalls ein Wörtchen mitzureden. Und auch wenn Simmons bei Dropping Dimes an Position zwei im DPOM-Rennen einläuft, am Stifle Tower ist derzeit kein Vorbeikommen.

Ein paar Zahlen: Neben einer brandheißen Offense (Platz 3) war die zweitbeste Verteidigung der Liga mit einem Defensiv-Rating von 107,0 laut Cleaning the Glass der Erfolgsfaktor der Jazz in diesem Monat. Mehr als 6 Punkte besser als der Durchschnitt.

Gobert ist der Anker dieser Defense. Seine Präsenz in der Zone ermöglicht es den Teamkollegen, an der Dreierlinie eng zu verteidigen - geht der Gegenspieler vorbei Richtung Korb, wartet dort schließlich der beste Ringbeschützer der NBA. So lassen die Männer vom Salzsee die wenigsten Eckendreier zu, eigentlich einer der effizientesten Würfe im Basketball. Gleichzeitig kommen die Jazz-Gegner auf die meisten Abschlüsse aus der ineffizienten Mitteldistanz.

Hier ein Beispiel aus dem Spiel gegen die Sixers. Gobert verteidigt Simmons, da er dessen Jumper nicht ernst nehmen muss und in die Zone absinken kann. Joe Ingles ist an der Dreierlinie eng an Tobias Harris dran, macht den Passweg zu Simmons zu und bietet Harris so den Drive in die Zone an - genau in die Fänge von Gobert. Harris traut sich gegen den Franzosen nicht in die Restricted Area und versucht lieber einen Floater über die ausgestreckten Arme von Gobert. Keine Chance.

Einzig Lineups mit fünf Schützen, die Gobert vom Ring wegziehen können, scheinen ein vielversprechendes Mittel gegen diese Jazz-Defense zu sein. Doch die wenigsten Teams sind mit dem passenden Spielermaterial für solch eine Taktik gesegnet. Die meisten müssen gegen Utah auf einen guten Tag aus der Mitteldistanz hoffen.

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© NBA

Runner-Up: Ben Simmons, Myles Turner, Lu Dort - allein für diese Aktion

Aktion des Monats: Anthony Edwards

Sechs Tweets des Team-Accounts in Folge zu ein und derselben Aktion sind ein gutes Indiz, dass da auf dem Parkett soeben jemand eine solide Aktion gezeigt hat. Dieser Jemand war in diesem Fall Anthony Edwards und die solide Aktion war nichts weiter als der Dunk des Jahres! Also zumindest der ersten zwei Monate von 2021.

Der Nr.1-Pick machte im Duell mit den Raptors am 19. Februar der Poster-Industrie eine gewaltige Freude, dabei hatte er kurz zuvor noch eine Millisekunde lang über einen Stepback-Dreier nachgedacht. Stattdessen sah der 19-Jährige einen freien Weg zum Korb, sprintete Richtung Zone, hob ab und schickte Yuta Watanabe in die ewigen Shotblocker-Jagdgründe.

Dort hat es sich Aron "The Human Poster" Baynes in den vergangenen Jahren bereits gemütlich gemacht, dieses Mal dürfte der Raptors-Big erleichtert gewesen sein, dass er dem folgenden Hype um wenige Zentimeter entging. Edwards derweil wollte übrigens von all dem nichts wissen (genau wie Nate Duncan).

Die Szene sei "okay" gewesen, so der Rookie, der lieber einen Sieg seines Teams gesehen hätte - was, nebenbei bemerkt, im Februar ein ziemlich unrealistischer Traum war (2-14). Immerhin kann er sich mit dem okaysten Dunk des Jahres trösten.

Runner-Up: Stephen Currys Bewerbung für den Zirkus, R.J. Hamptons Poster, mehrere Facundo Campazzo-Schmuckstücke

Joel-Embiid-Award für die Stichelei des Monats: LeBron James vs. Ol' Steroid Ass

Wer hätte gedacht, dass wir auch in Zeiten einer globalen Pandemie und Sportveranstaltungen vor (fast) leeren Rängen weiterhin mit unterhaltsamen Fan vs. Spieler-Momenten versorgt werden? In der Disney-Bubble legte der Bruder von Rajon Rondo schon ordentlich los mit einer Schimpftirade gegen Russell Westbrook. Und nun legte sich in Atlanta ein Fan mit LeBron James an.

Chris Carlos heißt der Mann, der seine seit Jahren gehegte Abneigung gegen den King von seinem Platz nahe der Seitenlinie auslebte. Der geniale wie abfällige Konter von LeBron? "Ol' steroid ass". Bei Betrachtung des mittlerweile auf privat gestellten Instagram-Kanals blieb festzuhalten: James hatte durchaus einen Punkt.

Nichtsdestotrotz hatte er nun auch noch den Hass von Carlos' Ehefrau, Juliana, am Hals. Beide wurden aus der Arena geschmissen, Juliana kommentierte alles live auf ihrem Instagram-Kanal. Das brachte ihr kurzzeitig mehr als 80.000 neue Follower, bevor auch sie ihr Konto auf privat umstellte. LeBron hatte jedoch auch darauf die passende Antwort: "Courtside Karen was MAD MAD!!", schrieb er auf Twitter, garniert mit ein paar Lach-Emojis. Ol' Steroid Ass und Courtside Karen: 0, LeBron: 2.

Runner-Up: All-Star Snubs vs. Coaches, Jared Dudley vs. Paul George, Eric Paschall vs. Upstate New York