Tennis: Alexander Zverev kämpft sich ins Viertelfinale von Paris - Topgegner wartet

SID
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© getty

Deutschlands Tennisstar Alexander Zverev hat beim ATP-Masters in Paris nach einem Kraftakt das Viertelfinale erreicht.

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Gegen Lokalmatador Arthur Fils setze sich der Weltranglistendritte mit 6:4, 3:6, 6:3 durch. Der Hamburger, der nun auf den Griechen Stefanos Tsitsipas trifft, baute mit dem 63. Sieg in dieser Saison zudem seine Bestmarke weiter aus.

"Viele Spieler haben Probleme, in dieser Atmosphäre gegen einen Franzosen anzutreten. Ich mag das", sagte Zverev, der mehr als zwei Stunden lang auch gegen die Zuschauer spielte: "Mir ist schon klar, dass die Halle nicht voll mit deutschen Fahnen ist, das ist normal. Dennoch waren die Fans sehr respektvoll. Ich liebe es einfach, in Paris zu spielen."

Zverev hatte gegen Fils, gegen den er im Sommer beim Heimturnier am Rothenbaum das Finale verloren hatte, zunächst Mühe. Während der Deutsche bei seinen Aufschlagspielen häufig über Einstand gehen musste, hatte die Nummer 20 der Welt bei eigenem Service weniger Probleme. Im entscheidenden Moment war Zverev aber da, das Break zum 5:4 brachte ihm den ersten Satz.

Im zweiten Durchgang vergab Zverev einen Breakball zum 2:1 und verlor im Gegenzug seinen Aufschlag zum 1:3 - es war die Vorentscheidung. Im letzten Satz gelang dann Zverev gegen den 20 Jahre alten Fils, der einen Tag zuvor den Warsteiner Jan-Lennard Struff in zwei Sätzen ausgeschaltet hatte, das Break zum 3:1. Den Vorsprung ließ er sich nicht mehr nehmen.

Alexander Zverev trifft auf Stefanos Tsitsipas

In der Runde der letzten Acht wartet schon die nächste schwere Aufgabe, gegen Tsitsipas hat Zverev eine klar negative Bilanz: Seinen nur fünf Siegen stehen zehn Niederlagen gegenüber. Das letzte Duell auf Hartplatz ging am 5. Januar beim United Cup in Sydney aber mit 6:4, 6:4 an den Deutschen.

Erst als vierter Spieler überhaupt hat Zverev in allen neun Masters-Turnieren innerhalb eines Jahres mindestens das Achtelfinale erreicht. Dennoch steht für ihn 2024 bislang "nur" ein Turniersieg (Rom) zu Buche.

Der Akku des Olympiasieger von Tokio ist nach mehreren Verletzungen und Krankheiten praktisch leer, deswegen sah er sich am Montag auch "gezwungen", seine Teilnahme an der Davis-Cup-Finalrunde in Malaga Ende November abzusagen. Im Anschluss an das Turnier in Frankreichs Hauptstadt wird er in diesem Jahr nur noch bei den ATP Finals in Turin aufschlagen.

Carlos Alcaraz überraschend ausgeschieden

Topfavorit Carlos Alcaraz ist derweil überraschend im Achtelfinale am französischen Lokalmatador Ugo Humbert gescheitert. Die Nummer zwei der Tennis-Weltrangliste aus Spanien musste sich gegen den Linkshänder mit 1:6, 6:3, 5:7 geschlagen geben. Für Humbert war es im dritten Duell mit dem French-Open- und Wimbledon-Gewinner der erste Sieg.

Nach der Absage des topgesetzten Jannik Sinner (Italien) war Alcaraz der Favorit in Paris. Laut Setzliste ist dies nun Zverev, der an Nummer drei eingestuft ist.

Humbert bekommt es dort mit dem Australier Jordan Thompson zu tun.

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