Österreich muss nach Weißrussland

Von Pressemitteilung
Ein Antreten von Dominic Thiem in Weißrussland ist offen
© getty

Nach dem 3:2 der Weißrussen gegen Rumänien muss das Davis-Cup-Team im April in der zweiten Runde der Europa/Afrika-Zone I in Minsk antreten. Gegen Rumänien hätte man daheim gespielt.

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Nach einem Freilos in der ersten Runde der Europa/Afrika-Zone I wartete nicht nur Davis-Cup-Kapitän Stefan Koubek gespannt auf den Zweitrunden-Gegner, der in Minsk zwischen Weißrussland und Rumänien ermittelt wurde. Bei einem Sieg der Gäste hätte Österreich von 7. bis 9. April ein Heimspiel austragen dürfen. Weil aber die Weißrussen 3:2 siegten, muss Österreich auswärts antreten - das entschied das Los, weil es noch kein Aufeinandertreffen der beiden Nationen gegeben hat.

Matchwinner der Weißrussen war Egor Gerasimov, die Nummer 341 im ATP-Computer, der zwei Punkte beisteuerte. Auch der zweite Einzelspieler, Ilya Ivashka, liegt vom Ranking her als Nummer 175 in überschaubarer Schlagdistanz mit den Österreichern. Haudegen Max Mirnyi holte im Doppel mit Yaraslau Shyla einen Punkt.

Keine leichte Aufgabe

"Dieser Los-Entscheid ist natürlich extrem bitter", meinte ÖTV-Geschäftsführer Thomas Schweda. "Wir hätten unseren Tennisfans natürlich gern ein Heimspiel serviert." Die Zweitrunden-Partie hätte in Österreich auf Sand stattgefunden, damit sich die Spitzenspieler auf den ATP-Klassiker in Monte Carlo einstimmen hätten können. Fast anzunehmen, dass die Weißrussen erneut einen Hartplatz verlegen werden. Ein Start von Aushängeschild Dominic Thiem ist daher nicht zu erwarten, aufgegeben ist diese Hoffnung aber noch nicht. "Jedenfalls werden wir alles daran setzen, mit der stärksten Mannschaft anzureisen", sagte Schweda. Gewinnt das rot-weiß-rote Team in Weißrussland, geht's von 15. bis 19. September in der Relegation zur Weltgruppe weiter.

Auch ÖTV-Präsident Robert Groß ist über die Auswärtspartie wenig erfreut. "Freilich muss man es nehmen, wie es kommt. Aber wir waren mit den Planungen für ein Heimspiel schon in einer fortgeschrittenen Phase, hätten die Möglichkeit gehabt, ein ordentliches Event auf die Beine zu stellen. Jedenfalls ist Weißrussland ein unangenehmer Gegner, auch wenn sie von den Platzierungen nicht so gut dastehen. Leichtes Spiel werden wir in der aufgeheizten Davis-Cup-Atmosphäre keines haben."

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