Von Jens Huiber aus Kitzbühel
Der Montag ist bei den Generali Open traditionell den jungen Fans vorbehalten, der Kids´ Day hat auch 2017 wieder eine Heerschar an tennisbegeisterten Kindern auf die Anlage des Kitzbüheler Tennis Clubs gezogen. Das Angebot neben den Wettspielen ist vielfältig, wer es dennoch schon um 11 Uhr auf den Küchenmeister geschafft hatte, wurde nicht enttäuscht: Mikhail Youhzny und Joao Sousa spielten spielten ihr Nenngeld beinahe bis zum letzten Cent aus, und das bei Temperaturen, die man eher in Südeuropa vermuten würde.
Der Portugiese und der russische Veteran haben schon etliche Matchsiege auf ihrem Konto, Sousa hielt vor dem Start in Kitzbühel bei 133. Nach dem 6:7 (4), 7:5 und 6:3 ist ein weiterer dazugekommen.
Ein Mann wartet hingegen nach wie vor auf seinen ersten: Maximilian Marterer, der Nürnberger, der unter Markus Wislsperger in der Tennisbase in Oberhaching trainiert. Sieben Anläufe genommen, ebenso oft verloren. Die Qualifikation in Kitzbühel hatte einen starken österreichischen Beigeschmack für den 23-Jährigen, in Runde eins entledigte er sich Jurij Rodinovs, im entscheidenden Match zog Michael Linzer den Kürzeren.
Chancen vergeben
Mit erfolgreichen Qualifikations-Turnieren kennt sich Maximilian Marterer im Jahr 2017 jalso bestens aus: In Sofia schaffte er die zwei benötigten Siege, verlor dann in Runde eins des Hauptbewerbs gegen Steve Darcis. In Budapest erwies sich nach überstandener Qualifikation Martin Klizan als zu stark, in Halle/Westfalen Dominic Thiem. Die letzten beiden Auftritte im Haupttableau endeten in Bastad bei Diego Schwartzman und in Hamburg bei Gilles Simon.
Dusan Lajovic hatte vor dem Match in Kitzbühel 2017 immerhin schon elf Matches auf der Tour gewonnen, auf Challenger-Ebene im Finale von Bastad vor wenigen Tagen Leonardo Mayer, den frisch gebackenen Sieger von Hamburg, besiegt.
Die äußeren Umstände in Kitzbühel haben den Serben nicht davon abgehalten, in Schwarz auf den Center Court zu kommen. Marterer wiederum trägt sein Gelb seit drei Tagen zu Markte, er macht im ersten Satz den solideren Eindruck, holt sich im zehnten Game einen Satzball, den Lajovic allerdings abwehren kann. Danach vergeigt der Deutsche eine 40:0-Führung bei eigenem Aufschlag, Lajovic serviert sicher aus.
Im zweiten Akt wehrt sich Lajovic im achten Spiel vehement, Marterer kann eine Vielzahl von Chancen, sich den Aufschlag des Serben zu holen, nicht nutzen. Es geht ins Tiebreak, dort setzt sich Dusan Lajovic mit 7:4 durch. Das Warten von Maximilian Marterer geht weiter.