Außenseiter zerstören London-Hoffnungen

Von Lukas Zahrer
Anderson hat im Race to London keine Chancen mehr
© getty

Im Rennen um die verbliebenen Startplätze für die ATP Finals in London sind drei Spieler bereits ausgeschieden. Jo-Wilfried Tsonga, Kevin Anderson und Sam Querrey scheiterten in ihrem ersten Match beim ATP Masters in Paris, womit sie all ihre Chancen auf ein Antreten beim Jahresendturnier verspielten.

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Tsonga verlor im Palais Omnisport überraschend gegen seinen Landsmann Julien Benneteau, der nur dank einer Wildcard im Hauptbewerb steht. Der Wien-Finalist Tsonga gewann zwar einen Punkt mehr als sein Gegner, aber 37 unerzwungene Fehler waren gegen Benneteau, dem derer nur 23 unterliefen, zu viele.

Auch Anderson scheint einer langen Saison Tribut zollen zu müssen. Der Südafrikaner verlor in der zweiten Runde von Paris knapp gegen Fernando Verdasco mit 5:7, 6:4 und 7:5. Für Anderson, der in der ersten Runde noch ein Freilos hatte, war es die zweite enge Niederlage innerhalb von einer Woche. In der ersten Runde von Wien scheiterte Anderson an Guillermo Garcia-Lopez in knappen zwei Sätzen.

Verdasco gelang gegen Anderson zum dritten Mal in dieser Saison ein Sieg nach verlorenem ersten Satz. Der Spanier ist nun im Achtelfinale der nächste Gegner von Dominic Thiem.

Bereits am Dienstagabend ist der Wimbledon-Halbfinalist Querrey ausgeschieden. Der US-Amerikaner verlor gegen Filip Krajinovic aus Serbien mit 4:6, 4:6. Querrey war als 14. der Weltrangliste der höchstplatzierte Spieler, den Krajinovic in diesem Jahr schlagen konnte.

Goffin, Del Potro und Pouille noch im Turnier

Der bislang einzige in Paris erfolgreiche Spieler mit ernsthaften Chancen auf ein London-Ticket ist Juan Martin del Potro. Der Argentinier hatte beim 6:2-6:2-Sieg gegen den Portugiesen Joao Sousa wenig Probleme. Del Potro muss in Paris allerdings das Semifinale erreichen, um den derzeit achtplatzierten Pablo Carreno Busta im Race to London zu überholen. Carreno Busta war in Paris gegen Nicolas Mahut ausgeschieden.

Durch die vielen unerwarteten Niederlagen hat plötzlich auch Wien-Sieger Lucas Pouille noch Chancen auf eine Finals-Teilnahme. Pouille ließ in der zweiten Runde gegen den Routinier Feliciano Lopez aus Spanien keine einzige Breakchance zu und gewann souverän 6:3, 6:4.

Am Mittwochabend stieg der siebtplatzierte des Race, David Goffin, ins Turniergeschehen ein. Der Belgier hatte mit Lokalmatador Adrian Mannarino lange zu kämpfen, setzte sich aber letztlich mit 6:2, 2:6 und 6:3 durch. Für Goffin wäre es die erste Teilnahme bei einem Finale der besten acht Tennisspieler.

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