Kleine Veränderungen, große Pläne

Milos Raonic will 2017 hoch hinaus
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Der Kanadier will 2017 den nächsten Schritt in Richtung Weltranglisten-Spitze machen. Optimierungspotenzial sieht er sowohl im mentalen wie auch im physischen Bereich. Ein erstes Ausrufezeichen soll in Brisbane an die Konkurrenz gesendet werden, wo Milos Raonic als Titelverteidiger startet.

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Die Küstenstadt im Nordosten Australiens ist ein gutes Pflaster für Milos Raonic. Hier setzte der Kanadier vor einem Jahr den Startschuss für die erfolgreichste Saison seiner Karriere, die er auf Rang drei im ATP-Ranking abschloss. Nun will der 26-Jährige in Brisbane erneut mit dem Turniersieg loslegen. Nach einem Freilos in Runde eins wird es Raonic am Donnerstag mit dem Argentinier Diego Schwartzman zu tun bekommen.

Das hochklassig besetzte ATP-World-Tour-250-Turnier soll jedoch nur der Aufgalopp für noch größeres sein. Raonic will Andy Murray und Novak Djokovic im Kampf um die Nummer eins herausfordern. "Das ist das Ziel. Deren Konstanz war in den letzten Jahren unerreicht. Ich hoffe, dass ich nun ebenfalls dieses Niveau erklimmen kann", sagte der Wimbledon-Finalist von 2016 gegenüber der ATP-Website.

Mit mehr Aggressivität zu größerer Konstanz

Damit der nächste Schritt gelingt hat sich Raonic die Dienste von Richard Krajicek gesichert. Der frühere Serve-und-Volley-Spezialist aus den Niederlanden soll das Netzspiel weiter verbessern. "Um gegen die Top-Leute erfolgreich zu sein, muss ich etwas aggressiver spielen, damit ich sie aus der Balance bringen kann", erklärte Raonic das modifizierte Konzept.

Das Turnier in Brisbane gibt es live auf DAZN.

Zudem gehe es darum, sich im mentalen Bereich zu verbessern. Bei den ATP World Tour Finals in London war der 1,96-Meter-Hüne vor allem bei den "Big Points" unterlegen, obwohl er gegen Murray und Djokovic beste Siegchancen hatte. Auch körperlich habe er Fortschritte gemacht, seine Verletzungsanfälligkeit soll dadurch minimiert werden. "Ich habe einige Dinge in der Vorbereitung verändert. Wir haben darauf geachtet, dass meine Gelenke nicht so sehr belastet werden. Es hilft, ich fühle mich besser", so Raonic.

Milos Raonic im Steckbrief

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