Mit großartigen Talenten kennt Roger Rasheed sich aus, auch wenn er es als Aktiver nur knapp unter die besten 200 Spieler der Welt geschafft hatte. Als Coach andererseits hat der Australier Grigor Dimitrov unter die besten zehn Spieler der Welt und in das Halbfinale von Wimbledon geführt. Die Wege von Rasheed und seinem bulgarischen Schützling haben sich längst getrennt, nun sucht der Australier, der seine Profi-Karriere an der Seite von Lleyton Hewitt 2005 beim ATP-Turnier in Adelaide beendet hatte, nach neuen Aufgaben. Und ist in seinem Heimatland fündig geworden.
Viel Recherche-Aufwand musste Rasheed indes nicht betreiben, seine Wahl erschließt sich jedem Tennisfreund auf den ersten Blick. "Nick Kyrgios ist ein großartiges Talent, und ich liebe es, mit solchen Spielern zu arbeiten", erklärte gegenüber der Zeitung The Weekend Australian. Es stecke noch wahnsinnig viel Entwicklungspotenzial in Kyrgios, sein Charakter und seine Energie seien genau jene Elemente, mit denen sich Rasheed gerne in verantwortlicher Postion auseinandersetzen würde.
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Vor allem ein Schlag von Kyrgios hat es dem 47-jährigen Coach aus Adelaide angetan: dessen Spieleröffnung. "Er hat einen einzigartigen, nun, eigentlich Weltklasse-Aufschlag, verglichen mit anderen. Der Grund dafür ist, dass Nick Genauigkeit und Geschwindigkeit mitbringt. Er kann sich so konzentrieren, dass er ein Fünf-Cent-Stück trifft, mehrmals hintereinander." Diese Gewissheit, in schwierigen Situationen auf eine derartige Waffe vertrauen zu könne, verleihe Kyrgios seine ganz besondere Coolness.
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