"Ich höre noch nicht auf"

Benjamin Becker hat noch keine endgültige Entscheidung getroffen
© getty

Die Rücktrittsgerüchte um Benjamin Becker haben sich nicht bestätigt. Der 36-jährige Deutsche soll nach dem Aus in der Wimbledon-Qualifikation sein Karriereende verkündet haben. Im Interview mit der Webseite des Deutschen Tennis Bundes erklärt er, dass diese Entscheidung noch nicht gefallen ist.

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Becker musste in der zweiten Runde des Wimbledon-Qualifikationsturnier in Roehampton eine bittere Niederlage hinnehmen. Nachdem er dem Ukrainer Illya Marchenko trotz drei Matchbällen unterlag, soll der gebürtige Saarländer einem Medienvertreter gesagt haben, dass dies sein letztes Match als Profi war.

Journalist Ben Rothenberg, der unter anderem für die renommierte New York Times berichtet, hatte die Meldung via Twitter verbreitet - tennisnet berichtete. Offenbar zu Unrecht. Im Gespräch mit der DTB-Webseite stellte Becker nun klar, dass er nicht zurückgetreten ist:

"Ich höre noch nicht auf. Es ist mein fester Plan, im Sommer World Team Tennis in den USA zu spielen und mir danach Gedanken darüber zu machen, wie lange ich noch spielen will. Es wird auch darauf ankommen, wie lange mein Körper noch mitspielt. Mein Ranking ist nicht mehr gut, ich müsste wahrscheinlich sogar bei Challenger-Turnieren in die Qualifikation. Es kostet viel Kraft, sich wieder hochzuarbeiten, ich muss sehen, ob ich die noch habe."

Studium im Hinterkopf

Becker ist momentan die Nummer 228 der Welt. Ob er sich einen Startplatz für die US-Open-Qualifikation erspielen kann, scheint ungewiss. Für das Leben nach der Tenniskarriere hat der ehemalige Davis-Cup-Spieler aber längst klare Vorstellungen.

"Mir fehlt noch ein Studiensemester. Ich habe damals bei der Baylor University in Texas früher aufgehört, um es als Profi zu versuchen", so Becker. "Das möchte ich unbedingt noch abschließen. Danach wird man sehen, wohin es uns (Ehefrau Kristin und die Kinder; d. Red.) verschlägt."

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