Traum vom "Fedal"-Finale geplatzt

Rafael Nadal, Roger Federer
© getty

Roger Federer und Rafael Nadal sind bei den am Montag beginnenden US Open in dieselbe Hälfte des Draws gelost worden. Die beiden Tennislegenden können damit bereits im Halbfinale aufeinandertreffen.

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37 Mal sind sich Federer und Nadal auf der Tour schon begegnet, in New York haben die Allzeitgrößen allerdings noch nie gegeneinander gespielt. Zumindest im Finale wird sich daran auch in diesem Jahr nichts ändern, schließlich hat die Auslosung beide in der oberen Tableauhälfte zusammengeführt.

Federer, der in Flushing Meadows an drei gesetzt ist, hätte dieses Szenario verhindern können, wenn er in Cincinnati angetreten wäre. Da der Schweizer aber wegen Rückenproblemen auf das ATP-Masters-1000-Turnier in Ohio verzichten musste, bleibt Andy Murray die Nummer zwei des Draws.

Der Brite könnte nach seinem Auftaktmatch gegen Lokalmatador Tennys Sandgren auf Florian Mayer aus Bayreuth treffen. Ein Duell gegen Federer oder Nadal ist für den zuletzt an der Hüfte verletzten Weltranglisten-Zweiten erst im Endspiel möglich.

Kein Spaziergang

Um dort hinzugelangen, muss der "Maestro" vermutlich einige harte Brocken aus dem Weg räumen. Zu Beginn trifft Federer auf den 19-jährigen US-Amerikaner Frances Tiafoe, danach könnte es happig werden für den 19-fachen Grand-Slam-Sieger. Es drohen: Fernando Verdasco oder Feliciano Lopez in Runde drei, Nick Kyrgios im Achtelfinale und Dominic Thiem oder Ex-US-Open-Champion Juan Martin del Potro in der Runde der letzten Acht.

Das Viertel des topgesetzten Spaniers erscheint ebenfalls anspruchsvoll, aber wohl nicht ganz so steinig wie Federers Pfad. Nadal eröffnet gegen den Serben Dusan Lajovic. Nach Setzung warten danach Richard Gasquet (3. Runde), Tomas Berdych (Achtelfinale) und Cincinnati-Sieger Grigor Dimitrov im Viertelfinale.

Sollten sich Federer und Nadal bis dahin keine Blöße geben, steigt der ersehnte Showdown im Halbfinale. Für den 36-jährigen Topfavorit geht es um den ersten US-Open-Titel seit 2008, Nadal hatte zuletzt 2013 in New York triumphiert.

Die Bühne für "Fedal" XXXVIII ist also bereitet, vorher sind aber noch einige Fragen zu klären: Hält Federers Rücken? Kann Nadal wieder an die Topform der Sandplatzsaison anknüpfen? Wie stark ist die Konkurrenz? Und wer steht am 11. September auf Platz eins der Weltrangliste? In den nächsten zwei Wochen werden wir es erfahren.

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