NHL

Vrbata schießt Sabres ab

Von SPOX
Radim Vrbata erwischte gegen die Buffalo Sabres einen richtig guten Abend
© getty

Die Buffalo Sabres müssen sich den Vancouver Canucks geschlagen geben, Radim Vrbata trifft gleich dreifach. In Boston feiern die Nashville Predators einen knappen Sieg und Colorado zeigt Minnesota erst in der Overtime die Grenzen auf.

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Vancouver Canucks (10-11-8, 28 Pts) - Buffalo Sabres (11-14-3, 25 Pts) 5:2 BOXSCORE

Die Canucks können doch noch gewinnen! Nach fünf Niederlagen in Serie gelang Vancouver endlich wieder ein Erfolgserlebnis - was jedoch vor allem an der bärenstarken Leistung Radim Vrbatas lag. Der Right Wing der Canucks spielte in der fast ausverkauften Rogers Arena groß auf und steuerte drei Buden zum klaren 5:2-Erfolg der Hausherren bei. Auch Goalie Ryan Miller überzeugte und wehrte insgesamt 32 Schüsse der Gäste aus Buffalo ab.

Den besseren Start erwischten allerdings die Sabres. Nach knapp sieben Minuten sorgte Right Wing Brian Gionta für die Führung der Gäste, die wohl beim einen oder anderen Fan aus Vancouver bereits wieder böse Vorahnungen hervorgerufen haben dürfte. Diese blieben aber unbegründet. Nur 80 Sekunden nach dem Rückstand glich Vrbata mit seinem ersten Treffer des Abends aus, nur um noch im ersten Drittel auf 2:1 zu erhöhen.

Brandon Prust und Henrik Sedin, der während eines Powerplays traf, sorgten in den zweiten 20 Minuten dann für eine komfortable 4:1-Führung - und jede Menge gute Laune auf den Rängen. Sam Reinhart traf zwar noch zum 2:4 aus der Sicht Buffalos, der Schlusspunkt gehörte jedoch erneut dem Mann des Abends. Mit noch etwas mehr als fünf Minuten auf der Uhr zog Vrbata ein weiteres Mal ab und ließ Sabres-Goalie Linus Ullmark (26 Saves) erneut keine Chance.

"Es ist eine große Erleichterung für uns", sagte Vrbata nach seiner Gala-Vorstellung mit einem breiten Grinsen im Gesicht: "Darauf wollen wir aufbauen. Vor allem, da es in diesem Jahr noch nicht so oft der Fall war, dass wir so aufgetreten sind. Der Abend hilft uns als Gruppe und mir als Spieler. Wir haben ihn einfach gebraucht." Sabres-Coach Dan Bylsma hatte die Ursache für die Niederlage zu diesem Zeitpunkt bereits ausgemacht. "Wir haben zu viele Strafen kassiert und ihnen so das Momentum überlassen. So etwas darf uns nicht passieren", analysierte der 45-Jährige.

Boston Bruins (14-9-3, 31 Pts) - Nashville Predators (14-8-5, 33 Pts) 2:3 BOXSCORE

Die Fans in Boston durften lange hoffen. Nach 60 Minuten wich die Euphorie jedoch deutlich und auch der anschließende Heimweg dürfte wohl eher ruhig verlaufen sein. Schuld daran war Nashvilles Viktor Arvidsson, der Kevan Miller und Goalie Jonas Gustavsson, der sich ordentlich verschätzte, nicht wirklich gut aussehen ließ und zum letztlich entscheidenden 3:2 für die Gäste eingenetzt hatte.

"Ich dachte nicht, dass er so viel Zeit haben würde", sagte ein sichtlich angefressener Gustavsson nach der Schlusssirene: "Ich habe die Situation falsch eingeschätzt. Daran gibt es nichts zu rütteln." Angesichts des Fehlers kurz vor Schluss verblassten auch die 30 Saves, die der 31-Jährige zuvor beisteuern konnte und die dafür gesorgt hatten, dass Boston, das nur 17 eigene Schüsse verbuchen konnte und zwischenzeitlich gar sieben Minuten ohne Versuch blieb, sich überhaupt so lange in der Partie halten konnte - und sogar Siegchancen hatte.

Miller und Loui Eriksson ließen die heimischen Fans jubeln, Roman Josi sorgte mit seinen Treffern jeweils für den Ausgleich. "Wir haben in der letzten Zeit einige gute Spiele gezeigt, es allerdings immer geschafft, diese noch zu verlieren", sagte Josi: "Heute war das anders. Wir haben einen Weg gefunden, was vor allem an unserer Disziplin lag. Es war ein wichtiger Sieg für uns." Dennis Seidenberg stand nicht im Kader der Bruins.

Colorado Avalanche (12-15-1, 25 Pts) - Minnesota Wild (14-7-5, 33 Pts) 2:1 OT BOXSCORE

Lange mussten die Anhänger der Avalanche zittern, dann gab es doch noch die Erlösung. Nach 3:35 Minuten der Overtime ließ John Mitchell mit seinem Treffer zum 2:1 das Pepsi Center in Denver erbeben.

"Wir hassen diese Jungs", erklärte Colorados Tyson Barrie, der für das zwischenzeitliche 1:0 der Hausherren gesorgt hatte, nach der Partie die zusätzliche Motivation, die ein Duell innerhalb der Central Division in der Regel mit sich bringt: "Es ist eine große Rivalität und zuletzt lief es nicht gerade gut für uns. Der Sieg heute war extrem wichtig." Vor Barries Treffer waren die Avalanche gegen Minnesota fünf Drittel ohne Torerfolg.

Für die Gäste traf Zach Parise, der allerdings dennoch alles andere als zufrieden war. "Uns war klar, dass sie nicht so auftreten wollen, wie es zuletzt der Fall war", sagte Parise, der am Samstag noch mit seinem Team gegen die Avalanche erfolgreich war: "Sie haben alles probiert und vor allem auf Konter gesetzt. Es war heute verdammt hart für uns."

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