Der Draft 2011 verlief aus deutscher Sicht wenig zufriedenstellend: Lediglich zwei Spieler aus Deutschland schafften den Sprung in die NHL. Besonders enttäuscht war dabei Marcel Noebels. Der 19-jährige Center wurde erst an 118. Stelle in der vierten Runde von den Philadelphia Flyers gepickt.
Noebels hatte während der Saison 2009/10 für die Krefeld Pinguine in der DEL auf dem Eis gestanden und spielte zuletzt für die Seattle Thunderbirds in der Western Hockey League (WHL).
Der gebürtige Tönisvorster, im Vorfeld als potentieller Zweitrunden-Pick gehandelt, hatte darauf spekuliert, bereits an 29. Stelle von den Vancouver Canucks gewählt zu werden. Die Stanley-Cup-Finalisten entschieden sich aber stattdessen für den Dänen Nicklas Jensen. Auf die Frage, ob er zufrieden mit seinem neuen Team sei, antwortete Noebels nur mit einem kurzen "Ja, geil!"
Vier Plätze vor Noebels, an 114. Stelle, fand der 18-jährige Landshuter Tobias Rieder einen neues Klub. Der Center, zuletzt für die Kitchener Rangers in der Ontario Hockey League (OHL), aktiv, landete bei den Edmonton Oilers. Die Kanadier hatten ebenfalls den ersten Pick, mit dem sie Top-Talent Ryan Nugent-Hopkins drafteten.