"Wir haben Matt heute Morgen über unsere Entscheidung informiert, eine andere Richtung einzuschlagen, was die Führung des Teams und die Position des Head Coaches angeht", erklärte General Manager Ryan Poles am Freitag. Damit bestätigte er entsprechende Medienberichte.
Eberflus hatte am Freitagmorgen noch eine Presserunde via Zoom absolviert und sich zuversichtlich über seine Zukunft geäußert - Stunden später war er seinen Job los. Offensive Coordinator Thomas Brown wird für die nächsten fünf Spiele als Interims-Head Coach fungieren.
Für die Bears ist es das erste Mal in ihrer über 100-jährigen Geschichte, dass ein Trainer während der Saison entlassen wird. Die dramatische Niederlage gegen die Detroit Lions, die sechste Pleite in Folge, war zu viel für Eberflus.
Die Bears hatten in den Schlusssekunden der Partie bei einem Rückstand von drei Zählern keine Auszeit genommen, obwohl sie noch eine hatten und noch 30 Sekunden Spielzeit übrig waren. Man wollte sich die Auszeit aber aufsparen, sagte Eberflus anschließend. "Wir wollten den Spielzug bei 18 Sekunden starten, den Ball im Feld halten, in Field-Goal-Reichweite kommen und dann die Auszeit nehmen. In meinen Augen haben wir das richtig gemacht", begründete der Coach.
Seine Spieler waren allerdings überrascht: "Plötzlich rennen alle aufs Feld und das Spiel ist vorbei", sagte etwa Tight End Cole Kmet. "Ich dachte mir: Was zum Geier ist gerade passiert?" Der 54-Jährige arbeitete seit der Saison 2021 für die Bears, die derzeit bei 4-8 stehen. Die Playoffs sind für Chicago somit bereits außer Reichweite.