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NFL Week 8 Roundup: Highlights, Ergebnisse und alle Infos zu Woche 8

Von Marcus Blumberg/Marko Markovic
Christian McCaffrey war an drei Touchdowns direkt beteiligt.
© getty
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Minnesota Vikings (6-1) - Arizona Cardinals (3-5)

Ergebnis 34:26 (7:3, 7:7, 14:13, 6:3) BOXSCORE

  • Beide Offenses taten sich schwer, den Ball konstant zu bewegen, oder auch nur in ihrem Besitz zu halten. Von den fünf wichtigsten Plays, die also die stärkste Änderung der Win-Probability bewirkten, war nur einer ein offensiver Erfolg (ein TD von Kyler Murray auf Wide Receiver Rondale Moore). Der Rest waren Turnover, wilde Interceptions und Muffed Punts.
  • Diese defensiven Big Plays erklären auch die vielen Punkte trotz erratischer Offense: Fünf Scoring Drives in dem Spiel waren 52 Yards oder kürzer.
  • Kyler Murray (31 von 44 für 326 Yards, 3 TDs, 2 INTs und -1 EPA) war jenseits der Turnover der bessere QB, aber der Trostpreis hilft gar nichts, wenn die Defense dafür das Vikings Laufspiel (29 für 173 Yard, 3 TDs und 0 EPA) nicht stoppen kann.

New Orleans Saints (3-5) - Las Vegas Raiders (2-5)

Ergebnis 24:0 (7:0, 10:0, 7:0, 0:0) BOXSCORE

  • In einer dominanten Vorstellung an der Line of Scrimmage spielten die Saints ihr Traumspiel der Post-Brees-Ära: In der Offense glänzt Alvin Kamara (18 für 62 Yards, 1 TD Rushing, sowie 9 von 10 für 96 Yards, 2 TDs Receiving, sowieso 4.9 Total EPA) als Rusher und Receiver und die Defense stellt den Gegner völlig kalt. Erst 3 Minuten vor Schluss erlaubte New Orleans gegen den Backup-QB erstmals im ganzen Spiel Plays in der eigenen Hälfte.
  • Wide Receiver Mack Hollins (7 von 8 für 64 Yards und 6.9 EPA) ist der einzige Raider, der halbwegs okay aussah in diesem Spiel. Bei den Saints zeigt Rookie Chris Olave (5 von 7 für 52 Yards und 8.1 EPA) auch weiterhin super Entwicklungsschritte. Beide erspielen sich mehr und mehr 3rd und 4th Down Targets in ihren jeweiligen Offenses, Targets, die für das Vertrauen und die Konstanz der Leistung sprechen.

New York Jets (5-3) - New England Patriots (4-4)

Ergebnis 17:22 (3:3, 7:3, 0:13, 7:3) BOXSCORE

  • Die Jets kamen euphorisch in das Spiel - mit einem Sieg hätte man sich in der Division an Buffalos Fersen heften und eine super Ausgangslage im Kampf um die AFC Wild Cards erarbeiten können. Man führte zu Hause sogar 10:6 gegen die Patriots, die am Montag noch von den Bears zerlegt wurden, und ein veritables QB-Problem haben. In Hälfte zwei brach aber das gesamte Kartenhaus zusammen: QB Zach Wilson (20 von 41 für 355 Yards, 2 TDs, 3 INTs und -2.8 EPA) warf ein paar horrende Interceptions, inklusive einem gescheiterten Throwaway, und die Jets sind wieder knietief im AFC-Mittelfeld.
  • Bill Belichick holt seinen 325. Sieg inklusive Playoffs und ist somit zweiter in der ewigen Rangliste hinter Dolphins-Legende Don Shula.
  • Eine bittere Roughing-the-Passer-Penalty auf John Franklin-Meyers annullierte einen Mac Jones Pick Six, der das Spiel in eine sehr andere Richtung hätte verlaufen lassen können. Jones konnte froh sein, an dem Tag nicht mehr Schaden angerichtet zu haben: Eine maue Statline (24 von 35 für 194 Yards, 1 TD, 1 INT, 6 Sacks und -1.7 EPA) reichte für den der Sieg - auch dank drei Field Goal Drives mit jeweils weniger als 35 offensiven Yards.

Philadelphia Eagles (7-0) - Pittsburgh Steelers (2-6)

Ergebnis 35:13 (7:7, 14:3, 7:3, 7:0) BOXSCORE

  • Eagles Wide Receiver AJ Brown hatte zur Halbzeit 3 TDs und beendete den Tag mit 6 Catches für 156 Yards, 3 TDs - was ein Spiel! Die Steelers haben mit Verletzungen im defensiven Backfield zu kämpfen, aber wie die Bucs gezeigt haben, muss man diese auch ausnutzen. Die Eagles-Offense, soviel kann man nach acht Wochen sagen, ist absolute Spitze der Liga im Ausnutzen von Schwachstellen, Fehlern und Mismatches.
  • Steelers Rookie Quarterback Kenny Pickett stand gegen die gute Eagles Front konstant unter Druck: 25 von 38 für 191 Yards, 1 INT, 6 Sacks und -16.8 Passing EPA waren einfach nicht in derselben Liga wie sein Gegenüber. Zur Halbzeit war er der Leading Rusher des Teams mit 29 Yards. Abgesehen von einem schönen TD (ein Claypool-Pass auf Derek Watt) fand die Steelers-Offense erneut praktisch nicht statt, die Diskussionen um OC Matt Canada werden in der Bye Week weiter Fahrt aufnehmen.

Houston Texans (1-5-1) - Tennessee Titans (5-2)

Ergebnis: 10:17 (0:0, 3:7, 0:7, 7:3) BOXSCORE

  • Die Titans haben ihr fünftes Spiel in Serie gewonnen und damit Platz 1 in der AFC South behauptet.

  • Der herausragende Mann in dieser Begegnung war einmal mehr Running Back Derrick Henry, der seine Dominanz gegen die Texans erneut unterstrich. Henry lief für 219 Yards und 2 Touchdowns. Damit hat er nun 4 Spiele hintereinander gegen Houston mit 200 Rushing Yards und 2 Touchdowns hingelegt. Als Team lief Tennessee für 315 Yards (44 CAR).

  • Insgesamt hat Henry damit 75 Rushing Touchdowns und somit den Franchise-Rekord von Eddie George (74) gebrochen. Seine 6 Spiele mit 200 Rushing Yards und 2 Rushing Touchdowns sind mit Abstand die meisten in der NFL-Geschichte, keiner sonst hat mehr als drei (LaDainian Tomlinson, Barry Sanders, Jim Brown).

  • Es war der erste Start für Quarterback Malik Willis, der für den erkrankten Ryan Tannehill einsprang. Aufgrund der Run-Game-Dominanz war er allerdings nur eine Randnotiz und brachte lediglich 6/10 Pässe für 55 Yards (INT) an, zudem lief er für 13 Yards. Gegenüber Davis Mills warf für 152 Yards (17/29, TD, INT).