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NFL Week 6 Roundup: Highlights, Ergebnisse und alle Infos zu Woche 6

Von Marcus Blumberg / Marko Markovic
Josh Allen ging dieses Mal als Sieger in Kansas City vom Platz.
© getty
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Miami Dolphins (3-3) - Minnesota Vikings (5-1)

Ergebnis 16:24 (0:0, 3:10, 0:0, 13:14) BOXSCORE

  • Ein Sieger mit wenig Offense: Die Vikings gewinnen mit 11 First Downs, 4.7 Yards per play und -4 Total EPA - das alles inklusive einem 53-Yards-TD von Dalvin Cook drei Minuten vor Schluss.
  • Aber auch die Dolphins konnten den Ball nicht bewegen: Teddy Bridgewater - zurück von seiner Gehirnerschütterung - war nur als Backup von Skylar Thompson geplant, der ganze Gameplan somit nicht auf ihn ausgelegt. Aber Thompson musste mit einem verletzten Daumen raus, was Bridgewater auf den Plan rief: 23 von 34 für 329 Yards, 2 TDs, 2 INTs, 5 Sacks und -2 EPA war das Ergebnis.
  • Die Dolphins waren dementsprechend unorganisiert - 10 Penalties für fast 100 Yards - und machten auch Eigenfehler, die das Spiel mitentschieden: Jaylen Waddle fumblete den letzten Comeback-Versuch nach erfolgreichem 3rd and 15 weg.
  • Tyreek Hill und Waddle hatten jeweils über 120 Yards, Mike Gesicki 2 TDs.

New Orleans Saints (2-4) - Cincinnati Bengals (3-3)

Ergebnis 26:30 (7:7, 13:7, 3:7, 3:9) BOXSCORE

  • Die Saints hatten 228 Yards und 4.1 EPA am Boden, konnten aber bei 4 Drives innerhalb der Bengals 20-Yards-Linie nur Field Goals erzielen. Bei allem fancy Laufspiel - auch ohne Taysom Hill - ist die Offense rund um Andy Dalton einfach noch immer zu unkonstant.
  • Die Bengals waren lange hinten und konnten erst zwei Minuten vor Schluss erstmals die Führung übernehmen: Ein 60-Yards-TD von Joe Burrow auf Ja'Marr Chase war das Sinnbild der gesamten Offense. Burrow war 28 von 37 für 300 Yards, 3 TDs und 14.3 EPA im Spiel, Chase war für 7 von 10 für 132, 2 TDs und 9.2 EPA verantwortlich.
  • Jenseits dieser Connection, die ausgerechnet im Superdome natürlich an den LSU-Titel der beiden erinnerte, bei dem sie auch für 2 TDs verantwortlich waren, war die Bengals-Pass-Offense trotz des Rückstands recht kurz designt. Der Saints Passrush hatte jenseits von zwei Sacks von Demario Davis wenig zu vermelden.

New York Giants (5-1) - Baltimore Ravens (3-3)

Ergebnis 24:20 (0:0, 7:10, 3:3, 14:7) BOXSCORE

  • Die Ravens hatten ihren dritten 4th-Quarter-Meltdown (nach den Miami- und Bills-Spielen) und ihre dritte Niederlage. Führten sie nach einem Mark Andrews TD noch 20:10 Anfang des letzten Viertels, konnten die Giants mit einer INT und einem Fumble Lamar Jackson (17 von 32 für 210 Yards, 1 TD, 1 INT Passing, sowie 7 für 77 Yards Rushing und 2.9 Total EPA) den Ball abnehmen und das Spiel drehen.
  • Saquon Barkley (22 für 83 Yards, 1 TD und -0.4 EPA) konnte mit einem TD die Führung holen, bevor er im letzten Drive - gut gecoacht von Brain Daboll - an der 1 runterging um den Sieg abzusichern. Er schien aber während des Spiels immer wieder mit der angeschlagenen Schulter zu kämpfen.
  • Die Ravens Offense wirkte oft unkonzentriert und kämpfte mit Drops und Illegal Formation Penalties. Es wirkte so, als ob sie den Sieg als gesichert ansahen, nachdem sie in Hälfte eins mit 256 zu 90 Yards dominierten. Kenyan Drake (10 von 119 Yards, 1 TD und 6.7 EPA) war dabei die konstanteste Gefahr und hatte sein erstes 100-Yards-Spiel seit 2020.

Pittsburgh Steelers (2-4) - Tampa Bay Buccaneers (3-3)

Ergebnis 20:18 (7:3, 3:6, 3:3, 7:6) BOXSCORE

  • Die Steelers mussten letzte Woche gegen die Bills eine der brutalsten Niederlagen ihrer illustren Geschichte hinnehmen und sahen sich Tom Brady gegenüber, der in seiner Karriere zuvor 9-3 gegen sie gegangen war. Als 10-Punkte-Underdog konnte Mike Tomlins Truppe trotz QB-Wechsel mitten im Spiel einen Sieg holen, den so nur wenige kommen sahen.
  • Kenny Pickett musste im dritten Viertel beim Stand von 13:12 vom Feld mit dem Verdacht auf Gehirnerschütterung. Für ihn kam Mitchell Trubisky (9 von 12 für 144 Yards, 1 TD und 8.2 EPA), der für Pickett in Woche 4 gebencht wurde. Er konnte nicht nur die Führung ausweiten, sondern am letzten Drive mit zwei Punkten Vorsprung 3rd and 15 sowie 3rd and 11 verwandeln, um den Sieg abzusichern.
  • Die Bucs spielten unkonzentriert und fehleranfällig. Tom Brady (25 von 40 für 243 YArds, 1 TD, 7.2 EPA) war oft ungenau, die Wide Receiver hatten gegen eine geschwächte Secondary (ohne Minkah Fitzpatrick) wenig Separation, die Offensive Line erlaubte Pressures gegen eine Defensive Line ohne TJ Watt und das Laufspiel war stockend. Von vier Red Zone Trips mussten drei in Field Goals enden - und jenes Mitte des dritten Viertels bei 4th and 6 an der 6 bei 4 Punkten Rückstand kann man den Bucs Coaches durchaus als (zu?) konservative Entscheidung in Frage stellen.

Los Angeles Rams (3-3) - Carolina Panthers (1-5)

Ergebnis: 24:10 (0:3, 7:7, 10:0, 7:0) BOXSCORE

  • Nach zwei Pleiten in Serie haben sich die Rams vor heimischer Kulisse zurückgemeldet. Bei den Panthers wiederum ging es auch mit dem neuen (Interim) Head Coach Steve Wilks weiter wie bisher - mit der dritten Pleite in Serie.

  • Einfach war es nicht zu Beginn für die Rams, die zur Pause nach einem 30-Yard-Pick-Six von Matthew Stafford zu Donte Jackson sogar mit Rückstand in die Pause gegangen waren. Einen Lichtblick gab es jedoch schon bis dahin für L.A., denn Wide Receiver Allen Robinson erzielte seinen ersten Touchdown seit Woche 2. Am Ende hatte er mit 63 Yards sogar ein Season-High.

  • Nach dem Break übernahmen die Rams das Kommando und zogen nach und nach davon. Wide Receiver und Fullback Ben Skowronek lief zu einem 17-Yard-Touchdown, später erhöhte Darrell Henderson noch mit einem 2-Yard-Score.

  • Überschattet wurde die Partie aus Panthers-Sicht durch mögliche Gehirnerschütterungen von Cornerback CJ Henderson und Quarterback PJ Walker, der in Abwesenheit von Baker Mayfield den Start bekommen hatte. Für ihn übernahm Jacob Eason, der in der Schlussphase noch eine Interception warf. Zudem wurde Wide Receiver Robbie Anderson offenbar von Wilks vorzeitig in die Kabine geschickt, nachdem er sich mehrfach mit Coaches angelegt hatte.

  • Die Rams wiederum bangen um Left Tackle Joe Noteboom, der das Spiel vorzeitig verließ. Head Coach Sean McVay deutete an, dass es sich um eine Achillessehnenverletzung handeln könnte, was dann ein Saison-Aus zur Folge hätte.

 

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