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NFL: Die Sophomore-Breakout-Kandidaten 2021

Henry Ruggs könnte in der Saison 2021 für die Raiders groß aufspielen.
© getty
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Henry Ruggs III, Wide Receiver - Las Vegas Raiders

Die Raiders überraschten im Draft 2020, indem sie als ersten Wide Receiver der Klasse Henry Ruggs zogen. Die Annahme war, dass er den Deep Threat geben und direkt überzeugen würde.

Dann jedoch blühte Nelson Agholor in genau dieser Rolle auf und machte Ruggs das Leben somit schwer. Es war schwierig für ihn, eine andere Rolle zu finden, sodass er auch nur 43 Targets sah - weniger sogar als Running Back Josh Jacobs (45).

Dennoch besteht Grund zum Optimismus bei Ruggs: Zum einen brachte er es dennoch im Schnitt auf 17,4 Yards pro Catch und 5,7 Yards nach dem Catch. Und zum anderen ist Agholor nun in Foxboro, weshalb die Deep-Threat-Rolle nun primär Ruggs gehören dürfte. Eine klare Steigerung ist damit vorprogrammiert und wird in Jahr 2 auch erwartet werden.

Adam Trautman, Tight End - New Orleans Saints

Die Saints haben einen der schlechtesten Receiving Corps der NFL, speziell hinter Star-Receiver Michael Thomas. Diese Umstände bringen einen Spieler wie Trautman in Position für eine Breakout-Saison.

Im Vorjahr, als Drew Brees noch da war, spielte Jared Cook noch Tight End in New Orleans. Jener ist weg, sodass hier eine Planstelle aufgeht. Trautman ist zwar keineswegs gesetzt, bewies im Vorjahr aber in sehr limitierter Spielzeit (37 Prozent der Offensiv-Snaps) zumindest, dass er Potenzial mitbringt. Und er kam als durchaus interessantes Prospect im Vorjahr in den Draft: ein Tight End, der echte Receiver-Qualitäten mitbringt.

Nun könnte es ihm gelingen, sich sowohl als Receiver als auch als Blocker in den Vordergrund zu spielen und sich als verspäteter Glücksgriff zu entpuppen. Ansätze davon sahen wir bereits.

Xavier McKinney, Safety - New York Giants

Nachdem er als einer der besten Safeties im Draft 2020 gehandelt wurde, rutschte McKinney letztlich doch in die zweite Runde ab. Und bei den Giants gelang ihm bislang herzlich wenig, was auch daran lag, dass er früh verletzt war und dann den Anschluss verpasste.

McKinney ist ähnlich vielseitig wie beispielsweise ein Isaiah Simmons. Die Frage wird daher auch bei ihm sein, welche Rolle er letztlich spielen soll.

Bei McKinney wird demnach viel davon abhängen, wie er eingesetzt wird. Doch sollte er die Chance auf mehr Spielzeit als bislang bekommen, könnte er in einer insgesamt nochmal klar verbesserten Defense zum Playmaker werden. Sein Vorteil ist dabei, dass der Platz neben Jabrill Peppers in der Secondary alles andere als in Stein gemeißelt ist.

Van Jefferson, Wide Receiver - Los Angeles Rams

Der Zweitrundenpick sah als Rookie nur wenig Land, saß meist auf der Bank und spielte nur 23 Prozent der Offensiv-Snaps der Rams.

Von der Statur her hat Jefferson das Zeug zu einer formidablen Outside-Rolle, zudem ist sein Speed beachtlich. Jedoch war ihm der Weg ins Team mit dem etablierten Größen vor ihm im Depth Chart im Vorjahr noch schlicht verbaut.

Nun jedoch werden die Karten neu gemischt. Speziell Josh Reynolds ist weg, sodass eine Outside-Rolle frei wird. Zudem dürfte ihm auch entgegen kommen, mit Matthew Stafford einen sicherlich klar besseren Quarterback als im Vorjahr an seiner Seite zu wissen. Jefferson hat alle Chancen, sich als Nummer-3-Receiver in L.A. zu etablieren.

J.K. Dobbins, Running Back - Baltimore Ravens

Dobbins spielte eine solide Rookie-Saison, dürfte aber im zweiten Jahr in der Run-Heavy-Offense der Ravens noch deutlich mehr involviert sein - zumal Mark Ingram auch nicht mehr da ist.

Sicherlich wird es spannend zu beobachten, inwieweit sich das Play-Calling mit Neuzugängen wie Sammy Watkins und Rookie-Receiver Rashod Bateman in Richtung Passing Game verschieben wird. Doch das Kernstück dieser Offense bleibt das Run-Game.

Bemerkenswert ist zudem, dass Dobbins bereits im Vorjahr mit 191 deutlich mehr Routes lief als sein Konkurrent um Spielzeit im Backfield, Gus Edwards (78). Das lässt darauf schließen, dass die Ravens weiterhin mehr Workload für Dobbins einplanen als für Edwards. Und mit mehr Touches könnte Dobbins zu den Topspielern dieser Offense aufsteigen.

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