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NFL Week 4 Recap: Highlights, Ergebnisse und alle Infos zu Woche 4

Von SPOX
Robert Tonyan (l.) erzielte drei Touchdowns für die Green Bay Packers gegen die Atlanta Falcons.
© getty

Die Cowboys werden von den Browns in Woche 4 überrollt und verlieren den nächsten wilden Shootout. Tom Brady schlägt einen stark aufspielenden Justin Herbert, während die Seahawks ihr viertes Saisonspiel gewinnen. Am Montagabend lassen die Green Bay Packers daheim gegen Atlanta nichts anbrennen und bejubeln einen No-Name.

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Green Bay Packers (4-0) - Atlanta Falcons (0-4)

Ergebnis: 30:16 (7:0, 13:3, 7:6, 3:7) BOXSCORE

  • Die Green Bay Packers bleiben auch nach Woche 4 ungeschlagen und sorgten im Monday NIght Game gegen die Falcons bereits vor der Pause für klare Verhältnisse. Aaron Rodgers warf drei Touchdown-Pässe, während es Atlanta nur auf ein Field Goal brachte.
  • Der Shootingstar des Spiels war zweifelsohne Packers-Tight-End Robert Tonyan, der drei Touchdowns erzielte und damit das beste Spiel seiner Karriere hinlegte (6 REC, 98 YDS). Den weiteren Packers-Touchdown erzielte Aaron Jones, der im ersten Viertel einen 6-Yard-TD-Pass von Rodgers fing.
  • Aaron Rodgers (27/33, 327, 4 TD) gelangen nun schon zum dritten Mal in diesem Jahr mehrere Touchdown-Pässe vor der Pause. Das war ihm im Vorjahr ganze dreimal in der gesamten Saison gelungen.
  • Die Falcons versuchten nach der Pause nochmal heranzukommen, doch bis auf zwei Touchdowns von Running Back Todd Gurley (57 YDS) gelang ihnen nicht mehr viel.
  • Die Packers spielten einmal mehr ohne Wide Receiver Davante Adams und mussten dieses Mal auch auf Allen Lazard verzichten. Top-Target der Packers war somit neben Tonyan Running Back Jamaal Williams aus dem Backfield mit 8 Receptions und 95 Yards.

Tampa Bay Buccaneers (3-1) - Los Angeles Chargers (1-3)

Ergebnis: 38:31 (7:14, 7:10, 14:7, 10:0) BOXSCORE

  • Tom Brady (30/46, 369 YDS, 5 TD, INT, 3 ATT, -3 YDS) scheint sich in der Offense der Bucs mehr und mehr zuhause zu fühlen. Nach einem beeindrucken Drive zu Beginn des Spiels warf Brady zwar bereits seinen zweiten Pick Six der Saison - erneut wurde ein Pass auf eine tiefe Out-Route abgefangen -, spätestens in der zweiten Halbzeit übernahm Brady dann jedoch die volle Kontrolle: Er warf fünf Touchdown-Pässe, zudem musste er keinen einzigen Sack einstecken.
  • Bester Receiver der Bucs, bei denen Chris Godwin sein nächstes Saisonspiel verpasste, war dabei Mike Evans (7 REC, 122 YDS, TD), der zwar angeschlagen ins Spiel ging, aber dennoch auf 122 Receiving Yards und einen Touchdown kam. Auch Scotty Miller (5 REC, 83 YDS, TD), der ein gutes Verhältnis zu Brady entwickelt zu haben scheint, konnte einmal mehr überzeugen. Ein Wehrmutstropfen für die Bucs-Offense jedoch: O.J. Howard (3 REC, 50 YDS, TD), der einen 28-Yard-Touchdown erzielte, wird mit einem Achillessehnenriss wohl den Rest des Jahres ausfallen.
  • Bei den Chargers spielte derweil Rookie Justin Herbert (20/25, 290 YDS, 3 TD, INT, 5 ATT, 14 YDS) groß auf. Hinter einer dezimieerten Offensive Line brachte Hertbert immer wieder tiefe Pässe an, er warf einen 72-Yard-Touchdown auf Jalen Guyton und einen 53-Yard-Touchdown auf Tyron Johnson. Auch wenn Herbert im vierten Viertel eine Interception warf: Mittlerweile dürfte er den Posten des Starting Quarterbacks in L.A. sicher haben.
  • Enttäuschend war derweil das Laufspiel der Gäste: Mit 14 Rushing Yards führte Herbert die Chargers in dieser Kategorie an, sowohl Justin Jackson (6 ATT, 9 YDS, 2 REC, 12 YDS) als auch Joshua Kelley (9 ATT, 7 YDS, 3 REC, 26 YDS)) fanden keinerlei Raum für ihre Runs. Austin Ekeler (2 ATT, 12 YDS, 1 REC, 2 YDS) verletzte sich zudem bereits früh im Spiel und konnte nicht auf den Rasen zurückkehren.

Detroit Lions (1-3) - New Orleans Saints (2-2)

Ergebnis: 29:35 (14:7, 0:21, 7:7, 8:0) BOXSCORE

  • Die Atlanta Falcons gelten mittlerweile als die Könige der totalen Einbrüche nach guten Starts ins Spiel, die Lions können allerdings ebenso Ansprüche auf diesen Titel anmelden: In fünf der letzten sechs Spiele führte Detroit mit mindestens zehn Punkten Vorsprung - und gewann keines davon! Gegen die Saints gingen die Lions früh mit 14:0 in Führung, nur um im Anschluss fünf Touchdowns in Serie zu kassieren.
  • Matt Patricias Stuhl wird durch die nächste Niederlage seines Teams wohl noch heißer. Die Defense der Lions bleibt ein großes Problem, nach einer Interception beim ersten Drive ließ Detroit bei den folgenden fünf Drives fünf Touchdowns zu. So ließen die Gäste ein weiteres gutes Spiel von Matt Stafford (17/31, 206 YDS, 3 TD, INT, 3 ATT, 21 YDS) ungenutzt, Patricia gehen mehr und mehr die Argumente aus.
  • Auf Seiten der Saints bewies Drew Brees (19/25, 246 YDS, 2 TD, INT, 3 ATT, -3 YDS) derweil, dass die Sorgen um ihn und seine abnehmende Armstärke zu Beginn der Saison wohl etwas übertrieben waren - auch wenn er nur gegen die anfällige Lions-Defense spielte. Brees führte sein Team nach seiner frühen Interception und dem frühen Rückstand zurück ins Spiel und agierte erstmals auch über das Kurzpassspiel hinaus stark.
  • In Abwesenheit von Michael Thomas und Jared Cook bewies Emmanuel Sanders (6 REC, 93 YDS), wieso die Saints ihn in der Offseason nach New Orleans lotsten und führte das Team in Receiving Yards an. Tre'Quan Smith (4 REC, 54 YDS, 2 TD) zeigte derweil, dass er durchaus ein Nummer-zwei-Receiver sein kann. Er fing beide Touchdown-Pässe von Brees.

Cincinnati Bengals (1-2-1) - Jacksonville Jaguars (1-3)

Ergebnis: 33:25 (3:7, 7:6, 17:0, 6:12) BOXSCORE

  • Die Rookie-Saison von Joe Burrow (25/36, 300 YDS, TD, INT, 4 ATT, 11 YDS) setzt sich als Erfolgsstory fort. Die Statistiken des Rookies sahen beim Erfolg der Bengals zwar wenig spektakulär aus, Burrow präsentierte sich allerdings sicher, bei seiner einzigen Interception des Tages war auch viel Pech dabei. Zur Belohnung gab es schließlich den ersten Sieg in Burrows noch junger NFL-Karriere: Mit dem ersten Pick des Drafts scheint Cincinnati in dieser Saison nichts zu tun zu haben.
  • Ein echtes Monsterspiel zeigte derweil allerdings Joe Mixon (25 CAR, 151 YDS, 2 TD, 6 REC, 30 YDS, TD) ! Nach seinem enttäuschenden Start in die Saison erzielte der Running Back gegen die Jaguars drei Touchdowns und verzeichnete sechs Yards pro Rush. Eine absolute Enttäuschung war jedoch einmal mehr A.J. Green (1 REC, 3 YDS): Der einstige Superstar kam bei fünf Targets gerade mal auf einen Catch für drei mickrige Yards.
  • Auf Seiten der Jaguars, die ihre dritte Pleite in Serie verdauen müssen, meldete sich D.J. Chark (8 REC, 95 YDS, 2 TD) nach einwöchiger Pause eindrucksvoll zurück. Der Receiver führte Jacksonville in Receiving Yards an, zudem erzielte er beide Touchdowns für die Jaguars. Auch Rookie Laviska Shenault (5 REC, 86 YDS) konnte auf sich aufmerksam machen.
  • Gardner Minshew (27/40, 351 YDS, 2 TD, INT, 2 ATT, 9 YDS) kämpft derweil weiter um seine Chance, auch langfristig der Starting Quarterback in Jacksonville sein zu dürfen. Gegen die Bengals zeigte Minshew Licht und Schatten, die Evaluation des einstigen Sechstrundenpicks dürfte weitergehen.

Houston Texans (0-4) - Minnesota Vikings (1-3)

Ergebnis: 21:31 (0:7, 6:10, 10:7, 7:7) BOXSCORE

  • Der Horrorstart der Texans ist offiziell. Houston, mit Ambitionen auf den Division-Sieg in die Saison gestartet, kämpft nach seiner vierten Niederlage im vierten Spiel bereits um seine letzten Playoff-Chancen und man behalte im Hinterkopf: Der Erst- und Zweitrundenpick des Teams gehört den Dolphins, die Texans befanden sich eigentlich im klaren Win-Now-Modus.
  • Gegen die Vikings wurde dem Team von Head Coach Bill O'Brien der verheerende Start der Offense ins Spiel zum Verhängnis. Houston lag im zweiten Viertel bereits mit 3:17 in Rückstand, die Passing Offense um Deshaun Watson (20/33, 300 YDS, 2 TD, 5 ATT, 9 YDS) fand keinen Rhythmus. In der zweiten Halbzeit präsentierte sich Watson dann deutlich besser, die Texans hielten allerdings lange am eigenen Laufspiel fest und ließen so viel Zeit verstreichen.
  • Die Entscheidung im Spiel fiel allerdings erst knapp eine Minute vor Ende des Spiels. Will Fuller (6 REC, 108 YDS, TD) schien bei einem Fourth-Down-Versuch Watsons dritten Touchdown-Pass des Tages gefangen zu haben, die Wiederholung ergab jedoch, dass der Receiver den Ball nicht komplett habe kontrollieren können. Der Touchdown wurde somit in einen Turnover on Downs umgewandelt - und die Vikings konnten auf ein Knie heruntergehen.
  • Die Run-Defense der Texans bleibt derweil die größte Schwäche des Teams. Dalvin Cook (27 ATT, 130 YDS, 2 TD, 2 REC, 16 YDS) verzeichnete 130 Rushing Yards und 4,8 Yards pro Run, obwohl er keinen einzigen Lauf für mehr als 15 Yards verzeichnen konnte. Bei den Vikings, die aufgrund der positiven Coronatests der Titans unter der Woche nicht komplett trainieren konnten, zeigte Rookie Justin Jefferson (4 REC, 103 YDS) derweil sein nächstes starkes Spiel, zusammen mit Adam Thielen (8 REC, 114 YDS, TD) scheint er Kirk Cousins (16/22, 260 YDS, TD, 4 ATT, 5 YDS) auch nach dem Abgang von Stefon Diggs ein starkes Receiver-Duo bieten zu können.
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