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NFL: Diese Teams und Spieler stehen vor Woche 2 schon unter Druck

Deshaun Watson und den Houston Texans droht ein Fehlstart in die NFL-Saison 2020.
© imago images / Trask Smith

Woche 2 steht an und bereits jetzt droht es für den einen oder anderen in der NFL ungemütlich zu werden, sollte auch an diesem Wochenende der Erfolg ausbleiben. SPOX macht einen Rundgang durch die Liga und nennt mögliche Brandherde.

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Das heißeste Spiel in Sachen Krisengefahr erleben wir am Sonntag in Indianapolis, wenn die Colts die Minnesota Vikings empfangen (ab 19 Uhr live auf DAZN). Beide Teams haben zum Auftakt mehr oder weniger überraschend verloren und könnten sich nun schon früh selbst ein tiefes Loch buddeln.

NFL: Spieler und Teams unter Druck in Woche 2

Philip Rivers und die Indianapolis Colts (vs. Vikings)

Die Colts gingen als klarer Favorit ins Auftaktspiel bei den Jacksonville Jaguars, von denen niemand irgendwas außer "Tanking for Trevor" erwartet hatte. Doch am Ende gingen Gardner Minshew und Co. als Sieger vom Platz.

Schlimmer noch: Der fast schon als Heilsbringer gefeierte Quarterback Philip Rivers spielte gar nicht mal so gut. Vielmehr leistete sich Rivers die eine oder andere Ungenauigkeit und warf obendrein zwei Interceptions, obwohl seine Protection eigentlich gut war.

Unterm Strich sollte man eine Auftaktpleite nicht überbewerten, aber wenn die Colts auch gegen die Vikings unterliegen sollten, droht ein Fehlstart, der für große Unruhe sorgen könnte. Nicht nur wäre man dann schlimmstenfalls schon zwei Spiele von der Spitze entfernt, die Zweifel an Rivers würden schnell laut werden. Ist er vielleicht doch nicht die erhoffte Antwort in der Quarterback-Frage?

Minnesota Vikings (@ Colts)

Nicht minder problematisch wäre eine Niederlage für die Vikings. Sie starteten mit hohen Erwartungen in die Saison und wurden dann von einem überragend aufgelegten Aaron Rodgers und den Green Bay Packers förmlich auseinandergenommen. Erschwerend hinzu kam, dass Quarterback Kirk Cousins einmal mehr massive Probleme mit dem Pass Rush aufwies und letzten Endes mit seiner Offense erst erwachte, als das Kind schon tief im Brunnen lag.

In Indy gilt es nun direkt, eine anfängliche Krise abzuwenden. Vielmehr geht es aber darum, den Abstand in der NFC North nicht schon jetzt zu groß werden zu lassen. Die Packers spielen als nächstes gegen die Lions und sind da sicherlich nicht der Außenseiter, zudem haben auch die Chicago Bears nach ihrem Comeback-Sieg über Detroit nun gegen die Giants die Chance, auf 2-0 zu stellen.

Die Vikings sind also gefordert. Sie müssen schnell den Anschluss herstellen, um sich für den weiteren Verlauf der Saison nicht noch mehr unter Druck zu setzen als es ohnehin schon der Fall ist.

Houston Texans (vs. Baltimore Ravens)

Die Texans und Head Coach Bill O'Brien setzten sich mit ihren fragwürdigen Offseason-Moves ohnehin schon gehörig unter Druck. Die Pleite gegen die Chiefs kam erwartet, aber die Art und Weise sorgte dennoch für Kopfschütteln.

Nun geht es nach den Chiefs gegen die Ravens, es wird also nicht einfacher. Und dennoch muss eigentlich schon jetzt ein Sieg her, um nicht früh klar hinter die Titans zurückzufallen. Zudem geht es auch darum zu zeigen, dass man mit den ganz Großen mithalten kann - offensiv wie defensiv.

Gelingt dies nicht, sollte auch schon früh klar sein, dass die Texans eben weiterhin nicht in die oberste Kategorie in der AFC gehören, was angesichts ihrer Ambitionen ein Rückschlag für sie wäre.

Philadelphia Eagles (vs. Rams)

Die Eagles haben ihren Auftakt gründlich vergeigt. Nach 17:0-Führung gegen den klaren Underdog Washington Football Team fiel Philly förmlich auseinander und kassierte bis Spielende 27 Punkte in Serie.

Ein großes Problem war dabei die Protection von QB Carson Wentz, der hinter einer ersatzgeschwächten Offensive Line direkt mal acht Sacks kassierte. Nun geht es gegen ein Team, an dessen Front mit Aaron Donald der wohl beste Defensive Lineman der Liga wartet.

Obendrein zeigten die Rams in Woche 1 eine überraschend starke Vorstellung gegen Dallas und kommen nun mit Rückenwind an die Ostküste.

Die Eagles wiederum blicken einem Fehlstart entgegen, sollte auch die Heimpremiere schiefgehen. Eine weitere Niederlage wäre noch kein Beinbruch, zumal bis auf Washington alle NFC-East-Teams zum Start verloren haben, aber der Druck auf dieses Team ist ohnehin schon groß, ein 0-2-Start würde die Unruhe im Umfeld und den örtlichen Medien noch weiter steigern.

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