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NFL: Der Mahomes-Mega-Deal und die Folgen für die anderen Quarterbacks

Lamar Jackson wirkt prädestiniert für einen künftigen Mega-Vertrag bei den Baltimore Ravens.
© imago images / Karl Merton Ferron
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Josh Allen - Buffalo Bills

2018 war rückblickend betrachtet ein ziemlich guter QB-Jahrgang. Neben Mayfield und Jackson kam auch Josh Allen auf diesem Wege in die Liga. Er war der siebte Pick im Draft und gab gewissermaßen den "Lamar Light" in der vergangenen Spielzeit. Auch Allen überzeugt durch seine Athletik und einen starken Wurfarm. Doch während Jackson auch die engen Fenster mehrheitlich trifft, hat Allen so seine Probleme mit der Präzision.

Allen ist sicherlich noch keiner aus der Kategorie Top-Quarterback, als Starter der Bills hat er sich jedoch etabliert und erreichte mit ihnen im Vorjahr die Playoffs.

Allen war es dann aber auch, der mit abenteuerlichen Fehlern die Niederlage in Houston im Wildcard Game einläutete.

Wenn es bei Mayfield wahrscheinlich ist, dass er in naher Zukunft einen langfristigen Deal unterschreibt, so er denn im kommenden Jahr eine überzeugende Leistung zeigt, ist es in Sachen Allen keineswegs so einfach. Allen mag ins aktuelle System der Bills passen, hat aber noch sehr viel Luft nach oben.

Allerdings taten auch die Bills einiges dafür, die Situation um ihren QB zu verbessern, sodass Allen zumindest mal gute Voraussetzungen hat, sich in der anstehenden Spielzeit merklich zu verbessern. Mit Stefon Diggs kam ein absoluter Top-Receiver, der auf allen Ebenen in Allens Passspiel weiterhelfen könnte.

Josh Allen: Sorgt Stefon Diggs für den nächsten Schritt?

Gerade bei Deep Balls ist zwar die Länge vorhanden, nicht aber die Präzision. Sein Passer Rating bei Pässen, die mehr als 20 Air Yards fliegen, ist auf die Seiten unterer Durchschnitt, über die Mitte sogar deutlich darunter. Noch konnte er schwächere Receiver als Argument anführen, dieses jedoch fällt mit Diggs nun weg.

Allen ist von allen hier genannten Quarterbacks derjenige, der 2020 am meisten zu beweisen hat. Er wird hinter einer Offensive Line spielen, die eingespielt ist und findet bis auf Diggs auch sein Vorjahres-Personal im Passspiel wieder vor. Ausreden hat er keine mehr. Vielmehr spielt Allen nun schon um seine Zukunft. Die Option fürs fünfte Jahr ist auch bei ihm keine sichere Sache.

Kyler Murray - Arizona Cardinals

Der amtierende Offensive Rookie of the Year geht erst in seine zweite Saison. Weder die Fifth-Year-Option noch ein langfristiger Vertrag sind somit überhaupt in Sichtweite für Murray. Doch nach seinem erfolgreichen Rookie-Jahr und der Tatsache, dass Murray schon jetzt zu den marketingtechnisch attraktivsten Gesichtern der Liga zählt, muss sein Name zumindest mal in diesem Zusammenhang erwähnt werden.

Murray war der Wunsch-Quarterback von Head Coach Kliff Kingsbury bei dessen Antritt in Arizona. Murray verkörpert das Ideal für dessen Air-Raid-Ansatz und zeigte dies auch schon zuweilen im Vorjahr. Die Tatsache, dass sich die Cardinals nun mit DeAndre Hopkins auch noch einen weiteren Top-Receiver für das Receiver-lastige System neben Larry Fitzgerald geangelt haben, verstärkt den Eindruck, dass der Fokus klar auf der Offense und der Entwicklung von Murray liegt.

Setzt er seine bisher schon beeindruckenden Leistungen fort, dürfte Murray noch sehr lange in Arizona aktiv sein, selbstredend dann auch irgendwann mit einem Monstervertrag, den er wohl zu einer Zeit unterschreiben würde, in der die neuen TV-Verträge bereits greifen werden. Er hätte dann die Chance, die durchschnittlich 45 Millionen Dollar von Mahomes nicht nur anzugreifen, sondern vielleicht auch zu überbieten.

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