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Haden warnt Manziel

Von Adrian Bohrdt
Joe Haden äußert sich kritisch zu Johnny Manziel
© getty

Joe Haden mahnt Johnny Manziel zu mehr Umsicht im Umgang mit den eigenen Freunden, während Rob Gronkowski bis zum ersten Spieltag fit sein will. Die Playbook-Saga geht weiter, Knowshon Moreno muss eventuell unters Messer und Adrian Peterson erhält in der Vikings-Offense eine neue Rolle. Außerdem: Terrelle Pryor kann nicht fangen.

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Haden warnt Manziel

Zum ersten Mal gibt es innerhalb der Cleveland Browns öffentlich kritische Aussagen gegen Johnny Manziel. Nachdem der Rookie zuletzt an einem freien Wochenende einen Trip nach Las Vegas unternommen hatte, meldete sich jetzt Browns-Cornerback Joe Haden bei "ESPN" zu Wort: "Johnny muss sich seine Freunde mal genauer anschauen."

Zwar würde jeder Spieler mal ausgehen und Spaß haben, allerdings dürfe das nicht immer an die Öffentlichkeit gelangen: "Du musst sicherstellen, dass es, wenn du mit deinen Leuten unterwegs bist, nicht raus kommt. Er wird trotzdem Spaß haben, aber einiges muss sich ändern. Man braucht einen Telefon-Beauftragten. Sag deinen Freunden, dass sie ihre Telefone weglegen sollen. Wir gehen aus, aber nehmt es nicht auf."

Gleichzeitig lobte Haden den Quarterback aber auch: "Wenn ich ihn in der Umkleide sehe, ist er immer pünktlich und lernt das Playbook. Er wird besser und besser, bei jeder Trainingseinheit. Es geht nur um die Sachen außerhalb des Platzes, davon könnte viel verhindert werden."

Gronk hofft auf Saisonstart

Zuletzt hatte sich Rob Gronkowski nach seiner Knie-OP mit konkreten Äußerungen zu seinem Zeitplan stets zurückgehalten, jetzt sind aber offenbar Details durchgesickert. Medienberichten zufolge ist das Ziel des Tight Ends, bis zum ersten Saisonspiel der New England Patriots gegen die Miami Dolphins fit zu sein.

Allerdings wollen die Pats kein Risiko eingehen, Gronkowski ist nach wie vor in der Reha. Eventuell kann der 25-Jährige aber wie es jetzt heißt ins Trainingslager Ende Juli einsteigen.

Mehr Platz für Peterson?

Neuer Offensive Coordinator, neue Rolle? Adrian Peterson soll in der kommenden Saison offenbar verstärkt auch ins Passspiel eingebunden werden, um ihm so häufiger Freiraum zu verschaffen. "Es geht darum, Wege zu finden, dass Adrian nicht die ganze Zeit durch Spielermassen laufen muss", betonte der neue Vikings-OC Norv Turner gegenüber "ESPN".

Zwar gehöre das auch zu Petersons Job und er sei darin der Beste der NFL, dennoch müsse er mehr Gelegenheiten erhalten: "Wir müssen ihm mehr Raum verschaffen, dass wir seine großartigen Fähigkeiten nutzen können. Er kann den Ball fangen und ich denke, mit seinen Routes kommt er gut klar. Zwar ist das nicht seine Hauptaufgabe, aber wenn wir ihn gelegentlich in den freien Raum bekommen, wird uns das viel helfen."

Playbook-Saga geht weiter

Nachdem Browns-Coach Mike Pettine am Donnerstag mit der Behauptung, die New England Patriots seien in Besitz eines Defense-Playbooks der New York Jets, für Aufsehen gesorgt hatte, ruderte er am Freitag zumindest etwas zurück: "Ich wollte damit nicht sagen, dass es illegal erworben wurde. Für mich ist das ein Zeichen für ein schlaues Team. Man holt es sich nicht aktiv, aber wenn es einem in den Schoß fällt, studiert man es."

Darüber hinaus seien Playbooks in der Regel ohnehin nur ein Gerüst: "Die meisten Playbooks sind sehr umfassend. Wir werden 80 Defensive Formations in unserem Playbook haben und 30 im Game Plan. Außerdem fügen wir sechs oder sieben neue Formationen pro Spiel dazu."

Cardinals-Cornerback Antonio Cromartie, der in New York unter Pettine gespielt hat, hatte derweil bei "NFL All Access" eine andere Erklärung parat: "Für mich geht es dabei darum, Schlagzeilen zu machen, weil über ihr Team nicht so viel geredet wird. Ich kenne Pettine, er ist diese Art Mensch."

Moreno droht OP

Erneuter Rückschlag für Knowshon Moreno. Nachdem zuletzt bekannt geworden war, dass der Neuzugang aus Denver im Running-Back-Duell der Miami Dolphins auf den dritten Platz zurückgefallen ist, droht dem 26-Jährigen ein erneuter Dämpfer. Medienberichten zufolge muss sich Moreno womöglich einer Operation am linken Knie unterziehen, welches ihm seit Monaten Probleme bereitet. Ein arthroskopischer Eingriff sei demnach denkbar.

Wayne kämpferisch

Reggie Wayne freut sich nach überstandenem Kreuzbandriss auf die kommende Saison. "Ich kann es nicht erwarten, wieder auf dem Platz zu stehen", erklärte der 35-Jährige gegenüber "ESPN": "Ich bin der Chevy, der in der Garage steht. Sobald die Garage aufgemacht wird, bin ich weg. Ich warte nur noch darauf, dass sie mir sagen, dass ich wieder raus gehen und ein normaler Football-Spieler sein kann."

Und sonst so?

Die Bears haben sich nach nur drei Monaten von Israel Idonije getrennt. Der Defensive End, der bereits von 2003 bis 2012 für Chicago spielte, wurde am Donnerstag genau wie Quarterback Jerrod Johnson, Tight End Fendi Onbun und Safety Sean Cattouse entlassen. Ob der 33-jährige Idonije, der in der Vorsaison als Backup bei den Detroit Lions spielte, nochmal ein Team findet, ist fraglich.

Aus dem kolportierten Positionswechsel von Terrelle Pryor wird wohl nichts. Nachdem die Seahawks den Quarterback in der Off-Season verpflichtet hatten, war spekuliert worden, ob sie Pryor als Tight End einplanen. Der 25-Jährige meldete sich jetzt in der "Seattle Times" zu Wort: "Ich weiß nicht, wie man fängt. Ich weiß auch nicht, wie man als Running Back läuft. Ich war mein ganzes Leben lang ein Quarterback."

Bauen die Oakland Raiders schon in der kommenden Saison auf Derek Carr? Offensive Coordinator Greg Olson bestätigte zuletzt, dass der Quarterback nicht, wie zunächst vermutet, ein Jahr aussetzen müsse, um sich an die NFL zu gewöhnen. Am Donnerstag erklärte Head Coach Dennis Allen gegenüber "CSN Bay Area", dass der Rookie Matt McGloin überholt habe und aktuell zweiter Quarterback sei: "Wir versuchen, seinen Fortschritt zu beschleunigen. Uns gefällt vieles von dem, was wir von Derek gesehen haben."

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