NFL

Cowboys-Sieg und Packers-Klatsche

Von Adrian Bohrdt/Sven Kittelmann
DeMarco Murray (r.) hatte großen Anteil am Sieg der Cowboys gegen Oakland
© getty

Beim Sieg der Dallas Cowboys gegen die Oakland Raiders konnte sich der virusgeschwächte Tony Romo auf seinen Running Back DeMarco Murray verlassen. Die Detroit Lions ließen den Green Bay Packers keine Chance, die Baltimore Ravens setzten sich gegen die Pittsburgh Steelers durch.

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Detroit Lions (7-5) - Green Bay Packers (5-6-1) 40:10 (0:0, 17:10, 9:0, 14:0) BOXSCORE

Die Turnover-Sorgen der Lions gehen zwar weiter, gegen die von Verletzungen geplagten Packers machte die Offense ihre Fehler allerdings wieder wett. Vor allem Running Back Reggie Bush (insgesamt 182 Yards, 1 TD), der in der Vorwoche noch versprochen hatte, nicht mehr zu fumbeln, spielte groß auf, nachdem er beim ersten Drive des Spiels den Ball fallen ließ.

Doch um die Spitzenposition in der NFC North auch in den kommenden Wochen zu verteidigen, muss Detroit die Turnover abstellen. Zusätzlich zu Bush leistete sich Quarterback Matthew Stafford zwei Interceptions sowie einen Fumble, den die Packers zu ihrem einzigen Touchdown in die Endzone trugen.

Davon abgesehen präsentierte sich Detroits Offense aber in guter Verfassung und marschierte phasenweise nach Belieben den Platz runter. Stafford fand Ex-Packer Jeremy Ross, Calvin Johnson und Kevin Ogletree in der Endzone, Joique Bell krönte darüber hinaus seine Leistung (insgesamt 128 Yards) mit einem kurzen TD-Run.

Maßgeblichen Anteil am Sieg der Lions hatte allerdings auch die Defense, die gegen Green Bays Backup-Quarterback Matt Flynn fast nichts zuließ und neben einem Pick auch zwei Fumbles sowie sieben Sacks, darunter eine Safety, verzeichnete. Am Ende standen für die enttäuschende Offense der Packers lediglich 163 Yards zu Buche, während Detroit 511 Yards verzeichnete.

Dallas Cowboys (7-5) - Oakland Raiders (4-8) 31:24 (7:7, 7:14, 7:0, 10:3) BOXSCORE

Wenn der Quarterback krank ist, müssen eben die Running Backs aushelfen, lautete die Devise für die Dallas Cowboys. Tony Romo war bei den Cowboys durch einen Virus geschwächt, doch seine beiden Top-Rusher DeMarco Murray und Lance Dunbar holten die Kohlen aus dem Feuer. Murray kam auf drei Touchdowns, Dunbar verbuchte mit 82 Yards seine Karrierebestleistung.

Und dies, obwohl Dallas im eigenen Stadion am traditionellen Thanksgiving-Termin übel mitgespielt worden war. Erst der Quarterback krank, dann verlor Terrance Williams den Kickoff-Return, den die Raiders zum Touchdown zurücktrugen und dann lagen die Cowboys zur Halbzeit dank einer guten ersten Hälfte von Oakland-Quarterback Matt McGloin 14:21 zurück. All dies, so Coach Jason Garrett, "hat uns aber nicht aus der Ruhe gebracht". Zusätzlich zu Marcos drei Touchdown-Runs warf Romo, der auch angeschlagen auf 252 Yards kam, noch einen Touchdown-Pass zu Star-Receiver Dez Bryant.

Bei den Raiders kam Running Back Rashard Jennings zwar auch zu zwei Touchdowns, doch seine 35 Yards bei 17 Läufen waren ebenso dürftig wie die 13 Yards des wiedergenesene Darren McFadden. Und für seinen Coach Dennis Allen der entscheidende Unterschied: "Sie konnten ihr Laufspiel etablieren und unsere Defense ist nicht mehr vom Feld gekommen."

Dallas eroberte mit dem fünften Sieg im sechsten Heimspiel vorerst wieder die Spitze der NFC East, die Philadelphia Eagles können am Sonntag jedoch wieder aufschließen. Die Raiders bleiben nach der achten Niederlage Letzter in der AFC West und müssten nun alle verbleibenden vier Spiele gewinnen, um auf eine ausgeglichene Bilanz zu kommen.

Baltimore Ravens (6-6) - Pittsburgh Steelers (5-7) 22:20 (7:0, 3:0, 6:7, 6:13) BOXSCORE

Fünf Field Goals von Justin Tucker haben das Duell zwischen den Baltimore Ravens und Pittsburgh Steelers in der AFC North zugunsten der Gastgeber entschieden. Ein Touchdown-Pass von Quarterback Joe Flacco auf Torrey Smith reichte Baltimore somit zum knappen Erfolg.

Dabei hatten die Steelers sich nach einem 0:10 zur Halbzeit bis zum Schluss sogar rangekämpft, doch nach erfolgreichem Touchdown konnte Ben Roethlisberger, der insgesamt auf zwei TDs und 257 Yards kam, die Two-Point-Conversion auf Emmanuel Sanders, den er im dritten Viertel ebenfalls in der Endzone bedient hatte, nicht verwandeln.

So rächte sich am Ende, dass die Steelers im zweiten Viertel ihrerseits einen Field-Goal-Versuch verpatzt hatten und Kicker Shane Suisham bei einem improvisierten Run zwölf Yards verlor. "Unser Timing war völlig im Eimer", erklärte er danach.

Während die Steelers durch die Niederlage im Kampf um die Wildcard an Boden einbüßten, setzten sich die Ravens an die Spitze des Rennens um den letzten begehrten Playoff-Platz.

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