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NBA Finals: Triple-Double von Luka Doncic reicht nicht! Dallas Mavericks verlieren auch Spiel 2 gegen Boston Celtics

Von Ruben Martin
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Die Dallas Mavericks konnten sich trotz überragendem Start von Luka Doncic nie wirklich absetzen und verloren mit 98:105 in Spiel 2. Bei den Boston Celtics war Jrue Holiday der beste Mann.

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Holiday sammelte 26 Punkte bei 11/14 FG sowie 3 Assists ohne Turnover, dazu schnappte er sich 4 seiner 11 Rebounds am gegnerischen Ring. Gemeinsam mit Derrick White (18, 6/15 FG, 3 Steals) führte er die starke Celtics-Defense an, die irgendwann sogar Doncic Probleme bereitete. Der Superstar der Mavs startete zwar mit 23 Punkten bei 9/13 FG in der ersten Halbzeit, konnte nach der Pause jedoch nur noch 8 weitere Zähler hinzufügen, genau so viele Turnover verschuldete er auch in Spiel 2.

Am Ende zählte er 32 Punkte (12/21 FG, 4/9 3P) und jeweils 11 Rebounds und 11 Assists sowie 4 Steals. Vor dem Spiel war Doncic mit jeder Menge Bandagen zu sehen, zudem ging er wie schon seit einigen Spielen in seinen Pausen zurück in die Kabine. Dennoch spielte er über 42 Minuten, ähnlich wie Kyrie Irving, der erneut nicht die nötige Unterstützung lieferte. Irving startete ebenfalls stark (8, 4/5 FG), kam jedoch nicht über 16 Zähler (7/18 FG) und 6 Assists hinaus.

Die restlichen Starter der Mavs punkteten ebenfalls zweistellig und arbeiteten wie gewohnt gut in der Defense, Dallas bekam kaum Unterstützung von den Reservisten. Dereck Lively (2, 7 Rebounds) wirkte in einigen Momenten erneut verloren und hatte mit -15 in 19 Minuten das schlechteste Net-Rating aller Spieler, gefolgt von Josh Green (-10 in 14 Minuten). Maxi Kleber (0, 0/4 FG) beging 4 Fouls in 16 Minuten und zeigt sich weiter komplett ungefährlich von Downtown, fiel jedoch mit guter Verteidigung auf.

Jayson Tatum erwischte einen sehr schwachen Start mit 1/7 FG und konnte seine Wurfquote (18 Punkte, 6/22 FG) auch nicht mehr retten, fand jedoch andere Wege, das Spiel positiv zu beeinflussen. Er spielte 12 Assists, sammelte 9 Rebounds und hatte wichtige Momente in der Defense. Teilweise sogar überragend verteidigte Jaylen Brown, dessen größter Makel bei 21 Zählern (8/15 FG), 7 Assists und 3 Steals seine 6 Turnover waren.

Kristaps Porzingis hatte seine beste Phase erneut direkt nach seiner ersten Einwechslung, war jedoch nicht ganz so auffällig wie in Spiel 1 mit 12 Punkten (4/7 FG), 4 Rebounds und 2 Blocks. Es reichte dennoch zum besten Rating aller Spieler mit +12, weil er nicht am Fehlstart der Celtics teilnahm.

Porzingis landete im vierten Viertel hart auf seinem rechten, verletzten Bein und schien sich seitdem weniger rund zu bewegen, gerade bei Richtungswechseln sah man ihm die Probleme an. Celtics-Coach Joe Mazzulla winkte nach dem Spiel jedoch ab und erklärte, er habe "null" Sorgen, dass der Big Man das nächste Spiel verpassen müsse.

NBA Finals: Wo kann man die Spiele im TV und Livestream sehen?

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Luka Doncic startet brandheiß in Spiel 2 gegen eiskalte Celtics

Von den Mavericks erwartete man als Verlierer in Spiel 1 den ersten Schlag im zweiten Duell der Finals, so kam es auch. Luka startete mit 3/4 aus dem Feld, Irving stellte per langem Jumper auf 13:6 und forcierte das erste Timeout der Celtics. Sechs der Mavs-Punkte kamen per zweiter Chance. Die Celtics starteten sehr kalt mit 1/9 von Downtown im ersten Viertel, obwohl 7 der Würfe komplett frei waren.

Dallas half den Gastgebern jedoch, indem sie sie an die Freiwurflinie schickten (Boston startet mit 10/10 FT, 5/16 FG), dazu vergaben die Mavs fünf ihrer ersten sieben Freebies. So war Führung der Mavs nie so groß, wie sie beim eiskalten Start der Celtics hätte sein können (oder müssen). Den ersten Abschnitt gewann Dallas nur mit 28:25, obwohl Doncic und Irving gemeinsam 21 Punkte bei 9/12 FG erzielten. Brown und Tatum standen gemeinsam gerade einmal bei 2 Zählern (1/7 FG).

Boston kämpfte sich stetig weiter zurück und übernahm mit einem 9:0-Lauf nach 4 Minuten im 2. Viertel erstmals die Führung, obwohl Doncic zu diesem Zeitpunkt bereits bei 20 Punkten (8/10 FG) stand. Boston sah sich spät in der ersten Halbzeit gezwungen, Doncic nach einigen schwierigen Treffern zu doppeln. Seine Mannschaftskollegen nutzten ihre daraus entstehenden Chancen kaum.

Bostons Defense zieht nach der Pause den Kragen zu

Die Celtics fanden dagegen immer wieder den Weg zum Korb, vor allem in Form von Holiday. Er schloss das starke zweite Viertel seiner Mannschaft mit einem Triple ab, Boston ging mit 54:51 in die Pause.

Die Celtics versuchten sich mit einer Zonenverteidigung (3-2) nach dem Seitenwechsel und hatten damit Erfolg, die Mavs trafen kaum besser von Downtown. Boston setzte sich im dritten Viertel über ihre Defense ab, nach 10 unbeantworteten Punkten in über 3 Minuten führten sie mit +12. Dallas kämpfte sich wieder heran, bevor Payton Pritchard mit einem wilden Dreier von nahe der Mittellinie wieder auf +9 vor dem Schlussviertel stellte.

Dort hielten die Celtics den Vorsprung lange bei knapp +10, spät kam dann auch noch der Erfolg von Downtown dazu. 4 Minuten vor Schluss klaute White nach Druck von Holiday den Ball, der anschließende Fastbreak endete mit einem Dreier von Holiday. Einen Stopp später traf White selbst aus der Distanz zur größten Führung der Celtics (+14).

Die Mavs musterten noch einen Endspurt von 9:0 in nur 100 Sekunden und hatten sogar die Chance im Fastbreak auf -3 zu verkürzen, doch White blockte den Layup von Washington 50 Sekunden vor Schluss. Brown stellte per Layup wieder auf +7, nach einem schnellen Fehlwurf von Doncic ließen die Mavs die Uhr auslaufen.

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NBA Finals: Die wichtigsten Statistiken

Boston Celtics (O1) - Dallas Mavericks (W5) 105:98 (BOXSCORE), Serie: 2:0

  • Al Horford versenkte fünf Sekunden vor Schluss den ersten Dreier Bostons. Damit hielt er die Serie der Celtics am Leben, die in jedem Spiel der laufenden Saison mindestens einen Dreier im ersten Viertel erzielten. Insgesamt war es keine Partie für Fans von Triples, die Mavs unterboten (6/26, 23,1 Prozent) die Celtics (10/39, 25,6 Prozent) am Ende sogar noch knapp in der Trefferquote.
  • Tatum traf zwar kaum in der ersten Halbzeit (5 Punkte, 2/10 FG), spielte jedoch acht Assists. Das schaffte er bisher erst einmal in der Postseason, 2020 gegen Miami. Die Mavs hatten als Mannschaft nur acht Assists vor der Pause.
  • Bei allen legendären Stepbacks vom Flügel und der Mitte des Feldes hat Doncic merkwürdige Probleme mit dem Dreier aus der Ecke. In Spiel 2 traf er seinen ersten Wurf von dort in der Postseason, in der gesamten Saison steht er bei 8/34 (23,5 Prozent).
  • Die Mavericks mussten sich erstmals in der Postseason zwei Mal in Folge geschlagen geben. Mannschaften die mit 0:2 in den Finals zurückliegen, gewannen bisher nur 5 von 33 Mal noch den Titel.
  • Jrue Holiday ist erst der 9. Spieler jemals mit mindestens 25 Punkten, 10 Rebounds und keinem Turnover in den Finals. Er ist zudem der erste Spieler seit Michael Jordan in 1998 mit mindestens 38 Punkten ohne Turnover nach den ersten beiden Spielen der Finals.

Celtics vs. Mavericks: Die Stimmen zum Spiel

Joe Mazzulla (Head Coach, Boston Celtics): "Jayson lässt es einfach aussehen, großartig zu sein."

Luka Doncic (Dallas Mavericks): "Ich glaube, meine Turnover und meine vergebenen Freiwürfe haben uns das Spiel gekostet. Ich muss viel besser in diesen beiden Kategorien sein."

Jayson Tatum (Boston Celtics): "Ich hätte gerne ein paar der verpassten Layups und offenen Dreiern zurück. Das Gesetz der Wahrscheinlichkeit sagt, dass ich sie wieder treffen werde. Mein Fokus liegt jetzt darauf, wie ich das Spiel auf andere Art dominieren kann. Ich bin fokussiert auf meine Defense, meine Pässe und mein Rebounding."

Jason Kidd (Head Coach, Dallas Mavericks) über den Block von Derrick White in der Schlussminute: "Es sah aus wie ein Foul. Aber es wurde nicht gepfiffen, also war es kein Foul."

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Der Top des Spiels: Jrue Holiday (Boston Celtics)

Holiday sorgte offensiv nicht für Highlights, wirkte jedoch mit seinem Zug zum Korb konstant Druck auf die Mavericks aus. Dabei wirkt die Offense fast wie Nebensache bei seiner Verteidigung, wo er meist gegen Doncic oder Irving arbeitet. In der Schlussphase war er entscheidend mit seinem Dreier.

Der Flop des Spiels: Dereck Lively II (Dallas Mavericks)

Kyrie Irving hätte hier auch zum zweiten Mal genannt werden können, nach seinem guten Start tauchte er komplett ab. Doch noch mehr fehlte den Mavericks gerade im Vergleich zu den Westfinals die Leistung von Dereck Lively II, der in den Finals bisher komplett verloren wirkt. Er fällt mit Rookie-Fehlern auf, die er so nicht einmal in seinen ersten Spielen als Profi zeigte. Als Rim Protector spielt er bisher auch kaum eine Rolle.

Celtics vs. Mavericks: Die Stats-Leader in der Übersicht

KategorieCelticsMavericks
PunkteJrue Holiday (26)Luka Doncic (32)
ReboundsJrue Holiday (11)Luka Doncic (11)
AssistsJayson Tatum (12)Luka Doncic (11)
StealsBrown/White (je 3)Luka Doncic (4)
BlocksWhite/Porzingis (je 2)Jones/Washington/Gafford (je 1)
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