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NBA: Dallas Mavericks zerfallen erneut im vierten Viertel - Dennis Schröder stark bei Franchise-Rekord der Toronto Raptors

Von Robert Arndt
Die Dallas Mavericks haben eine weitere Niederlage einstecken müssen.
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Die Dallas Mavericks brechen auch gegen die Sacramento Kings im vierten Viertel ein und kassieren eine weitere Niederlage. Dennis Schröder überzeugt bei einem Blowout der Toronto Raptors und auch Franz Wagner feiert mit den Orlando Magic einen Blowout-Sieg.

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Phoenix braucht 58 Minuten für einen Sieg in Utah, während Kristaps Porzingis den Celtics in der Schlussminute einen Arbeitssieg sichert.

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Brooklyn Nets (6-7) - Philadelphia 76ers (10-3) 99:121 (BOXSCORE)

  • Brooklyn entwickelt sich langsam zu einem Lieblingsgegner der Sixers, es war bereits - Playoffs inklusive - der neunte Erfolg in Serie für Philadelphia gegen die Nets und dieser deutete sich bereits zur Pause an. Über die letzten vier Minuten vor der Pause legten die Gäste einen 17:5-Run hin, nachdem das Spiel zuvor ausgeglichen war. Joel Embiid (32, 11/24 FG, 12 Rebounds, 9 Assists) kratzte dabei an einem Triple-Double, Tyrese Maxey steuerte 25 Punkte und 10 direkte Vorlagen zum Sieg bei.
  • Im dritten Viertel forcierten die Sixers schließlich 7 Turnover und bauten den Vorsprung auf bis zu 27 Punkte aus, sodass Embiid im vierten Viertel gar nicht mehr ins Geschehen eingreifen musste. Maxey und De'Anthony Melton (21) verbuchten zusammen 10 Dreier bei 17 Versuchen, als Team trafen die Sixers 16/35 von Downtown. Für Brooklyn war Lonnie Walker (26, 6/11 3P) der beste Scorer, bei den Startern klappte es für Mikal Bridges (18, 8/12) am besten.
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Toronto Raptors (6-7) - Detroit Pistons (2-12) 142:113 (BOXSCORE)

  • Nächste böse Rutsche für Detroit, die in Toronto immer wieder eiskalt in Transition erwischt wurden. Die Raptors hatten am Ende mehr Assists (44) als die Gäste Field Goals (39), es war ein Franchise-Rekord für Toronto, an welchem auch Dennis Schröder seinen Anteil hatte. Der Braunschweiger ließ vor allem zu Beginn Cade Cunningham einige Male alt aussehen und legte 10 seiner 17 Punkte (8/15 FG, 7 Assists) im ersten Viertel auf.
  • Toronto führte mit bis zu 40 Punkten, das sorgte für Frust bei den Gästen. Cunningham (18, 7/17) nannte die Vorstellung "inakzeptabel" und war enttäuscht über den fehlenden Einsatz, erst recht weil Detroit nun elf Spiele am Stück verloren hat. Bester Scorer der Pistons war Bankspieler Stanley Umude (19).
  • Für Toronto erzielten dagegen gleich sieben Spieler mindestens 14 Zähler, wobei es Pascal Siakam (23, 10/18) am besten machte. Scottie Barnes (17, 7/11, 9 Assists) hatte einen Plus-Minus-Wert von +37, Jakob Pöltl (16, 10 Rebounds, 3 Blocks) verbuchte ein Double-Double.
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Indiana Pacers (7-5) - Orlando Magic (8-5) 116:128 (BOXSCORE)

  • Die beste Offense (Pacers) traf auf eine der besten Defenses (Magic) und Orlando gelang es tatsächlich mal, Tyrese Halliburton einzudämmen. Sowohl die 12 Zähler (4/14) als auch die gerade einmal 3 Assists (Saisonschnitt: 12,5) waren Season Lows für den All-Star, der überhaupt keinen Rhythmus fand. Ganz anders die Magic, welche schon im ersten Viertel mit +23 führten.
  • Und dieser Vorsprung wuchs auf bis zu 40 Punkte, bevor die Pacers in der Garbage Time vor allem dank Jordan Nwora (19) jede Menge Ergebniskosmetik betrieben. Franz Wagner musste lediglich 22 Minuten spielen, in diesen erzielte der Berliner 19 Zähler (6/14) und 7 Rebounds. Bester Scorer war Paolo Banchero (24, 9/14), dazu erzielte Jalen Suggs 10 seiner 20 Punkte im ersten Viertel. Moritz Wagner (16, 6/10) war in 20 Minuten Orlandos bester Bank-Scorer.
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Cleveland Cavaliers (7-6) - Denver Nuggets (9-4) 121:109 (BOXSCORE)

  • Dritte Auswärtspleite am Stück für den Champion, bei denen Nikola Jokic jede Menge Foulprobleme hatte. Der Serbe kam in 28 Minuten lediglich auf 18 Zähler (8/13), 10 Rebounds sowie 7 Assists und verpasste es somit in dieser Saison erstmals, ein 20/10-Spiel aufzulegen. Letztmals hatte Elgin Baylor im Jahr 1967 eine solche Serie zu Beginn einer Saison.
  • Cleveland musste dagegen erneut auf Donovan Mitchell (Oberschenkel) verzichten, dazu meldete sich auch Caris LeVert (Knie) kurzfristig ab. Dafür sprang jedoch Darius Garland (26, 10/16) in die Bresche, Backup-Guard Craig Porter steuerte 21 Punkte zum Sieg bei. Jarrett Allen (15) verbuchte einen Plus-Minus-Wert von +42 - Bestwert für einen Spieler in dieser Saison.
  • Denver verwandelte zwar 48 Prozent von Downtown (14/29), hatte aber Probleme unter den Brettern und bekam in der zweiten Halbzeit kaum noch Zugriff. Bester Scorer der Nuggets war Michael Porter Jr. (21), der fünf Dreier verwandelte.
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Dallas Mavericks (9-5) - Sacramento Kings (8-4) 113:129 (BOXSCORE)

  • Wie schon am gestrigen Abend in Milwaukee ging den Mavs im vierten Viertel der Saft aus, stattdessen verbuchten die Kings ihren sechsten Sieg in Serie und klettern im Westen weiter. Domantas Sabonis (32, 13/15, 13 Rebounds) und De'Aaron Fox zerlegten die Mavs in ihre Einzelteile und fanden immer wieder Wege, in der Zone zu scoren.
  • Die Mavs hielten dank Kyrie Irving (23) und Luka Doncic (25, 7/19, 10 Rebounds, 7 Assists) bis kurz vor Ende des dritten Viertels mit, dann versenkten die Kings zum Ende des Abschnitts durch Malik Monk (12) und Keegan Murray (17) drei Dreier am Stück und setzten sich zweistellig ab. Dallas hatte keine Antwort mehr, im vierten Viertel vergaben die Texaner alle ihre neun Distanzwürfe und erzielten in den ersten sechs Minuten des Abschnitts gerade einmal drei Zähler.
  • Sacramento legte so viertelübergreifend einen 26:7-Lauf hin, der Vorsprung wuchs auf bis zu 21 Zähler. Für Dallas scorten ansonsten nur Tim Hardaway Jr. (14) und Josh Green (11) zweistellig, während für die Kings alle Starter mindestens 12 Punkte erzielten.
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Utah Jazz (4-8) - Phoenix Suns (6-6) 137:140 2OT (BOXSCORE)

  • Zum zweiten Mal innerhalb von drei Tagen war es unfassbar eng zwischen diesen beiden Teams, zum zweiten Mal setzten sich die Suns durch. Doch das war ein langer Arbeitstag für Kevin Durant und Co., selbst eine dritte Verlängerung lag lange in der Luft. KD hatte Lauri Markkanen mit der Sirene bei -3 vermeintlich beim Dreier gefoult, doch nach einer gefühlten Ewigkeit entschieden die Refs, dass Durant zuerst den Ball und dann Markkanen getroffen hatte. Somit entschied dieser Block von KD die Partie.
  • Utah hatte sich bis dahin sehr kratzbürstig gezeigt. Der überragende Markkanen (38, 15/27, 17 Rebounds) hatte per Dunk die Partie in die Verlängerung geschickt, dort hatten die Suns dank Eric Gordon (20, 7/16) aber Vorteile. Jener Gordon ließ mit einem vergebenen Freiwurf aber die Tür offen, sodass Collin Sexton (18) per Putback mit der Sirene für weitere fünf Extra-Minuten sorgte.
  • Dort machte dann Durant ernst. Der Forward erzielte 8 Zähler am Stück, bevor Grayson Allen (14) freistehend den entscheidenden Dreier traf. Durant kratzte mit 39 Punkten (14/27), 8 Rebounds und 10 Assists an einem Triple-Double, während Devin Booker 26 Zähler (8/21) und 8 Assists auflegte. Für die Jazz machte Talen Horton-Tucker (25) von der Bank kommend eine gute Partie, Jordan Clarkson legte 22 Zähler auf.
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Memphis Grizzlies (3-10) - Boston Celtics (11-2) 100:102 (BOXSCORE)

  • Die Grizzlies haben einfach kein Glück und kassieren eine weitere Crunchtime-Niederlage und es waren auf jeden Fall Chancen da, diese zu verhindern. Bei -2 versuchten die Grizzlies 15 Sekunden vor dem Ende zu foulen, doch Jrue Holiday tat ihnen den Gefallen, um zum Dunk hochzusteigen und diesen zu verfehlen. Stattdessen bekam Santi Aldama einen völlig offenen Dreier auf der Gegenseite und vergab.
  • Der Rebound war zwar noch einmal bei Memphis, doch Ziaire Williams' Jumper wurde von Kristaps Porzingis geblockt. Bitter für die Grizzlies: Coach Taylor Jenkins hatte eine Auszeit signalisiert, doch diese ging im Chaos der Schlusssekunden unter. So erzielte der starke Porzingis (26, 9/13, 6 Blocks) per Dunk eine Minute vor dem Ende die letzten Punkte der Partie.
  • Die Celtics machten dabei in Memphis nicht ihr bestes Spiel. Jayson Tatum (20, 7/13) genehmigte sich 8 Ballverluste, Jaylen Brown (12, 5/16) traf kaum etwas. Dafür netzte Sam Hauser (15) fünf seiner sieben Dreier. Für die Grizzlies waren Desmond Bane (30, 7/14 3P, 8 Assists) und Aldama (28, 11/27, 12 Rebounds) die besten Scorer, ansonsten punkte nur noch Jaren Jackson Jr. (17, 8 Boards) zweistellig.
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Portland Trail Blazers (3-10) - Oklahoma City Thunder (10-4) 91:134 (BOXSCORE)

  • Das war mal eine ganz fixe Angelegenheit. OKC hätte schon zur Pause all seine Starter runternehmen können, da der Vorsprung schon da 33 Zähler betrug. Das traute sich Thunder-Coach Mark Daigneault dann aber doch nicht, trotzdem mussste Shai Gilgeous-Alexander nur 22 Minuten spielen. Und trotzdem wurden wieder 28 Zähler (10/13) für den Kanadier notiert.
  • Die Thunder trafen in der ersten Halbzeit 72 Prozent (!) aus dem Feld (28/39) und verwandelten 11 ihrer 15 Dreier. Portland griff sich hier gerade einmal 6 Defensiv-Rebounds ab. Chet Holmgren (16, 6/6) blieb ohne Fehlwurf, Isaiah Joe (15, 5/6 3P) bleibt für den Moment brandheiß von draußen. Die besten Scorer der Blazers waren Jerami Grant (14, 4/12) und Jabari Walker (13).

Los Angeles Lakers (8-6) - Houston Rockets (6-5) 105:104 (SPIELBERICHT)

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