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NBA – Vor dem Saisonstart: Diese Superstars, Head Coaches und Teams stehen am meisten unter Druck

Von Daniel Berchem
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Die NBA-Saison 2023/24 steht vor der Tür. Für viele Spieler, Coaches oder auch General Manager könnte es eine wegweisende Spielzeit sein. SPOX schaut auf einige der Akteure, die am meisten unter Druck stehen.

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Damian Lillard, Milwaukee Bucks
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Damian Lillard (Guard, Milwaukee Bucks)

Kaum ein Spieler sorgte in der Offseason für mehr Schlagzeilen als Damian Lillard. Nach elf Jahren in Portland forderte er am zweiten Tag der Free Agency einen Trade und gab Miami als Ziel an, die Trailblazers schickten ihn stattdessen nach Milwaukee.

Nachdem Lillard sogenannte Super-Teams über Jahre in der Öffentlichkeit kritisierte, ist er nun selbst von Stars umgeben. Gemeinsam mit Giannis Antetokounmpo bildet er eines der stärksten Duos der Liga.

Die Bucks sind mit dem Trade All-In gegangen. Die Voraussetzungen für den lang ersehnten ersten Ring sind so gut wie nie zuvor in der Karriere des siebenfachen All-Star-Guards. Alle Augen werden auf Dame gerichtet sein.

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Joe Mazzulla (Head Coach, Boston Celtics)

Head Coach Joe Mazzulla von den Boston Celtics hat mit Jrue Holiday einen neuen Spielmacher im Kader, dazu verstärkte man sich mit Big Man Kristaps Porzingis. Auf dem Papier sind die Kelten also ein klarer Titelkandidat.

Mazzulla wurde nach der Suspendierung Ime Udokas gewissermaßen ins kalte Wasser geworfen und hat sich gut geschlagen. Trotz der Playoff-Enttäuschung stärkte ihm Celtics-Besitzer Wyc Grousbeck im Sommer den Rücken.

Gerade im Hinblick auf den verbesserten Kader und die Historie der Franchise aus Boston sind die Erwartungen wieder enorm hoch. Ein weiteres vorzeitiges Aus in der Postseason könnte Mazzulla am Ende der Saison den Job kosten.

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Anthony Davis (Forward/Center, Los Angeles Lakers)

LeBron James ist in der kommenden Saison offiziell der älteste Spieler der Liga, spätestens jetzt sollte klar sein: Anthony Davis muss endlich das Ruder übernehmen und der Anführer bei den Lakers werden, gerade im Hinblick auf die kommenden Jahre.

The Brow kann sowohl in der Offensive als auch in der Defensive dominieren und bringt alles mit, um ein echter Leader zu sein. Darüber hinaus wird auch James dankbar sein, wenn Davis ihm einen Teil der Last abnehmen kann.

Anthony Davis selbst hat als Saisonziel ausgerufen, bei allen 82 Spielen der Regular Season auf dem Court zu stehen. Dies gelang ihm bisher noch nie. Das Schicksal der Lakers hängt auch von der Gesundheit des Big Man ab.

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Darvin Ham (Head Coach, Los Angeles Lakers)

Wir bleiben in der City of Angels und werfen einen Blick auf Darvin Ham. Die Titelaspirationen der Lakers sind kein Geheimnis, doch die Performance des Head Coaches könnte auch weitreichende Auswirkungen auf die Zukunft der Franchise haben.

LeBron James hat für das kommende Jahr eine Player Option und könnte Free Agent werden. Anthony Davis hat eine Klausel im Vertrag, die es ihm ebenfalls ermöglicht, nächsten Sommer auf dem Free Agency Markt zu landen. Beide werden ihre Entscheidung sicherlich auch am Ausgang der Saison festmachen.

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Daryl Morrey (General Manager, Philadelphia 76ers)

Die Philadelphia 76ers befinden sich in einer schwierigen Situation. Zunächst hat man mit James Harden einen unzufriedenen Star im Kader, der einen Trade gefordert hat und das Training schwänzt. Die Sixers und Clippers sind noch weit entfernt von einem Deal.

Allgemein gab es in Philly keine nennenswerten Offseason-Moves, gleichzeitig verstärkte sich die Konkurrenz im Osten. Bei Jrue Holiday zogen die Sixers den Kürzeren, dieser landete in Boston, Milwaukee hat mit Damian Lillard einen der besten Point Guards der Liga verpflichtet.

Dann wäre da noch die unsichere Zukunft von Joel Embiid. Sollte Daryl Morrey es nicht schaffen, bis zur Trade-Deadline aus Philadelphia einen echten Titelanwärter zu machen, könnte der Star-Center einen Trade fordern.

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Kevin Durant (Forward, Phoenix Suns)

Kevin Durant schaffte es an der Seite von Kyrie Irving und James Harden nicht, den Brooklyn Nets den ersten Titel der Franchise-Historie zu bescheren. Auch die Phoenix Suns warten sehnsüchtig auf das erste Banner unter dem Hallendach und setzen ihre Hoffnungen in KD.

Chris Paul wurde durch Bradley Beal ersetzt, gemeinsam mit Devin Booker und Durant bringen die Suns eine ganze Menge Scoring-Power aufs Parkett.

Es stellt sich weiterhin die Frage, ob der MVP von 2014 auch außerhalb des Golden-State-Superteams eine Championship gewinnen kann. Sollte der 35-Jährige auch in Phoenix scheitern, würde es einen großen Schatten auf sein Vermächtnis werfen.

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Steve Ballmer (Besitzer, Los Angeles Clippers)

Die Bilanz der Los Angeles Clippers seit der Formierung des Duos um Kawhi Leonard und Paul George ist ernüchternd: Drei gewonnene Playoff-Serien und keine einzige Finals-Teilnahme in vier Saisons. Immer wieder machten Verletzungen dem Team von Steve Ballmer einen Strich durch die Rechnung.

Mit James Harden will die Franchise endlich den großen Sprung schaffen, allerdings gehen die Verhandlungen mit den Philadelphia 76ers schleppend voran. Eine Championship vor dem Umzug in die neue 1,2 Milliarden US-Dollar teure Arena wäre sicherlich der perfekte Abschied.

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Adam Silver (NBA-Commissioner)

Der NBA-Commissioner hat in diesen Tagen wohl mehr Papierkram auf seinem Schreibtisch als je zuvor. Zunächst läuft der aktuelle TV-Deal der NBA im Jahr 2025 aus, die Verhandlungen für eine neue Rechtevergabe laufen bereits.

Das neue In-Season Tournament soll Spannung und Innovation bringen, hat aber auch großes Fail-Potenzial. Auch die neuen Load-Management-Regeln sollen die Liga noch attraktiver machen.

Auch die Skandale abseits des Courts sorgten zuletzt vermehrt für Unruhe, erst letzten Monat etwa wurde Kevin Porter Jr. wegen Körperverletzung festgenommen. Adam Silver hat in jedem Fall alle Hände voll zu tun.

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Ja Morant (Guard, Memphis Grizzlies)

Wenn man über Skandale abseits des Parketts spricht, kommt man nicht drum herum, den Namen Ja Morant zu nennen. Der zweite Pick des 2019er Drafts kassierte vergangene Saison eine 25-Spiele-Sperre, nachdem er mehrfach in Videos mit einer Waffe gesehen wurde.

Der 24-Jährige ist das Gesicht der Franchise und hat einiges wieder gut zu machen. Morant muss reifen und sollte in Zukunft nur noch mit spektakulären Plays auf dem Court für Aufsehen sorgen.

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Jason Kidd (Head Coach, Dallas Mavericks)

Wenn man einen Spieler auf dem Level eines Luka Doncic zur Verfügung hat, sind die Erwartungen zwangsläufig sehr hoch. "Er ist immer noch unser Mann", sagte Mavericks-GM Nico Harrison über nach dem Playoff-Aus letzte Saison.

Allerdings zeigen die Statistiken, dass sich Teams unter Jason Kidd mit der Zeit eher verschlechtern. In Milwaukee wurde der 50-Jährige im ersten Jahr für seine aggressive Strategie in der Defensive gelobt, in den darauffolgenden Saison landete die Defense der Bucks jeweils auf Platz 19.

Schlechte In-Game-Adjustments und schwankende Leistungen wurden Kidd in der Vergangenheit ebenfalls vorgeworfen. Sollte bei Dallas kein Fortschritt erkennbar sein, wird man sich von Kidd trennen.

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Zion Williamson (Forward, New Orleans Pelicans)

Der Hype rund um Zion Williamson während seiner Zeit am College bei Duke war enorm. In der NBA konnte der Big Man bisher noch nicht an seine Leistungen vom College anknüpfen, der Grund waren Verletzungen und mangelnde Fitness.

In der Offseason kursierten Bilder von Zion in den sozialen Medien, in denen der 23-Jährigen einen sehr fitten Eindruck machte. Auch in der Preseason präsentierte sich der Pelicans-Star in starker Form.

Ähnlich wie Ja Morant war Williamson zuletzt in Off-Court-Drama involviert, in New Orleans wird man darauf hoffen, dass der Big Man verletzungsfrei bleibt und sich voll und ganz auf das On-Court-Geschehen konzentriert. Zion hat das Potenzial, einer der besten Spieler der Liga zu werden – und dieses muss er jetzt abrufen.

NBA: Die wichtigsten Termine 2023/24

DatumEvent
5. Oktober - 21. OktoberPreseason
in der Nacht vom 24. auf den 25. OktoberStart der regulären Saison 2023/24
3. NovemberStart In-Season Tournament
9. DezemberFinale In-Season Tournament
8. FebruarTrade Deadline
16. -18. FebruarAll-Star Wochenende (Indianapolis)
14. AprilEnde der regulären Saison 2021/22
16. - 19. AprilPlay-In-Turnier
20. AprilStart der NBA Playoffs
6. JuniStart der NBA Finals
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