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NBA: Franz Wagner wird bei Orlando Magic zum tragischen Helden - Sorgen um Joel Embiid

Von Philipp Schmidt
29 Wagner-Punkte reichten den Magic nicht zum Sieg in Indianapolis.
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Portland Trail Blazers (10-6) - Utah Jazz (12-6) 113:118 (BOXSCORE)

  • Die Jazz denken gar nicht daran, in den Standings abzurutschen. Nach zwischenzeitlich drei Niederlagen in Serie erwarteten viele, dass der Saisonstart nur ein kurzer Ausrutscher war. Nach dem Sieg gegen die Suns folgte nun aber ein weiterer beeindruckender im Spitzenspiel in Portland, der ihnen die Führung in der Western Conference bescherte. Bedanken konnte sich Utah in erster Linie bei Jordan Clarkson, der 15 seiner 28 Punkte im Schlussviertel erzielte und den offenen Schlagabtausch (34:31 im vierten Viertel) erfolgreich für die Gäste gestaltete.
  • "Wir sind stolz darauf, wie wir uns präsentieren, glauben aber, dass wir noch besser sein können", sagte Jazz-Coach Will Hardy zur Leistung seines Teams, während Gegenüber Chauncey Billups seinen Spielern Sorglosigkeit vorwarf: "Wir müssen besser spielen. Wir haben zu lange gebraucht, bis wir angefangen haben zu kämpfen."
  • Nach einem 10:3-Lauf, abgeschlossen durch Josh Hart (19), hatten sich die Blazers vier Minuten vor Schluss auf -3 herangekämpft, kurze Zeit später führte Portland sogar zum ersten Mal seit dem Stand von 41:40. Es begann die Clarkson-Show, auf einen Dreier folgte ein Dreipunktspiel, in der Schlussminute erhöhte er sogar auf +6. Danach brachten die Jazz das Spiel trotz Clarkson-Turnover an der Freiwurflinie nach Hause.
  • Nur drei Jazz-Spieler erreichten Double Digits, diese allerdings deutlich. Neben Clarkson (10/23 FG) waren dies Lauri Markkanen (23, 10 Rebounds, 7/13 FG) und Malik Beasley (29, 10/18 FG) von der Bank. Mike Conley konnte nur neun Minuten mitwirken, ehe er sich ohne gegnerischen Kontakt eine Knieverletzung zuzog. MRT-Ergebnisse sollen nun Klarheit über die Schwere bringen. Utah nutzte 18 Ballverluste Portlands für 28 Punkte und traf auch den Dreier besser (35,9 vs. 31 Prozent).
  • Die Blazers, die mit bis zu 12 Punkten führten, litten unter einer Off-Night von Damian Lillard (13, 2/14 FG), der das Spiel im dritten Viertel mit einer Wadenverletzung verließ. Alle weiteren Starter punkteten zweistellig, am häufigsten Anfernee Simons (23, 7/19 FG). Drew Eubanks blieb von der Bank ohne Fehlwurf (13, 6/6 FG), auch Jusuf Nurkic scorte hochprozentig (18, 8/10 FG). Dennoch setzte es die zweite Heimniederlage in Folge, dort stehen die Blazers nur bei 4-4.

L.A. Clippers (10-7) - San Antonio Spurs (6-11) 119:97 (BOXSCORE)

  • Start-Ziel-Sieg der Clippers gegen die Spurs, Head Coach Tyronn Lue sprach sogar von der besten Leistung der gesamten Saison. In der Tat war das erste Viertel durchaus beeindruckend (40:22), spätestens im Laufe des dritten Abschnittes schalteten dann alle Beteiligten einen Gang zurück, der Sieg geriet überhaupt nicht mehr in Gefahr. Am wichtigsten dürfte es im Nachgang sein, wie es um die Gesundheit von Paul George bestellt ist.
  • Während Kawhi Leonard in 22 Minuten auf 11 Punkte kam, meldete sich sein Co-Star nach ganz starken 15 Minuten (21, 8/12 FG) aufgrund von Knieproblemen ab. "Alles ok", sagte PG-13 gegenüber Besitzer Steve Ballmer zu seinem Zustand und sprach von geringen Schmerzen. Ein Einsatz am Montag gegen die Jazz scheint möglich. Für einen Rekord sorgte derweil John Wall, der in seinen ersten sechs Minuten von der Bank 9 Assists beisteuerte. Mehr waren einem Reservisten seit Beginn der Datenerfassung 1996 im ersten Viertel noch nicht gelungen.
  • Wall beendete das Spiel mit nur 5 Zählern, allerdings 15 Vorlagen und einem Plus/Minus von +21, mit Norman Powell kam der Clippers-Topscorer ebenfalls von der Bank (26, 10/16 FG). Auch erwischte Reggie Jackson (20) einen guten Tag, wodurch kein Spieler mehr als 31 Minuten auf dem Feld stehen musste. Die Clippers trafen 52,5 Prozent ihrer Dreier (21/40) und 54,3 Prozent aus dem Feld - und nur 52,6 Prozent von der Freiwurflinie (10/19)!
  • Deutlich anders sah dies auf der Gegenseite aus, wo der Dreier gar kein Faktor war (7/26). Doug McDermott war mit 13 Zählern bereits der zweitbeste Scorer hinter Jakob Pöltl, der effiziente 20 Punkte (8/15 FG) und 8 Rebounds auflegte. Von den weiteren Startern um Tyus Jones (6, 3/13 FG) kam allerdings viel zu wenig. Da half es auch nicht, dass San Antonio gegen die kleinen Lineups von L.A. seine Zonenvorteile (56:32 Punkte) ausspielte. Es war die vierte Spurs-Niederlage in Folge, die so langsam dort in der Tabelle stehen, wo man sie auch erwartet hatte.
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