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NBA: Lakers-Pleite trotz starkem LeBron James - 2OT-Irrsinn in OKC - Timberwolves peinlich

Von Ole Frerks
LeBron James im Duell mit Paul George.
© getty

Die Los Angeles Lakers haben trotz einer starken Leistung von LeBron James das Stadtduell verloren. Kevin Durant nimmt die Knicks auseinander, zwischen OKC und Milwaukee wird es richtig wild. Bei den Timberwolves verschärft sich die Krise.

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Charlotte Hornets (3-9) - Portland Trail Blazers (8-3) 95:105 (BOXSCORE)

  • Der exzellente Saisonstart der Blazers geht weiter. Auch ohne zwei Starter (Jerami Grant und Jusuf Nurkic) schnappte sich Portland den dritten Sieg aus vier Spielen und konnte sich dabei mal wieder auf Damian Lillard verlassen. Dame kam insgesamt auf 26 Punkte, 6 Rebounds und 7 Assists und hatte vor allem von draußen (6/12 3FG) die heiße Hand. Die 6 Turnover konnte sein Team am Ende verschmerzen.
  • Charlotte startete dabei mit 30 Punkten im ersten Viertel gut in die Partie, verlor jedoch im Lauf des Spiels den Offensivrhythmus und kam am Ende bloß auf 37,4 Prozent aus dem Feld. Noch im dritten Viertel war das Spiel dennoch ausgeglichen, aber kurz vor dem Schlussviertel übernahm Portland endgültig die Kontrolle und setzte sich langsam ein Stück weit ab.
  • Neben Lillard gefielen vor allem Anfernee Simons (19), Rookie Shaedon Sharpe (17) und Drew Eubanks (14). Bei den Hornets punktete die gesamte Starting Five zweistellig, teilweise allerdings sehr ineffizient (Topscorer Terry Rozier traf für seine 18 Punkte 6/20 aus dem Feld). Charlotte hat nun sechs Spiele in Folge verloren.

Indiana Pacers (5-6) - Denver Nuggets (8-3) 119:122 (BOXSCORE)

  • Was für eine kuriose Partie! Mit bis zu 18 Punkten waren die Pacers noch im dritten Viertel vorne, am Ende reichte es trotzdem nicht für den dritten Sieg in Serie. Einen Anteil daran hatte nicht zuletzt Rick Carlisle, der sich inmitten einer wilden Schlussminute bei 2 Punkten Rückstand 22 Sekunden vor dem Ende ein Technical abholte und damit ermöglichte, dass Jamal Murray mit drei Freiwürfen auf +5 stellen konnte ... was letzten Endes die Entscheidung brachte.
  • Aber der Reihe nach. Denver hatte zuletzt immer wieder Probleme damit, in den Minuten ohne Nikola Jokic zu bestehen. In diesem Spiel gab es viele davon: In zehn Spielminuten sammelte der MVP vier Fouls, entsprechend spielte er insgesamt bloß 21 Minuten und wurde erst im letzten Viertel (erfolgreich) für den Schlussspurt wieder eingesetzt. Dass Denver zu diesem Zeitpunkt noch im Spiel war, war dabei fast schon überraschend.
  • Doch insgesamt kamen sechs Nuggets auf auf mindestens 15 Punkte, so hielten sich die Gäste auch ohne ihren besten Spieler (24 Punkte) irgendwie im Spiel. Gerade Aaron Gordon war überall zu finden (18, 17 Rebounds, 6 Assists), auch wenn der Forward seinen Anteil daran hatte, dass sein Team insgesamt stolze 20 Ballverluste fabrizierte.
  • Die jungen Pacers zeigten vor allem im zweiten Viertel ihr Potenzial, als sie den Nuggets 43 Punkte einschenkten. Besonders auffällig war dabei Bennedict Mathurin: In 13 Spielminuten in Halbzeit eins kam der Rookie auf 23 Punkte und war phasenweise komplett unstoppable. Er kühlte etwas ab, trotzdem war der Nr.6-Pick mit 30 Zählern am Ende Topscorer der Partie. Tyrese Haliburton kam auf 21 Punkte und 11 Assists, Isaiah Jackson (17, 10 Rebounds) und Myles Turner (14 und 11) kamen ebenfalls auf Double-Doubles.

Orlando Magic (3-9) - Dallas Mavericks (6-4) 94:87 (SPIELBERICHT)

Atlanta Hawks (7-4) - Utah Jazz (10-3) 119:125 (BOXSCORE)

  • Wie wir es alle erwartet haben: Die Jazz haben ihren besten Saisonstart seit 16 Jahren perfekt gemacht! Durch einen bemerkenswerten Turnaround im letzten Viertel angelte sich Utah den vierten Sieg in Folge und bleibt damit vorerst weiter Spitze in der Western Conference. Mit sage und schreibe 40 Punkten im Schlussviertel demonstrierten die Jazz dabei ihre ganze Geschlossenheit und Klasse.
  • Zuvor war es hin- und hergegangen. Utah erwischte den besseren Start ins Spiel und lag zur Pause mit 9 vorne, im dritten Viertel waren dann jedoch klar die Hawks am Drücker und schienen das Spiel zu drehen, mit +5 ging es für Atlanta ins letzte Viertel. Doch dann waren die Jazz wieder an der Reihe - namentlich vor allem Malik Beasley (18 Punkte), Jordan Clarkson (23) und der erneut alles überragende Lauri Markkanen, der 8 seiner 32 Punkte im Schlussviertel auflegte. Mike Conley hielt sich als Scorer zurück, dirigierte das Geschehen dafür jedoch mal wieder sehr stark (7 Punkte, 13 Assists).
  • Die Hawks bekamen dabei durchaus gute Produktion von ihren Startern. Dejounte Murray (26), Trae Young und De'Andre Hunter (beide 22) knackten allesamt die 20 Punkte, Clint Capela trat am Brett dominant auf (15, 19 Rebounds, 10 davon offensiv!). Am Ende waren die Jazz jedoch tiefer: Während Atlanta von seinen Bankspielern nur 17 Punkte bekam, verzeichnete die Jazz-Bank 43.