NBA

Die Free-Agency-Fails der Mavs: Wie nach einem schlechten Skript

 
Das liegt vor allem daran, dass das Front Office weder Nowitzki noch Doncic einen zweiten Star zur Seite stellen konnte. Besonders in der Free Agency leisteten die Mavs sich immer wieder Fehlgriffe - ein Rückblick.
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Die Dallas Mavericks haben Dirk Nowitzki mit Luka Doncic ersetzt, waren jedoch seit 2011 nicht mehr in den Finals. Das liegt vor allem an den Fehlgriffen in der Free Agency.

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Die Dallas Mavericks haben einen der besten europäischen Spieler aller Zeiten (Dirk Nowitzki) mit einem weiteren All-Time-Europäer (Luka Doncic) ersetzt, seit 2011 waren sie jedoch nicht mehr in den Finals.
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Die Dallas Mavericks haben einen der besten europäischen Spieler aller Zeiten (Dirk Nowitzki) mit einem weiteren All-Time-Europäer (Luka Doncic) ersetzt, seit 2011 waren sie jedoch nicht mehr in den Finals.

Das liegt vor allem daran, dass das Front Office weder Nowitzki noch Doncic einen zweiten Star zur Seite stellen konnte. Besonders in der Free Agency leisteten die Mavs sich immer wieder Fehlgriffe - ein Rückblick.
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Das liegt vor allem daran, dass das Front Office weder Nowitzki noch Doncic einen zweiten Star zur Seite stellen konnte. Besonders in der Free Agency leisteten die Mavs sich immer wieder Fehlgriffe - ein Rückblick.

Nach der Championship 2011 entschieden sich die Mavericks dagegen, langfristig mit Defensivmacht Tyson Chandler zu verlängern, um sich finanziell flexibel zu machen für den Sommer 2012. Das bedeutete jedoch den Anfang vom Ende für den Meisterkader.
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Nach der Championship 2011 entschieden sich die Mavericks dagegen, langfristig mit Defensivmacht Tyson Chandler zu verlängern, um sich finanziell flexibel zu machen für den Sommer 2012. Das bedeutete jedoch den Anfang vom Ende für den Meisterkader.

Dafür wollten sich die Mavs mit Deron Williams belohnen, der zu gut war für die New Jersey Nets und dort weg wollte nach seiner vierten All-Star-Nominierung in Folge. D-Will hatte sich sogar wohl schon für seine Heimatstadt Dallas entschieden...
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Dafür wollten sich die Mavs mit Deron Williams belohnen, der zu gut war für die New Jersey Nets und dort weg wollte nach seiner vierten All-Star-Nominierung in Folge. D-Will hatte sich sogar wohl schon für seine Heimatstadt Dallas entschieden...

... Nowitzki hatte vor der Free Agency öffentlich bestätigt, dass die Mavs Williams haben wollten. Doch auf kuriose Weise verbockte Mark Cuban den Deal noch, Williams blieb stattdessen bei den Nets und zog mit ihnen nach Brooklyn um.
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... Nowitzki hatte vor der Free Agency öffentlich bestätigt, dass die Mavs Williams haben wollten. Doch auf kuriose Weise verbockte Mark Cuban den Deal noch, Williams blieb stattdessen bei den Nets und zog mit ihnen nach Brooklyn um.

Die Mavs hatten mit Dwight Howard wohl noch einen Plan B parat, es war bekannt, dass der Superstar nicht mehr zufrieden in Orlando war. Im August 2012 wurde er aber zum vermeintlichen Lakers-Superteam um Kobe Bryant, Steve Nash und Pau Gasol getradet.
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Die Mavs hatten mit Dwight Howard wohl noch einen Plan B parat, es war bekannt, dass der Superstar nicht mehr zufrieden in Orlando war. Im August 2012 wurde er aber zum vermeintlichen Lakers-Superteam um Kobe Bryant, Steve Nash und Pau Gasol getradet.

Die Mavs gingen bei den Hauptpreisen des Jahres also leer aus, stattdessen verteilten sie ihr Geld auf Chris Kaman, Elton Brand, Darren Collison, O.J. Mayo, Ian Mahinmi und Dahntay Jones. Teilweise solide bis gute Spieler, alle jedoch keine Gamechanger.
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Die Mavs gingen bei den Hauptpreisen des Jahres also leer aus, stattdessen verteilten sie ihr Geld auf Chris Kaman, Elton Brand, Darren Collison, O.J. Mayo, Ian Mahinmi und Dahntay Jones. Teilweise solide bis gute Spieler, alle jedoch keine Gamechanger.

Ein Jahr später versuchten sich die Mavs erneut daran, ihren Backcourt neu und besser aufzustellen. Zuerst wurde der langjährige Raptor Jose Calderon mit einem Vierjahresvertrag ausgestattet, er sollte langfristig der Spielmacher in Dallas werden.
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Ein Jahr später versuchten sich die Mavs erneut daran, ihren Backcourt neu und besser aufzustellen. Zuerst wurde der langjährige Raptor Jose Calderon mit einem Vierjahresvertrag ausgestattet, er sollte langfristig der Spielmacher in Dallas werden.

Nicht einmal 365 Tage spielte Calderon mit dem Wildpferd auf der Brust, bevor er zu den New York Knicks getradet wurde. Die Mavericks holten im Gegenzug Tyson Chandler zurück nach Dallas sowie Raymond Felton.
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Nicht einmal 365 Tage spielte Calderon mit dem Wildpferd auf der Brust, bevor er zu den New York Knicks getradet wurde. Die Mavericks holten im Gegenzug Tyson Chandler zurück nach Dallas sowie Raymond Felton.

2013 kam neben Calderon auch Monta Ellis zu den Mavs, nachdem er sich in Golden State und Milwaukee als exzellenter Scorer und sekundärer Playmaker etabliert hatte. Er unterschrieb für zwei Jahre und eine Spieleroption für ein mögliches drittes Jahr.
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2013 kam neben Calderon auch Monta Ellis zu den Mavs, nachdem er sich in Golden State und Milwaukee als exzellenter Scorer und sekundärer Playmaker etabliert hatte. Er unterschrieb für zwei Jahre und eine Spieleroption für ein mögliches drittes Jahr.

Nach zwei guten Jahren in Dallas entschied sich Ellis gegen die Option, um als Free Agent mehr Geld einzustreichen. So kam es auch, die Pacers boten ihm eine Gehaltserhöhung und die Mavs ließen ihn ziehen. Die Suche nach Hilfe für Nowitzki ging weiter.
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Nach zwei guten Jahren in Dallas entschied sich Ellis gegen die Option, um als Free Agent mehr Geld einzustreichen. So kam es auch, die Pacers boten ihm eine Gehaltserhöhung und die Mavs ließen ihn ziehen. Die Suche nach Hilfe für Nowitzki ging weiter.

Im nächsten Schritt bedienten die Mavs sich dann im Sommer 2014 bei ihrem Konkurrenten in Texas, den Rockets. Chandler Parsons, der als athletischer Verteidiger und Schütze im revolutionären System Houstons aufgeblüht war, unterschrieb für drei Jahre.
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Im nächsten Schritt bedienten die Mavs sich dann im Sommer 2014 bei ihrem Konkurrenten in Texas, den Rockets. Chandler Parsons, der als athletischer Verteidiger und Schütze im revolutionären System Houstons aufgeblüht war, unterschrieb für drei Jahre.

Auch bei ihm war das dritte Jahr jedoch auch an eine Spieleroption gebunden, auch Parsons entschied sich nach zwei soliden Jahren für die Free Agency. Auch bei ihm machte es sich bezahlt, er unterschrieb 2016 einen Maximalvertrag in Memphis.
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Auch bei ihm war das dritte Jahr jedoch auch an eine Spieleroption gebunden, auch Parsons entschied sich nach zwei soliden Jahren für die Free Agency. Auch bei ihm machte es sich bezahlt, er unterschrieb 2016 einen Maximalvertrag in Memphis.

Mit dem Geld hatte Dallas im Sommer 2015 bereits Wesley Matthews ausgestattet, der vorherige Trail Blazer erhielt einen Vierjahresvertrag im Wert von 70 Millionen Dollar.
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Mit dem Geld hatte Dallas im Sommer 2015 bereits Wesley Matthews ausgestattet, der vorherige Trail Blazer erhielt einen Vierjahresvertrag im Wert von 70 Millionen Dollar.

Matthews schloss jedoch nie ganz an seine guten Jahre in Portland an und wurde vor allem deutlich ineffizienter. 2019 verließ er Dallas im Mega-Trade für Kristaps Porzingis.
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Matthews schloss jedoch nie ganz an seine guten Jahre in Portland an und wurde vor allem deutlich ineffizienter. 2019 verließ er Dallas im Mega-Trade für Kristaps Porzingis.

Zurück zu 2015: Nach einem Leistungseinbruch in Brooklyn wurde Williams freigekauft für 27 Millionen und fiel den Mavs für wenig Geld doch noch in den Schoß. Auch in eineinhalb Jahren in Dallas fand er jedoch nicht zur Bestform zurück.
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Zurück zu 2015: Nach einem Leistungseinbruch in Brooklyn wurde Williams freigekauft für 27 Millionen und fiel den Mavs für wenig Geld doch noch in den Schoß. Auch in eineinhalb Jahren in Dallas fand er jedoch nicht zur Bestform zurück.

2016 setzten Cuban und Co. dann auf einen bewiesenen Champion und schnappten den Warriors Harrison Barnes mit einem Maximum Offer Sheet im Wert von 94,4 Millionen Dollar für vier Jahre weg.
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2016 setzten Cuban und Co. dann auf einen bewiesenen Champion und schnappten den Warriors Harrison Barnes mit einem Maximum Offer Sheet im Wert von 94,4 Millionen Dollar für vier Jahre weg.

Der damals erst 23-Jährige fand sich zuerst sehr gut zurecht in seiner deutlich größeren Rolle in Dallas, bevor es im dritten Jahr nicht mehr so gut funktionierte. Im Februar 2019 wurde er für Zach Randolph und Justin Jackson zu den Kings getradet.
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Der damals erst 23-Jährige fand sich zuerst sehr gut zurecht in seiner deutlich größeren Rolle in Dallas, bevor es im dritten Jahr nicht mehr so gut funktionierte. Im Februar 2019 wurde er für Zach Randolph und Justin Jackson zu den Kings getradet.

Nach einem ziemlich inaktiven Sommer 2017 öffneten die Mavs 2018 das Portemonnaie wieder weit. DeAndre Jordan wurde mit einem Einjahresvertrag für 22,9 Millionen von den "Lob-City"-Clippers losgeeist.
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Nach einem ziemlich inaktiven Sommer 2017 öffneten die Mavs 2018 das Portemonnaie wieder weit. DeAndre Jordan wurde mit einem Einjahresvertrag für 22,9 Millionen von den "Lob-City"-Clippers losgeeist.

Jordan machte 50 mäßig erfolgreiche Spiele als Mav, viel kurioser war das Kapitel "DAJ in Dallas" jedoch drei Jahre zuvor. Vor seiner einzigen All-Star-Saison hatten die Mavs ihn eigentlich schon fast unter Vertrag, doch dann wurde es wild...
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Jordan machte 50 mäßig erfolgreiche Spiele als Mav, viel kurioser war das Kapitel "DAJ in Dallas" jedoch drei Jahre zuvor. Vor seiner einzigen All-Star-Saison hatten die Mavs ihn eigentlich schon fast unter Vertrag, doch dann wurde es wild...

Jordan war 2019 Teil des riesigen Tradepakets für Porzingis, der als zweiter junger Star neben Doncic spielen sollte und so auch im Sommer 2019 bezahlt wurde. Das funktionierte jedoch nie ganz, mittlerweile ist er ein Wizard.
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Jordan war 2019 Teil des riesigen Tradepakets für Porzingis, der als zweiter junger Star neben Doncic spielen sollte und so auch im Sommer 2019 bezahlt wurde. Das funktionierte jedoch nie ganz, mittlerweile ist er ein Wizard.

Nach der besten Saison der Mavs in den vergangenen zehn Jahren ging es für Dallas diesen Sommer in erster Linie darum, den Kader zusammenzuhalten. Das ist jedoch nicht gelungen, mit Jalen Brunson ging einer der Leistungsträger des Teams nach New York.
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Nach der besten Saison der Mavs in den vergangenen zehn Jahren ging es für Dallas diesen Sommer in erster Linie darum, den Kader zusammenzuhalten. Das ist jedoch nicht gelungen, mit Jalen Brunson ging einer der Leistungsträger des Teams nach New York.

Diesen Abgang hätte Goran Dragic so spät in seiner Karriere sicherlich nicht mehr kompensieren können, die Mavs-Fans hoffen jedoch seit dessen starken Leistungen in der Bubble 2020, dass der gute Kumpel von Doncic nach Dallas kommt.
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Diesen Abgang hätte Goran Dragic so spät in seiner Karriere sicherlich nicht mehr kompensieren können, die Mavs-Fans hoffen jedoch seit dessen starken Leistungen in der Bubble 2020, dass der gute Kumpel von Doncic nach Dallas kommt.

Daraus wird jedoch erstmal nichts, Dragic hat sich jetzt den Bulls angeschlossen. Mit Spencer Dinwiddie haben die Mavs schon im Februar einen möglichen Nachfolger für Brunson geholt, nun fehlt dennoch ein weiterer Playmaker neben Doncic in Dallas.
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Daraus wird jedoch erstmal nichts, Dragic hat sich jetzt den Bulls angeschlossen. Mit Spencer Dinwiddie haben die Mavs schon im Februar einen möglichen Nachfolger für Brunson geholt, nun fehlt dennoch ein weiterer Playmaker neben Doncic in Dallas.