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NBA Rookie Watch: Mehr als nur Athletik! Jalen Greens Entwicklung zum Go-to-Scorer der Houston Rockets

Franz Wagner spielt weiterhin eine starke Saison.
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Evan Mobley verzückte die NBA sofort, nun explodiert auch Jalen Green, der sogar noch vor dem Cavs-Center gezogen wurde. Wir blicken auf die Gründe für dessen Leistungssteigerung, die auch LeBron James beeindruckt.

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Vor dem Draft 2021 wurden drei Spieler als möglicher Top-Pick gehandelt - Cade Cunningham, Evan Mobley und Jalen Green. Die ersten beiden unterstrichen recht schnell, dass dies gerechtfertigt war, bei Green dauerte es hingegen ein wenig. Zugegeben, die Situation bei den Rockets war auch schwierig mit dem jungen Backcourt und einem Point Guard in Kevin Porter Jr., der diese Position erst noch erlernt.

Dennoch war es zunächst enttäuschend, wie Green in den ersten Saisonwochen agierte. Es bekam kaum Konstanz, viele schlechte Würfe und eine Defense, welche ihren Namen nicht verdiente. Es passte ins Bild, dass Houston plötzlich sieben Spiele am Stück gewann, als Green verletzt fehlte. Doch inzwischen hat es beim 20-Jährigen Klick gemacht. Nach einer 0/11-Performance in 26 Minuten gegen Golden State wendete sich das Blatt für den Guard, von dem aus Houston immer wieder zu hören ist, welch harter Arbeiter er ist.

Dies ist ein gutes Zeichen, denn vom Talent her, sollte Green über Jahre in der NBA 20 Punkte pro Spiel im Schlaf erzielen, so vielversprechend sind seine Anlagen. Ein schneller erster Schritt und unfassbare Athletik machen es möglich, nun gilt es für Houston, diese PS auf die Straße zu bringen. Und seit jenem Warriors-Spiel klappt dies immer besser. Seit Februar legt Green 19 Punkte im Schnitt auf und trifft dabei auch 48 Prozent seiner Würfe.

"Das Spiel ist für ihn langsamer geworden", befand zuletzt auch Porter Jr. und dies trifft den Nagel auf den Kopf. Green erzwingt es weniger, in seinem Spiel ist deutlich mehr Ruhe zu verorten. Dies macht sich nicht nur durch eine bessere Wurfauswahl, sondern auch durch Playmaking bemerkbar. So legte Green gegen Denver einen Bestwert von 7 Assists auf, seine Spezialität bleibt aber das Scoring.

Jalen Green: Seine Splits

/SpieleMinutenPunkteFG%3P%ReboundsAssistsSteals
Saison5231,215,740,932,03,22,50,7
seit 16.02.1035,021,249,438,33,33,01,2

Green bekommt den Ball nun vermehrt aus der Bewegung, so kann er seinen Speed besser einsetzen und zum Korb vordringen. 35 Prozent seiner Abschlüsse sind in direkter Korbnähe, fast 65 Prozent beträgt die Erfolgsquote. Das ist für ein "halbes Hemd" wie Green ein guter Wert. Vermehrt scort Green auch aus Isolations oder dem Pick'n'Roll, wobei der Youngster vornehmlich den Block nicht nutzt und via Crossover lieber über die Baseline in Richtung Korb zieht.

Das gelingt auch meist, da die Gegenspieler auch den Wurf des 20-Jährigen respektieren. Green kann sich jederzeit seinen eigenen Abschluss kreieren, da er mit seinem Dribbling extrem schnell abstoppen und dann mit seinem Stepback jede Menge Raum für sich selbst kreieren kann. Zum Beispiel hier, es sieht bei Green so einfach und smooth aus.

Jalen Green lässt Reggie Jackson richtig schlecht aussehen.
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Jalen Green lässt Reggie Jackson richtig schlecht aussehen.

Man braucht also wenig Fantasie, um zu sehen, dass Green über Jahre scoren wird. Es ist ein wenig wie mit Anthony Edwards, dem Top-Pick von 2020, der auch in den ersten Monaten Schwierigkeiten hatte und bereits in seinem zweiten Jahr für das All-Star Game ein Thema war. Es gibt da durchaus Parallelen, vor allem in Sachen Athletik und Scoring, auch wenn Edwards in der Verteidigung deutlich bessere Anlagen besitzt.

Anschauungsmaterial lieferte Green auch gegen die Lakers in der vergangenen Nacht, als er mit 32 Punkten einen neuen Karrierebestwert aufstellte und die Rockets mit 10 Zählern in der Verlängerung zum Sieg führte. Auch LeBron James zeigte sich beeindruckt: "Er ist ein toller Shotmaker. Viele konzentrieren sich nur auf seine Athletik, aber er trifft sein ganzes Leben lang schon schwere Würfe (...) Er wird Spiel für Spiel besser und kann in Houston Fehler machen und daraus lernen."

Defense bleibt Greens größtes Problem, hier weiß er noch immer nicht so genau, was zu tun ist, auch wenn dies durch den beinahe täglichen Highlight-Block etwas überdeckt wird. Dennoch: Es geht in die richtige Richtung mit Green, auch wenn er im Gegensatz zu Mobley und Cunningham noch etwas hinterherhinkt.

"Je mehr Wiederholungen er bekommt, desto mehr verbessert er sich. Das sehen wir nun Spiel für Spiel", befand auch Porter Jr. und diese Wiederholungen wird er bei den tankenden Rockets für den Rest des Jahres zur Genüge bekommen.

Honorable Mentions

  • Tre Mann (Oklahoma City Thunder), G, 18. Pick
  • Jonathan Kuminga (Golden State Warriors), F, 7. Pick
  • Davion Mitchell (Sacramento Kings), PG, 9. Pick
  • Ziaire Williams (Memphis Grizzlies), F, 10. Pick
  • Jalen Suggs (Orlando Magic), G, 5. Pick
  • Cam Thomas (Brooklyn Nets), G, 27. Pick
  • Bones Hyland (Denver Nuggets), G, 26. Pick