NBA

NBA: Kemba-Wahnsinn bei den Knicks - Lakers werden von San Antonio vorgeführt - Franz Wagner explodiert

Von Robert Arndt
LeBron James und die Los Angeles Lakers haben eine weitere ernüchternde Niederlage kassiert.
© getty
Cookie-Einstellungen

New York Knicks (14-18) - Washington Wizards (17-15) 117:124 (BOXSCORE)

  • Was für ein wilder Ritt im Garden, es war fast schon ein Jammer, dass die Explosion von Kemba Walker am Ende nicht für den Sieg reichte. Der Point Guard, der zuletzt von Head Coach Tom Thibodeau aus der Rotation geworfen wurde, spielte plötzlich wieder 43 Minuten und erzielte mit 44 Zählern (14/27 FG, 7/14 Dreier, 9 Rebounds, 8 Assists) die meisten Punkte seit über zwei Jahren!
  • Dabei ging es gemächlich los, bevor Kemba im zweiten Viertel explodierte. Walker versenkte vier Dreier, alle aus dem Dribbling, und erzielte im Abschnitt 23 Zähler. Nur Stephen Curry (25) hatte bislang in dieser Spielzeit mehr in einem Viertel. Auch nach der Pause hatte der Guard zum Ende des dritten Viertels eine heiße Phase und stand nach 36 Minuten bereits bei 41 Punkten.
  • Die Wizards, die kurzfristig auf Bradley Beal verzichten mussten, setzten nun aber auf die Strategie "Alle außer Kemba" und das ging auf. Die Gäste führten den kompletten Schlussabschnitt und trafen immer wieder Würfe, als die Knicks Oberwasser bekamen. So auch in der Crunchtime, in der Kyle Kuzma (18, 7/16, 10 Rebounds) mit seinen beiden einzigen Dreiern im Spiel den Garden zum Schweigen brachte und die Partie entschied.
  • Topscorer war Spencer Dinwiddie (21, 12 Assists), dazu legte Rookie Corey Kispert (20, 6/7) einen neuen Bestwert auf. Bei den Knicks scorten neben Walker nur Alec Burks (20) und Julius Randle (23, 10/22, 9 Boards) zweistellig. Letzterer hatte jedoch wieder einige unglückliche Aktionen dabei, es waren sogar leichte Buh-Rufe aus dem Publikum zu vernehmen.
  • Corona-Protokoll: R.J. Barrett, Kevin Knox, Miles McBride, Nerlens Noel, Immanuel Quickley (alle Knicks) - Bradley Beal, Kentavious Caldwell-Pope (alle Wizards)

Miami Heat (20-13) - Detroit Pistons (5-26) 115:112 (BOXSCORE)

  • Kurz vor der Partie wurde bekannt, dass es einen Corona-Ausbruch bei den Pistons gab, sodass Detroit nur neun Spieler zur Verfügung standen. Diese schlugen sich aber mehr als tapfer, am Ende brauchte es einige wilde Dreier der Heat, um das Spiel zu ihren Gunsten zu entscheiden. 40 Sekunden vor Schluss war es Max Strus, der einen wilden Versuch aus der Ecke netzte, es waren die letzten Punkte der Partie.
  • Zuvor hatte Tyler Herro einen ähnlichen Distanzwurf getroffen, was Saddiq Bey mit einem Jumper aus der Mitteldistanz konterte, bevor Strus für die Entscheidung sorgte. Herro war mit 29 Zählern der beste Scorer, gleich dahinter kam aber Strus, der fünf seiner elf Triples versenkte.
  • Kyle Lowry (21, 6 Assists) hatte die Heat mit 7 Zählern in Folge wieder ins Spiel gebracht, dazu lieferte auch Oldie Udonis Haslem (7, 5 Rebounds) wichtige Minuten im vierten Viertel. Für Detroit hörten die besten Scorer auf die Namen Trey Lyles (28), Bey (23, 10 Rebounds) und Cory Joseph (21, 9 Assists), der 42 Minuten spielte.
  • Das alles reichte aber nicht, um einen zwischenzeitlichen 14-Punkte-Vorsprung über die Zeit zu bringen. Miami schoss sich in der zweiten Halbzeit warm (7/13 3P) und bog das Spiel letztlich noch um. Kurios: In der ersten Halbzeit fiel zwischenzeitlich das Soundsystem aus, was für eine ungewöhnliche Stille in der Arena sorgte.
  • Corona-Protokoll: Caleb Martin (Heat) - Cade Cunningham, Killian Hayes, Saben Lee, Rodney McGruder, Isaiah Stewart (alle Pistons).