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NBA: LeBron James allein auf weiter Flur - Phoenix Suns schießen Los Angeles Lakers ab

Von Robert Arndt
LeBron James erzielte gegen die Phoenix Suns 34 Punkte.
© getty

Die Phoenix Suns haben einen souveränen Sieg bei den Los Angeles Lakers eingefahren. LeBron James war zwar nicht zu stoppen, doch der Superstar hatte keinerlei Hilfe. Phoenix gewann ungefährdet mit 108:88.

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Los Angeles Lakers (16-16) - Phoenix Suns (25-5) 88:108 (BOXSCORE)

LeBron James (34, 7 Rebounds) erzielte zwar die meisten Punkte aller Spieler auf dem Feld, der Supporting Cast der Lakers war jedoch unterirdisch. Während James 13/19 aus dem Feld traf, versenkte der Rest nur mickrige 30,8 Prozent. Sinnbildlich war das Schlussviertel, als nur LeBron drei Field Goals verbuchte, während kein anderer Laker bis zur Garbage Time den Ball durch die Reuse brachte.

Ohne Russell Westbrook (22, 10/20, 10 Rebounds, 7 Turnover) hätte es noch düsterer ausgesehen, insbesondere Talen Horton-Tucker (3, 1/13 FG, 0/8 Dreier) und Isaiah Thomas (3, 1/11 FG, 0/6 Dreier) trafen absolut nichts. Einziger Lichtblick war Trevor Ariza (12, 4/4), der in seinen zwei Einsätzen bisher keinen Wurf daneben gesetzt hat.

Ganz anders das Bild bei den Suns. Neun Spieler kamen auf eine zweistellige Punkteausbeute, allen voran Devin Booker (24, 6/11 Dreier, 9 Rebounds, 7 Assists), der die heiße Hand hatte. Chris Paul kam auf 11 Zähler und 9 Assists, die beiden Bigs Deandre Ayton (19, 9/11, 11 Boards) und JaVale McGee (10 und 10) schrieben Double-Doubles an.

Bei den Lakers kehrten Horton-Tucker und Dwight Howard (DNP) aus dem Corona-Protokoll zurück und zunächst konnten die Gastgeber die Partie ausgeglichen gestalten. James zog immer wieder zum Korb, was auch nötig war, da L.A. aus der Distanz kaum etwas traf.

LeBron James gegen Phoenix allein auf weiter Flur

Das änderte sich mit der Hereinnahme von Ariza, der Forward netzte in seinem zweiten Saisonspiel alle seine drei Triples in Halbzeit eins und sorgte so für Entlastung. Phoenix suchte dagegen immer wieder Ayton und auch Booker zeigte sich treffsicher. Ansonsten vergaben die Suns aber reihenweise offene Würfe (3/22 Dreier in HZ eins) - und trotzdem nahmen die Gäste eine 54:52-Führung in die Pause mit.

Nach dem Wechsel wurde es besser, die ersten vier Würfe saßen, Phoenix eröffnete mit einem 11:2-Lauf und gleich drei Booker-Triples. Durch einige Westbrook-Drives fanden die Lakers wieder in die Partie. Unterbrochen wurde diese gute Phase von der Ejection von Carmelo Anthony, der sich über einen ausgebliebenen Pfiff echauffierte und sich so sein zweites T abholte.

Der Fluss der Partie war nun wieder dahin, die Lakers spielten zeitweise ein Lineup aus Rajon Rondo, Westbrook, Thomas, THT und Ariza - mit wenig Erfolg. Phoenix verwaltete beinahe problemlos die zweistellige Führung - ohne dabei groß zu glänzen. Bei den Lakers ging fast gar nichts, es war beinahe symbolisch, wie zu Beginn des vierten Viertels kein Laker werfen wollte und THT völlig offen aus der Ecke mit ablaufender Uhr einen fiesen Airball produzierte.

Nur James wehrte sich, doch auch der fast 37-Jährige brauchte eine kleine Pause (gut 2:30 Minuten) und Phoenix nutzte dies zu einem 8:0-Lauf, welchen Paul orchestrierte und so auf 100:80 stellte. Kurze Zeit später hisste aber auch Lakers-Ersatzcoach David Fizdale die weiße Flagge.