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NBA: Franz Wagner und Isaiah Hartenstein glänzen - Bulls mit bestem Saisonstart seit der Michael-Jordan-Ära

Von Philipp Jakob
Franz Wagner zeigte gegen die Miami Heat eine gute Leistung.
© getty
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Minnesota Timberwolves (2-1) - New Orleans Pelicans (1-3) 98:107 (BOXSCORE)

  • Im vierten Anlauf hat es endlich geklappt mit dem ersten Saisonerfolg für die Pelicans. Den Gästen gelang dank einem starken Quartett um Brandon Ingram die Revanche für die Pleite gegen Minnesota am Sonntag - New Orleans profitierte allerdings auch von einer eiskalten Wolves-Offense.
  • Nach den ersten 24 Minuten stand Minnesota bei einer äußerst mageren Feldwurfquote von 25,6 Prozent, abgesehen von Karl-Anthony Towns fand keiner der Stars in seinen Rhythmus. D'Angelo Russell und Anthony Edwards trafen in Halbzeit eins zusammengenommen nur 1/14 aus dem Feld. NOLA nutzte die Schwächen der Hausherren zu einem 10:2-Lauf gegen Ende des ersten und einem weiteren 22:5-Lauf im zweiten Viertel aus.
  • Trotzdem wurde es nochmal spannend. Edwards fing nach dem Seitenwechsel Feuer, 21 seiner 28 Punkte (10/23 FG) legte er in diesem Abschnitt auf - darunter der nächste Hammer-Slam eines Abends voller Highlight-Dunks in der Association. KAT beendete die Partie mit 32 Punkten (10/24 FG), 14 Rebounds und 7 Assists, Patrick Beverley kam als einziger weiterer Timberwolf in Double Figures auf 13 Punkte.
  • Minnesota verkürzte den Rückstand immerhin auf 4 Zähler, bevor sich die Pelicans im Schlussabschnitt wieder fingen. Ingram, der sich zuvor bereits an Edwards mit einem eigenen Poster gerächt hatte, erzielte 8 seiner 27 Punkte im letzten Durchgang, auch Jonas Valanciunas steuerte 8 Zähler im entscheidenden Abschnitt bei auf dem Weg zu einem beeindruckenden Double-Double (22 Punkte und 23 Rebounds). Devonte' Graham (21) und Nickeil Alexander-Walker (17) rundeten den gelungenen Pelicans-Auftritt ab.

Denver Nuggets (2-1) - Cleveland Cavaliers (2-2) 87:99 (BOXSCORE)

  • Apropos Monster-Dunks: Auch Lauri Markkanen machte der Poster-Industrie eine Freude und dunkte heftig über MVP Nikola Jokic. Es blieb nicht nur bei diesem Highlight für die Cavs, die von einem gelungenen Ausflug nach Denver einen überraschenden Sieg gegen die Nuggets mitnahmen.
  • Jokic setzte sich mit 24 Punkten und 19 Rebounds zur Wehr, bemängelte allerdings fehlenden Einsatz bei seinem Team, das gleich 22-mal den Ball herschenkte. Ebenfalls nicht geholfen hat ein schwacher Shooting-Abend, Denver traf nur 40 Prozent aus dem Feld und schwache 24 Prozent aus der Distanz.
  • Nichtsdestotrotz war Denver gegen Ende des dritten Viertels noch in Schlagdistanz. Dann starteten die Cavs allerdings einen 14:2-Lauf, mit dem sie für klare Verhältnisse sorgten. Gleich mehrere Akteure lieferten dabei wichtige Produktion, angefangen mit Jarrett Allen, der 21 Punkte und 16 Rebounds auflegte. Bester Scorer der Gäste war aber Kevin Love mit 22 Zählern von der Bank. Markkanen nahm neben seinem Poster immerhin noch 12 Punkte und 4 Steals mit aus Denver.

L.A. Clippers (1-2) - Portland Trail Blazers (1-2) 116:86 (BOXSCORE)

  • Den ersten Saisonsieg der Clippers hat L.A. nicht etwa den Stars zu verdanken, in erster Linie machte die starke Bank den Unterschied - und auch Isaiah Hartenstein wusste wieder einmal zu überzeugen. Es waren die Reservisten, die bereits im ersten Viertel den Grundstein für einen dominanten Erfolg legten.
  • Nur in den ersten acht Minuten war die Partie relativ ausgeglichen, dann wechselte Clippers-Coach Tyronn Lue einmal fleißig durch und die Second Unit nahm das Heft in die Hand. Zunächst fand sich Luke Kennard mit einem Dreier gut ein, anschließend führten er und Hartenstein die Hausherren zu einem 14:2-Lauf zum Ende des ersten Durchgangs.
  • Besser wurde es für die Blazers anschließend nicht mehr, Kennard setzte im zweiten Durchgang sein heißes Shooting fort (insgesamt 23 Punkte, 6/7 Dreier) und L.A. baute den Vorsprung auf 18 Zähler aus. Die Clippers ließen hervorragend den Ball laufen (37 Assists bei 44 erfolgreichen Field Goals) und nahmen nach dem Seitenwechsel den Fuß nicht mehr vom Gas.
  • Der Vorsprung wuchs auf bis zu 35 Punkte an und die Partie war früh entschieden. Terance Mann zeigte ebenfalls einen guten Auftritt von der Bank (13, 5 Assists und 4 Steals), Hartenstein kam auf 9 Punkte, 5 Rebounds und 2 Assists in 17 Minuten (+19), allerdings auch 6 Fouls. Bei den Startern lieferten noch Reggie Jackson (18, aber 3/15 Dreier) und Paul George (16 und 8 Steals) ordentliche Produktion. Portland leistete sich derweil 30 Ballverluste (so viele wie letztmals die New Orleans Hornets im Dezember 2004), C.J. McCollum war mit 20 Punkten noch bester Mann. Damian Lillard kam erneut nicht wirklich in Fahrt (12 bei 0/8 Dreier).