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NBA News: Golden State Warriors würden ihre Assets offenbar nur für Bradley Beal traden

Von Robert Arndt
Joe Lacob ist einer der Besitzer der Golden State Warriors.
© getty

Die Golden State Warriors fädelten am Tag des Drafts keinen Trade für einen Star ein. Geht es nach Besitzer Joe Lacob, wird sich daran aller Voraussicht nach auch nichts ändern. Nur ein Spieler könnte an dieser Einstellung offenbar etwas ändern.

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In einem Interview mit Anthony Slater von The Athletic gab Lacob an, dass es "sehr unwahrscheinlich" sei, dass die Dubs noch für einen Star traden werden. "Wir werden keinen Trade machen, nur weil es die Leute erwarten. Es ist sehr unwahrscheinlich", gab Lacob weiter an.

Stattdessen wollen die Warriors den Spagat schaffen, dass sie einerseits um den Titel spielen und andererseits auch die eigenen jungen Spieler im Kader entwickeln. Im Vorjahr zogen die Warriors Center James Wiseman an Position zwei, in diesem Draft schnappte sich Golden State an mit dem siebten und 14. Pick in Jonathan Kuminga und Moses Moody zwei talentierte Flügelspieler.

Im Vorfeld des Drafts war viel darüber spekuliert worden, ob Golden State nicht die Picks in einem Paket mit dem einen oder anderen Spieler für einen Star eintauschen solle. Es gab Berichte, dass Stephen Curry, Klay Thompson und Draymond Green das Management gebeten hätten, für einen weiteren Star zu traden.

Golden State Warriors wollen junge Spieler entwickeln

Als Kandidaten wurden dabei Ben Simmons (Philadelphia 76ers), Bradley Beal (Washington Wizards) und auch Pascal Siakam (Toronto Raptors) gehandelt, es passierte aber nichts. Wie NBC Sports Bay Area nun ergänzte, gibt es nur einen Spieler, für den Golden State daran etwas ändern würde: Beal. Dieser hat bisher aber keinen Trade gefordert und scheint kein unmittelbarer Wechselkandidat zu sein.

Stattdessen sollen daher die jungen Spieler herangeführt werden. "Wir haben gute Spieler, die knapp über 30 Jahre alt sind und noch einige gute Jahre vor sich haben", befand Lacob. "Wiseman, Kuminga, Moody oder auch [Jordan] Poole, sie müssen nächstes Jahr nicht komplett durchstarten. Wir haben aber viel in unseren Coaching Staff investiert und wollen nun sehen, dass sie ihr großes Potenzial zeigen."

Die jungen Spieler sind gleichzeitig auch günstig, während das Quartett aus Curry, Green, Thompson und Andrew Wiggins zusammengerechnet alleine 139 Millionen Dollar kassiert. Schon jetzt sind die Warriors mit knapp 170 Millionen Dollar an Gehältern tief in der Luxussteuer. Im Vorjahr beendeten die Warriors die Saison auf Platz acht im Westen, scheiterten aber im Play-In-Turnier an den Memphis Grizzlies.

Verstärkt werden soll das Team punktuell dennoch, allerdings eher durch günstige Veteranen. So steht übereinstimmenden Berichten eine Rückkehr von Andre Iguodala im Raum, dessen Zeit bei den Miami Heat wohl vorbei ist, nachdem diese seine Option für die kommende Saison nicht zogen.