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NBA News, Dallas Mavericks - Mark Cuban stellt klar: “Wir brauchen einen zweiten Scorer”

Von Philipp Schmidt
Mark Cuban hat weitere Veränderungen angekündigt.
© getty

Mark Cuban, Besitzer der Dallas Mavericks, hat klargestellt, dass vor der kommenden Saison Veränderungen am Kader vorgenommen werden müssen. "Wir brauchen einen zweiten Scorer. Das steht außer Frage", sagte er in einer Gesprächsrunde mit Absolventen der St. Mark's School of Texas.

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Dies wolle Cuban jedoch nicht als Kritik an Kristaps Porzingis verstanden wissen, der eigentlich die Rolle als Co-Star von Luka Doncic einnehmen sollte: "Ich finde, dass die Leute KP zu unrecht kritisieren. Er ist, wer er ist. Um ehrlich zu sein, dachten wir nicht, dass unser Bedarf nach einem zweiten Scorer so groß sein würde." In der Serie gegen die Clippers (3-4) kam der Lette, dem in den kommenden drei Jahren noch über 100 Millionen Dollar zustehen, lediglich auf 13,1 Punkte im Schnitt.

Vor der abgelaufenen Spielzeit legten die Mavericks den Fokus darauf, die anfällige Verteidigung zu verstärken und tradeten unter anderem Scharfschütze Seth Curry für Josh Richardson nach Philadelphia, dieser Plan ging jedoch überhaupt nicht auf. Während Curry bei den Sixers starke Playoffs spielte, verlor Richardson am Ende der Saison seinen Startplatz bei den Texanern. "Wir dachten, dass wir mehr Defense brauchen und sich die Dinge ausbalancieren", sagte Cuban.

Zwar habe Tim Hardaway Jr. einen "großartigen Job als Catch-and-Shoot-Spieler gemacht und auch sein Spiel off-the-dribble verbessert", das reiche jedoch nicht. "Danach werden wir im Sommer schauen. Glaubt mir: Niemand will Luka mehr Hilfe verschaffen als ich." Es gehe darum, den jungen Slowenen, der in seiner dritten Saison 27,7 Punkte, 8,6 Assists und 8,0 Rebounds auflegte und bei der Wahl zum MVP auf Platz sechs landete, zu entlasten.

Cuban will Star - Assistant Coach vor Absprung

Laut Cuban ist das die große Frage: "Wie können wir einen Star bekommen, der sich seinen eigenen Wurf kreieren kann, damit die Verantwortung nicht nur auf Luka liegt?" Mit Kyle Lowry, DeMar DeRozan oder Mike Conley könnten Veteranen auf den Markt kommen, die allerdings allesamt keine Optimallösungen darstellen.

Die Mavericks könnten nahezu Cap Space für einen Maximal-Vertrag kreieren, wenn sie keinen Free Agent weiterhin an sich binden. Hardaway Jr. wird Unrestricted Free Agent, Richardson verfügt über eine Spieleroption in Höhe von 11,6 Millionen Dollar. Mit der Verpflichtung von Head Coach Jason Kidd und General Manager Nico Harrison als Nachfolger von Rick Carlisle und Donnie Nelson haben die Mavericks bereits weitreichende Veränderungen vorgenommen.

Zudem steht Assistant Coach Jamahl Mosley vor dem Abgang. Wie Tim Cato von The Athletic berichtet, sei dieser enttäuscht darüber, dass er bei der Suche nach einem Head Coach nicht ernsthaft in Betracht gezogen wurde. Mosley, der einen engen Draht zu Doncic hatte, habe zuletzt ein angespanntes Verhältnis zu Carlisle gehabt, dieser empfahl den Verantwortlichen Kidd als Nachfolger. Nach Informationen von Marc Stein von der New York Times haben nun die Washington Wizards und Orlando Magic um Erlaubnis gebeten, Mosley als Head-Coach-Kandidat zu interviewen.