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NBA: Kyrie Irving zaubert bei Nets-Comeback - Spurs gelingt Aufholjagd in Toronto - Nuggets schlagen Clippers

Von SPOX
Kyrie Irving meldet sich gegen die Hawks eindrucksvoll zurück.
© getty

Kyrie Irving hat bei seinem Comeback für die Brooklyn Nets eine starke Leistung gegen die Atlanta Hawks gezeigt. Den San Antonio Spurs gelingt beim Krimi gegen die Toronto Raptors eine Aufholjagd und die Denver Nuggets erobern gegen die Los Angeles Clippers den zweiten Platz im Westen.

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Die New York Knicks besiegen die zweitplatzierten Miami Heat, Kyrie Irving begeistert beim Comeback gegen Atlanta und die San Antonio Spurs liefern bei den Raptors eine furiose Aufholjagd ab.

New York Knicks (11-29) - Miami Heat (27-12) 124:121 (BOXSCORE)

  • Nach fünf Niederlagen in Folge haben die Knicks für eine kleine Überraschung gesorgt und tatsächlich im heimischen Madison Square Garden die Miami Heat geschlagen. Julius Randle erzielte dabei 11 seiner 25 Punkte (10/21 FG) im vierten Viertel und hatte auch in der Crunchtime einen großen Anteil zum Sieg.
  • Der Power Forward brachte zunächst gut zwei Minuten vor dem Ende seine Farben von Downtown nach einer gefühlten Ewigkeit wieder in Führung, dann erhöhte er per Drive bei noch 35 Sekunden auf der Uhr auf drei Zähler (122:119). Danach wurde es wild: Jimmy Butler zog das Foul beim Dreier, vergab aber den letzten Versuch. Rookie R.J. Barrett traf nur einen Freiwurf und Butler zog zum Korb. Dort wollte der Heat-Star Bam Adebayo bedienen, doch dieser konnte den Pass nicht fangen. Barrett traf einen weiteren Freiwurf, danach bekamen die Heat keinen Wurf mehr los.
  • Barrett kam auf gute 23 Punkte bei lediglich zehn Würfen, dazu machte auch Sophomore Kevin Knox mit 17 Punkten von der Bank kommend einen guten Eindruck. New York erzielte satte 72 Punkte in der Zone und kompensierten damit, dass sie nur 29 Prozent aus der Distanz trafen.
  • Für Miami erzielten gleich fünf Spieler mindestens 15 Punkte. Jimmy Butler kam auf 25, erzielte 17 davon aber bereits in der ersten Halbzeit und war dann erst wieder in der Schlussphase aggressiv. Die Überraschung auf Seiten der Heat war James Johnson, der in seinem erst neunten Saisonspiel 19 Zähler (6/7 FG) erzielte, Kendrick Nunn streute 20 Zähler (9/15 FG) ein.

Washington Wizards (13-26) - Utah Jazz (27-12) 116:127 (Spielbericht)

Brooklyn Nets (18-20) - Atlanta Hawks (8-32) 108:86 (BOXSCORE)

  • Kyrie Irving gab nach einer zweimonatigen Verletzungspause vor heimischem Publikum ein erfolgreiches Comeback für die Nets. Der Guard ließ sich gegen die Hawks, die ihrerseits auf Trae Young verzichten mussten, seine lange Auszeit nicht anmerken. In nur 21 Minuten Spielzeit schwang er sich zum Topscorer der Partie auf (21 Punkte, 3 Assists, 4 Rebounds, 10/11 FG) und machte mit der überforderten Hawks-Defense stellenweise, was er wollte.
  • Die Nets ließen von Beginn an wenig Zweifel am Ausgang des Spiels aufkommen. Irving bereitete nach 20 Sekunden die ersten Punkte durch Jarrett Allen vor, diese Führung gab Brooklyn dann nicht mehr aus der Hand. Zur Halbzeit war die Partie beim Stand von 70:46 eigentlich schon entschieden, im dritten Viertel machten die New Yorker dann endgültig Nägel mit Köpfen und zogen zwischenzeitlich sogar auf 39 Zähler Abstand davon.
  • Neben Irving startete Spencer Dinwiddie im Backcourt der Nets. Zwar traf der Shooting Guard nur einen seiner vier Würfe (7 Punkte), doch führte er beide Teams in Assists an (8). Allen legte mit 10 Zählern und 12 Rebounds ein Double-Double auf, die restliche Scoring-Last verteilte sich gleichmäßig auf die Schultern von Joe Harris (11 und 7 Rebounds), Taurean Prince (14), DeAndre Jordan (13 und 8) und Caris LeVert (13).
  • Auf Seiten der Hawks brachte Cam Reddish eine solide Leistung aufs Parkett und verzeichnete neben 20 Punkten starke fünf Steals. Ohne Young, der aufgrund von Oberschenkelbeschwerden aussetzte, bekam der Rookie allerdings zu wenig Unterstützung durch seine Teamkollegen - einzig DeAndre' Bembry (12) und Alex Len (10) schafften es überhaupt, zweistellig zu punkten.

Toronto Raptors (25-14) - San Antonio Spurs (17-21) 104:105 (BOXSCORE)

  • Die Spurs mussten einen Rückstand von 18 Punkten gegen Toronto aufholen, DeMar DeRozan lieferte dabei an seiner alten Wirkungsstätte eine ordentliche Leistung für die Texaner ab (25 Punkte, 8 Rebounds, 4 Assists). Die Spurs vermiesten dem amtierenden Meister damit das Comeback von Pascal Siakam und Norman Powell, die sich nach einer Pause von jeweils elf Spielen zurückmeldeten.
  • Nachdem die Gäste in der Scotiabank Arena über weite Strecken das Nachsehen hatten, eröffneten sie ein furioses letztes Viertel mit einem 19:5-Lauf, übernahmen gut sechs Minuten vor Schluss erstmals seit dem ersten Abschnitt die Führung und bauten diese auf neun Zähler bei 2:37 Minuten auf der Uhr aus. Angeführt von Kyle Lowry (16 Punkte, 15 Assists, aber nur 5/15 FG) schossen sich die Raptors mit drei Dreiern jedoch wieder zurück ins Spiel, Siakam traf einen Freiwurf zum 101:100 für Toronto. Marco Belinelli und DeRozan fanden ihrerseits postwendend die Antwort (101:104). Zwar verkürzte Lowry auf einen Punkt Abstand, Siakam ballerte den potenziellen Gamewinner jedoch ans Brett.
  • Ganze 48 Mal versuchten es die Raptors aus der Distanz, insgesamt trafen sie zehn Dreier mehr (17) als die Spurs. Vier davon erzielte bei seiner Rückkehr Powell, der 20 Punkte und 4 Assists auflegte. Siakam kam nach 12 Zählern im ersten Abschnitt am Ende nur auf 15, Serge Ibaka führte die Kanadier mit 21 Punkten und 14 Rebounds in zwei Kategorien an.
  • San Antonio fand sein Glück vor allem in der Zone (50 Punkte), außerdem entschied das Team von Gregg Popovich das Duell an der Freiwurflinie deutlich für sich (22:9). Für elf Freebies zeichnete sich DeRozan verantwortlich, Rudy Gay (15) und Derrick White (13) lieferten Schützenhilfe. Jakob Pöltl kam in 20 Minuten auf 4 Punkte, 10 Rebounds sowie 2 Blocks.
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