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NBA-News: Cleveland Cavaliers offenbar bereit für Trade-Gespräche um Kevin Love - Kritik an Coach Beilein

Von SPOX
Kevin Love zieht offenbar das Interesse mehrerer Titelanwärter auf sich.
© getty

Die Cleveland Cavaliers sind offenbar bereit, sich Angebote rivalisierender Teams für ein Trade-Paket um Kevin Love anzuhören. Mehrere Teams haben angeblich Interesse an dem Big Man. Gleichzeitig üben anonyme Cavs-Spieler Kritik an Head Coach John Beilein.

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Wie Adrian Wojnarowski berichtet, sei Love bei mehreren Teams auf dem Radar, vor allem aus der Western Conference, die Unterstützung auf den großen Positionen suchen. Der ESPN-Journalist bringt unter anderem die Portland Trail Blazers, Denver Nuggets oder auch die Boston Celtics als mögliche Interessenten ins Spiel.

Die Cavaliers befinden sich im Rebuild, der 31 Jahre alte Love dürfte entsprechend in den Zukunftsplänen der Franchise nur eine untergeordnete Rolle spielen. Der Champion von 2016 hat noch einen Vertrag bis 2023, insgesamt wird er in den kommenden vier Jahren 120,4 Millionen Dollar verdienen.

In der Vergangenheit hatte Love immer wieder betont, dass er sich in Cleveland wohl fühle und nicht wechseln möchte. Wenn ein Team die Cavs allerdings mit einem Angebot "wegblasen" könnte, würden die Cavaliers aber offenbar über einen Trade nachdenken, so Woj. Ein Deal sei allerdings erst nach dem 15. Dezember, wenn auch die Free Agents aus dem vergangenen Sommer getradet werden dürfen, oder kurz vor der Trade Deadline im Februar 2020 wahrscheinlich.

Love legte in seinen bisherigen 17 Partien der aktuellen Saison im Schnitt 16,7 Punkte und 10,7 Rebounds bei Quoten von 44,6 Prozent aus dem Feld und 37,6 Prozent von Downtown auf. Die Cavs stehen allerdings mit fünf Siegen und 16 Niederlagen auf dem drittletzten Platz im Osten.

Spieler der Cleveland Cavaliers üben Kritik an Head Coach

Offenbar führte der schwache Saisonstart zu Unzufriedenheit im Team. Laut Joe Vardon und Shams Charania von The Athletic haben sich anonyme Spieler beschwert, dass Head Coach John Beilein sie und die Saison behandle, als wären sie noch am College.

"Die Jungs übertönen seine Stimme und wenn sie nach dem nächsten in der Schlange schauen, dann hast du sie verloren", wird ein Cavs-Spieler zitiert. Angeblich orientieren sich die Spieler mehr an Assistant Coach J.B. Bickerstaff anstatt an Beilein: "Unsere Assistants sind definitiv besser vorbereitet auf die NBA."

Nach 27 Jahren am College, zuletzt an der University of Michigan, übernahm der 66-Jährige im Sommer den Posten als Head Coach der Cavaliers. Allerdings seien sowohl junge Spieler als auch Veteranen frustriert mit dem College-Stil, den Beilein offenbar mit in die Association transportiert habe. Angeblich fehle ihm das Verständnis für das NBA-Spiel.

Cavaliers: Tristan Thompson nimmt Coach Beilein in Schutz

"Gleichzeitig denke ich, dass die Spieler der Grund sind, warum es aktuell so läuft, wie es läuft. Coaching kann keine 20- und 30-Punkte-Blowouts reparieren", so ein Spieler. Cleveland hat elf der vergangenen zwölf Spiele verloren, zuletzt verlor das Team mit 94:127 gegen die Pistons und anschließend mit 87:93 gegen die Magic.

Vor der Partie gegen Orlando wies Beilein die Berichte über unzufriedene Spieler zurück: "Wir haben von mehr als einem - von zwei, drei oder vier Spielern, die wir getroffen haben - gehört und sie sagen: 'Coach, mach genauso weiter, denn wir brauchen das.' Wir hatten in der vergangenen Saison die schlechteste Defense in der NBA. Was sollen wir machen, weniger trainieren?"

Auch Tristan Thompson nahm seinen Coach in Schutz. "Spieler reden immer mit den Assistant Coaches", so der Center. "Ich hoffe wirklich, dass das keiner meiner Teamkollegen gesagt hat. Du kannst so eine geschwätzige, unbedeutende Scheiße nicht gebrauchen."

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