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NBA: Nächste Gala von Luka Doncic! Dallas Mavericks setzen Statement bei den Houston Rockets

Luka Doncic knackte gegen die Houston Rockets erneut 30 Punkte.
© getty

Die Dallas Mavericks haben ihren fünften Sieg in Folge eingefahren. Bei den Houston Rockets um James Harden siegten Luka Doncic, Maxi Kleber und Co. mit 137:123. Doncic überragte dabei wieder mit 41 Punkten und entschied so auch das Privatduell mit Harden.

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Ausrufezeichen der Mavs! Bei einem der besten Teams der Western Conference lieferte das Team von Head Coach Rick Carlisle über lange Zeit ein Offensiv-Spektakel ab und gewann mit 137:123. Die Topscorer hießen dabei Luka Doncic (41 Punkte, 15/29 FG, 10 Assists), Tim Hardaway Jr. (31, 10/18 FG) und Kristaps Porzingis (23, 13 Rebounds), der mit einem Double-Double überzeugte. Maxi Kleber (11, 3/5 FG) hatte in der zweiten Halbzeit einige gute Momente.

Für die Rockets scorten James Harden (32, 11/24 FG, 10 Assists) und Russell Westbrook (27) am besten, dazu legte Clint Capela 21 Punkte und 22 Rebounds auf. Isaiah Hartenstein (2, 1 Rebound) sah erst in der Garbage Time Minuten.

Die Mavs starteten erneut mit Doncic, Porzingis, Hardaway, Dorian Finney-Smith und Dwight Powell, Kleber kam zunächst von der Bank. Auch Rockets-Coach Mike D'Antoni setzte auf das gleiche Personal - die Starting Five hieß Westbrook, Harden, Danuel House, P.J. Tucker und Clint Capela.

Dallas begann furios, erzwang schnelle Turnover und führte schon nach zwei Minuten mit 13:2. Die Rockets kamen erst Mitte des Abschnitts in die Partie, Harden suchte dabei vermehrt den eigenen Abschluss und hatte in den ersten zwölf Minuten schon wieder 12 Punkte eingesammelt. Da die Rockets defensiv aber teils desaströs agierten und zum Abschluss einen weiteren 2:16-Run zuließen, führten die Mavs nach einem Viertel mit 45:29!

Mavs unterbinden Rockets-Comeback im vierten Viertel

Auch in der Folge lief nicht viel für Houston. Westbrook vergab einige völlig offene Dreier, während Dallas weiterhin heiß von draußen war. Ein verwandelter Distanzwurf von House stellte zwar nur noch auf -10, aber Harden hatte bereits drei Fouls auf dem Konto. Das war Hardaway zu verdanken, der für dieses Foul zog und auch ansonsten die heiße Hand hatte. Der Guard war mit 19 Zählern zur Pause der Topscorer der Gäste, die mit einer 78:60-Führung in die Kabinen gingen.

Die Mavs trafen auch nach dem Wechsel gut, bevor die Gastgeber einen 7:0-Lauf hinlegten. Kleber beendete diesen aber mit einem wichtigen Dreipunktspiel. Dallas scorte nicht mehr nach Belieben, vieles stand und fiel aber mit Doncic. Die Rockets kamen dagegen nun vermehrt zum Ring und konnten den Rückstand bis zum Ende des Viertels auf zehn Punkte verkürzen - 95:105.

Und auch ohne Harden kamen die Rockets immer näher. Dallas bekam die Zone nicht mehr dicht, der Vorsprung schmolz auf 5 Zähler. Mit Doncic und Porzingis stabilisierten die Gäste sich aber wieder, auch weil Houston schnell fünf Teamfouls eingesammelt hatte. Die Rockets konnten mit der Brechstange nicht mehr antworten, ein Doncic-And-One stellte vier Minuten vor dem Ende auf 113:129, was sich bereits wie eine Vorentscheidung anfühlte. Ein weiterer Dreier des erneut überragenden Slowenen beseitigte die letzten Zweifel.

Die wichtigsten Statistiken

Houston Rockets (11-6) vs. Dallas Mavericks (11-5) 120:137 (BOXSCORE)

  • Die Mavs kamen als bestes Offensiv-Team nach Houston und unterstrichen das auch gleich einmal im ersten Viertel. 45 Punkte bei Quoten von 55 Prozent aus dem Feld und 46 Prozent von Downtown sprechen eine eindeutige Sprache. Stark auch die gleich 8 Offensiv-Rebounds, wovon alleine 4 auf das Konto von Porzingis gingen. Es war von der Punkteausbeute das beste erste Viertel der kompletten Saison.
  • Nach 22 verwandelten Dreiern gegen die Cleveland Cavaliers hatten die Mavs auch gegen Houston reichlich Zielwasser getrunken. Der Ball lief hervorragend, die Triples waren zumeist sehr offen - und wurden entsprechend sicher versenkt. In der zweiten Halbzeit kühlten die Gäste ein wenig ab, aber 17/44 aus der Distanz (39 Prozent) waren erneut nicht von schlechten Eltern.
  • Tim Hardaway Jr. mausert sich langsam bei den Mavs - und das als Starter. In den drei Starts hat der Shooting Guard nun 67 Punkte (22/33 FG) aufgelegt.
  • Luka Doncic legte zum vierten Mal in Serie mindestens 30 Punkte und 10 Assists auf. Nur drei anderen Spielern gelang dies seit der Saison 1983/84 - Westbrook, Harden und Michael Jordan. Doncic ist auch der jüngste Spieler nach Kevin Durant, der in vier aufeinanderfolgenden Spielen mindestens 30 Zähler verbuchte.

Der Star des Spiels

Kristaps Porzingis. Auch heute gab es wieder offensichtliche Schwächen im Spiel des Letten, vor allem, dass er kleinere Gegenspieler wie Tucker im Eins-gegen-Eins zu selten bestrafen kann. Dafür war Porzingis aber am offensiven Brett sehr aktiv und räumte auch defensiv ordentlich auf (insgesamt 13 Rebounds). Mehrfach las er Hardens Drive richtig und unterband Lobanspiele. Im vierten Viertel dann auch mit wichtigen Plays, zusammen mit Doncic (13 Zähler im Abschnitt) war er entscheidend. Sein Plus-Minus von +32 war zudem das mit Abstand beste der Mavs.

Der Flop des Spiels

James Harden. Der Bärtige machte zwar wieder 32 Punkte und verteilte 10 Assists, doch der fehlende Distanzwurf tat unglaublich weh. 13 Fehlversuche von draußen bei nur zwei Treffern sind dann doch sehr dürftig. Dazu waren einige seiner 5 Ballverluste haarsträubend, vor allem in der ersten Halbzeit. Am Ende wirkte Harden dann auch müde, im Schlussabschnitt lief kaum mehr etwas zusammen, nachdem Dallas den MVP von 2018 das komplette Spiel über das Feld gejagt hatten.

Die Szene des Spiels

Diese Ehre gebührt Doncic, der P.J. Tucker zu Beginn des dritten Viertels mit einem fiesen Crossover auf die Bretter schickte. Die Rockets-Defense kollabierte, der Ball wanderte über Hardaway zu Porzingis an die Dreierlinie und der Lette blieb eiskalt.

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