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NBA Ergebnisse: Raptors schaffen Comeback - irrer OT-Krimi in Brooklyn

Von SPOX
Die Toronto Raptors gewinnen trotz eines 17-Punkte-Rückstands in Miami.
© getty

Trotz eines 17-Punkte-Rückstands holen sich die Toronto Raptors den Sieg in Miami. Danny Green versenkt nach einem spektakulären Schlussabschnitt den Gamewinner mitten ins Herz der Heat-Fans. Die Nets und Hornets liefern sich einen irren Overtime-Krimi, während die Spurs Denver schlagen. Die Clippers geben einen sicher geglaubten Sieg fast noch aus der Hand.

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Detroit Pistons (16-16) - Washington Wizards (13-22) 106:95 (BOXSCORE)

Die Pistons hatten vor Weihnachten 9 der vergangenen 11 Spiele verloren und auch gegen die Wizards sah es aus Sicht der Hausherren nicht unbedingt rosig aus. Vor allem defensiv hatte Detroit Probleme und erlaubte den Gästen aus der US-Hauptstadt eine Wurfquote von 57,9 Prozent in Halbzeit eins.

Immerhin blieben die Pistons im Spiel, da es auf der anderen Seite vor allem von Downtown lief. Detroit versenkte 12 der ersten 23 Dreierversuche - vier davon auch im dritten Viertel als die Pistons mit einem 22:2-Lauf die Kontrolle übernahmen.

Da anschließend allerdings nur noch einer von 12 Triples erfolgreich auf Seiten der Pistons erfolgreich war, kämpfte sich Washington angeführt vom Backcourt-Duo John Wall (21 Punkte, 8 Assists, 7 Rebounds) und Bradley Beal (21) nochmal zurück. Ein Dreier von Trevor Ariza (16) brachte die Wizards sogar auf 3 Zähler Mitte des Schlussabschnitts heran. Doch drehen konnten sie die Partie nicht mehr.

Bei den Pistons war Blake Griffin mit 23 Zählern (dazu 9 Rebounds und 6 Assists) bester Werfer, Reggie Jackson steuerte 19 Punkte sowie 6 Dimes bei, während Langston Galloway 22 Punkte (8/12 FG) von der Bank kommend erzielte. Auch Andre Drummond zeigte eine gute Partie (16 und 11 Bretter), der Center war es auch, der etwa zweieinhalb Minuten vor dem Ende den Sieg mit zwei Treffern von der Freiwurflinie eintütete.

Orlando Magic (14-19) - Phoenix Suns (9-26) 120:122 OT (BOXSCORE)

"Bei manchen Teams macht es manchmal einfach Klick", versuchte Devin Booker den nun bereits fünften Sieg der Suns aus den vergangenen sieben Spielen zu erklären. "Man weiß nie, wann das passiert, wenn eine Veränderung wirkt oder ein neuer Spieler dazukommt wie Kelly [Oubre], dann macht es einfach Klick."

Den neuerlichen Erfolg hatten die Suns aber nicht irgendeiner Veränderung oder dem guten Oubre (19 Punkte) zu verdanken, sondern in allererster Linie Booker. Der Shooting Guard führte die Suns mit 35 Punkten, 7 Rebounds sowie 8 Assists an, in der letzten Minute der regulären Spielzeit sorgte er dann auch noch im Alleingang für 9 Zähler der Suns.

Ein Dreier zum zwischenzeitlichen Ausgleich sowie zwei Layups brachten die Suns nach einer ausgeglichenen Partie in Front, 4,6 Sekunden vor Schluss sorgte Booker sogar von der Freiwurflinie für die 118:115-Führung für die Suns - doch Orlando rettete sich doch noch in die Overtime!

Mikal Bridges passte nicht auf und foulte D.J. Augustin bei dessen letztem Dreierversuch. Der Point Guard der Hausherren (27 Punkte, 6 Assists) gab sich keine Blöße und versenkte alle drei Freiwürfe. Doch in der Verlängerung lief dann nicht mehr viel zusammen.

Nikola Vucevic (22 und 13 Bretter) sorgte für den einzigen Treffer bei 10 Versuchen der Magic (0/5 Dreier). Obwohl die Suns selbst nur 4 Punkte in der Overtime erzielten, konnten sie also doch noch den Sieg einfahren, nachdem die Gäste bereits früh im Spiel mit 12 Zählern hinten lagen und in den finalen Sekunden der regulären Spielzeit den Sieg zunächst weggeschenkt hatten.

Atlanta Hawks (9-24) - Indiana Pacers (23-12) 121:129 (BOXSCORE)

Die Pacers liegen nach zehn Siegen aus den vergangenen zwölf Spielen auf einem guten dritten Platz in der Eastern Conference - die Hawks sind dagegen eher am anderen Ende des Tabellen-Spektrums zu finden. Und doch blieb die Partie über weite Strecken relativ ausgeglichen, erst im Schlussabschnitt sorgte Indiana für klare Verhältnisse.

Das lag an diesem Abend aber nicht unbedingt an der sonst so starken Defense der Gäste. Vielmehr erlaubten die Pacers den Hausherren einige Freiheiten, die Atlanta unter anderem für 17 Dreier (bei 36 Versuchen, 47,2 Prozent) ausnutzte. Doch gegen die starke Offense der Pacers war für Kent Bazemore (32 Punkte), Dewayne Dedmon (18 und 5 Rebounds) und Co. Kein Kraut gewachsen.

"Wir hatten ein sehr ausbalanciertes Scoring", zeigte sich Victor Oladipo am Ende zufrieden. "Jeder hat gescort." Der Guard erzielte genau wie Bojan Bogdanovic 16 Zähler, insgesamt kamen acht der neun eingesetzten Spieler auf eine zweistellige Punkteausbeute.

Bester Scorer war dabei Thaddeus Young (21), Tyreke Evans sowie Domantas Sabonis steuerten zudem jeweils 19 Zähler von der Bank bei. Insgesamt versenkte Indiana 55,4 Prozent aus dem Feld, die 35 Assists stellten einen neuen Saisonhöchstwert für das Team dar. So übernahmen die Pacers im Schlussabschnitt die Kontrolle, ein Dreier von Evans sorgte dreieinhalb Minuten vor Schluss für eine 11-Punkte-Führung und damit die Entscheidung.