NBA

Harden wie Bolt - Hawks schlittern in die Krise

Von SPOX
James Harden erzielte gegen die Denver Nuggets den Gamewinner
© getty

James Harden hat in einem atemberaubenden Finish die Denver Nuggets erlegt. Beim Gamewinner geht er Coast-to-Coast. Die Boston Celtics schlagen die Wizards in einem extrem physischen Duell. Schröder und die Hawks schlittern in die Krise

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Charlotte Hornets (31-39) - Atlanta Hawks (37-33) 105:90 (BOXSCORE)

Die Hawks sind auch wegen Verletzungen (Millsap und Bazemore fehlten erneut) zu einem ungünstigen Zeitpunkt in einem Slump. Gegen die Hornets setzte es die vierte Pleite in Serie. Zwar gelang ein guter Start, doch nach einer 8-Punkte-Führung im ersten Viertel starteten die Gastgeber einen 27:6-Run, von dem sich Atlanta nicht mehr erholte.

Hier machte sich die dünne Rotation der Hawks bemerkbar. Mit 43:26 gewannen die Reservisten der Hornets das Duell. Nach drei Vierteln hatte lediglich Taurean Prince 4 Punkte für die Bank Atlantas auf der Habenseite. "Wir waren ständig auf der Suche nach den richtigen Lineups", gestand auch Coach Budenholzer.

Erlebe die NBA Live auf DAZN. Hol Dir jetzt Deinen Gratismonat

Alle Starter Atlantas punkteten zweistellig, Dennis Schröder (20 Punkte, 8/17 FG, 6 Assists) traf dabei am besten. Dwight Howard (13 Zähler, 10 Boards) verbuchte das gewohnte Double-Double. Besser machten es aber die Gastgeber mit einer ausgeglichenen Teamleistung, bei denen Nicolas Batum nach seiner schweren Migräne in die Aufstellung zurückkehrte.

Der Franzose sammelte wie Kemba Walker 16 Punkte und spielte obendrauf noch sechs Assists. Gleich acht Hornets-Spieler sammelten mindestens 8 Punkte, darunter auch Marvin Williams mit 13 Punkten und 8 Rebounds. Durch den Erfolg verkürzte Charlotte den Rückstand auf Rang acht auf drei Siege, während die Hawks nun um Platz fünf im Osten bangen müssen.

Orlando Magic (26-45) - Philadelphia 76ers (26-44) 112:109 OT (BOXSCORE)

Mit den Playoffs haben diese beiden Teams nichts mehr zu tun. Dennoch entwickelte sich ein spannendes Spiel mit einem dramatischen Ende. Noch im dritten Viertel lagen die Magic mit bis zu 17 Zählern in Rückstand. Die "Ansprache" von Coach Frank Vogel hatte gewirkt, er schrieb lediglich das Wort "Energy" auf eine Tafel.

Orlando hätte dann das Spiel auch früher nach Hause bringen können, aber ein Freiwurf von Justin Anderson 20,7 Sekunden vor dem Ende reichte für Überstunden. Dort wurde Terrence Ross (15) zum Mann des Tages, als er mit einem Jumper 34,7 Sekunden vor Schluss die 106:104-Führung besorgte. Freiwürfe von Evan Fournier (19) und Jodie Meeks (9) sorgten für die entgültige Entscheidung.

Dabei hatte Ross (4/15 FG) zuvor große Probleme mit seinem Wurf. Coach Vogel vertraute ihm dennoch: "Er hat mir gezeigt, dass ich richtig lag. Er hat einen wichtigen Wurf in einem wichtigen Moment versenkt." Topscorer Orlandos war ein Anderer. Nikola Vucevic legte mit 26 Punkten (10/23 FG) und 13 Rebounds ein starkes Double-Double auf.

Enttäuschung dagegen in Philly, die bereits dezimiert mit lediglich neun Spielern antraten. Erschwerend kam hinzu, dass mit Dario Saric (18), Richaun Holmes (24 Punkte, 11/19 FG, 14 Rebounds) und Timothe Luwawu-Cabarrot (2) gleich drei Spieler ausfoulten, auch wenn T.J. McConnell dies nicht als Ausrede gelten lassen wollte: "Es könnte sein, aber wir haben einfach nicht die Würfe gemacht, die wir sonst am Ende versenken."

Indiana Pacers (36-34) - Utah Jazz (43-28) 107:100 (BOXSCORE)

Gordon Hayward (38 Punkte, 16/24 FG) blühte in seiner Heimat auf, verbuchte ein Career High und gewann das Duell mit Paul George (19 Punkte, 6/20 FG) deutlich, doch genützt hat es am Ende doch nichts. Denn als George Probleme hatte, sprang ihm Jeff Teague mit 21 Zählern und 5 Assists zur Seite.

"Wir haben heute sehr gut und hart gespielt", erklärte der Point Guard. "Wir waren ein echtes Team. In der Verteidigung haben wir einen guten Job gemacht." Und in der Tat: Ohne Hayward versenkten die Jazz nur 37,5 Prozent ihrer Würfe, wodurch es die dritte Pleite am Stück hagelte.

"Wir dürfen jetzt nicht im Panik verfallen", meinte Jazz-Spielmacher George Hill (16 Punkte, 6 Assists) auf die Niederlagen-Serie angesprochen. "Indiana hat heute einfach die wichtigen Würfe getroffen. So nützten auch die starken acht Blocks von Rudy Gobert (dazu 16 Punkte und 14 Rebounds) nichts.

Die Pacers überzeugten dagegen mit ausgeglichenen Scoring und schielen nach dem Sieg wieder auf Rang fünf. Die Hawks haben nur noch einen Sieg Vorsprung. Vor allem von Downtown lief es für das Team von Nate MacMillan wie am Schnürchen. Zehn der 20 Versuche gingen durch die Reuse, CJ Miles versenkte dabei jeden seiner drei Würfe.

Inhalt:
Artikel und Videos zum Thema