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Westbrooks 45 reichen nicht gegen Portland

Von SPOX
Westbrook gab das Spiel im Schlussviertel aus der Hand
© getty

Nach einer wilden Schlussphase mussten sich die Oklahoma City Thunder gegen die Portland Trail Blazers geschlagen geben. Westbrook zeigte in der Crunchtime eine ungewohnt schwache Leistung. Die Phoenix Suns überrumpelten zudem die Charlotte Hornets.

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Phoenix Suns (19-42) - Charlotte Hornets (26-35) 120:103 (BOXSCORE)

Die Charlotte Hornets haben im Kampf um die Playoffplätze eine bittere Niederlage eingesteckt. Mit den Phoenix Suns, die zuvor nur zwei ihrer letzten 10 Spiele gewinnen konnten, begegnete ihnen ein unerwartet starker Gegner. Überragende 59 Prozent ihrer Würfe trafen die Suns, bei denen mit Marquese Chriss (17), TJ Warren (16), Alan Williams (16), Leandro Barbosa (16) Devin Booker (15) und Eric Bledsoe (14) gleich sechs Spieler zweistellig punkteten.

Charlotte startete gut in das Spiel und konnte sich mit 30:20 im ersten Viertel absetzen. Phoenix kämpfte sich aber ran und setzte sich, angetrieben von den starken Chriss und Alex Len, mit einem 15:3-Lauf im dritten Viertel ab. Die Hornets konnten den Rückstand Anfang des ersten Viertels nochmal auf einen Punkt verkürzen, erzielten dann in den folgenden elf Minuten aber nur klägliche 8 Punkte.

Kemba Walker war mit 26 Punkten (10/24 FG) und 8 Assists bester Mann seine Mannschaft, die einen Totalausfall von Nicolas Batum (12 Punkte, 3/15 FG) und eine schwache Leistung der Bank nicht kompensieren konnte.

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"Wir müssen immer so spielen wie heute. Den Ball bewegen, gute Screens stellen," kommentierte Point Guard Bledsoe die gute Ballverteilung. Mit 30 Assists stellten die Suns ihren zweitbesten Wert der Saison auf.

Portland Trail Blazers (24-35) - Oklahoma City Thunder (35-25) 114:109 (BOXSCORE)

Was für ein wildes Spiel. Lange Zeit sah es so aus, als ob Russell Westbrook eine weitere Seite an seine Bewerbung als MVP der Liga anhängen würde. Zwar lief bei Russ bei weitem nicht alles, aber als er mit noch zwei Minuten zu spielen im dritten Viertel den Platz verließ, stand es noch 79:77 für sein Team und er hatte bereits sein drittes 40-Punkte-Spiel in Folge verbucht.

Entgegen der zuletzt heroischen Schlussviertel von Westbrook und den Thunder, lief aber auf einmal alles schief. Westbrook traf nur zwei seiner elf Feldwürfe und die Blazers starteten einen 16:0-Lauf, der mit 1:37 zu spielen bei 110:101 für Portland endete. Nachdem Roberson von der Linie traf und Westbrook ein And-One konvertierte, gab CJ McCollum den Ball wieder her und Alex Abrines traf per Dreier, 110:109. Lillard musste gefoult werden und war dann sicher an der Linie. Westbrook bekam dann einen aussichtsreichen Wurf für den Ausgleich, vergab aber und erneut Lillard machte mit Freiwürfen den Deckel drauf.

Westbrook beendete das Spiel mit 45 Punkten, 8 Rebounds und 4 Assists, musste aber am Ende auf eine schwache Wurfquote zurückblicken (12/36 FG). Die restlichen Starter der Thunder erzielten gemeinsam 10 Punkte. Unterstützung gab es aber von der Bank - Taj Gibson spielte eine gute Partie (15 Punkte, 6/9 FG, 2 Blocks, 2 Steals) und Enes Kanter zeigte sich gewohnt potent (18 Punkte, 10 Rebounds).

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Neben Lillard (33 Punkte, 11/23 FG) war Neuzugang Jusuf Nurkic der Mann des Abends. Der 22-jährige Bosnier füllte den Statistikbogen mit 18 Punkten, 12 Rebounds, 6 Assists, 5 Blocks und 2 Steals, zeigte eine starke Leistung im Schlussviertel und glänzte insgesamt mit seiner Defensive. "Wir sind ein super Team. Sie brauchten nur Defense und das versuche ich ihnen zu geben", freute sich Nurkic nach dem Sieg.

Kurios: Gibson traf zum Ende der Halbzeit einen 3/4-Court-Shot. Vor dem Schlussviertel tat es ihm ein Blazers-Fan dann fast gleich, der mit einem Half-Court-Shot ein Auto gewann.

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