Orlando Magic (0-2) - Cleveland Cavaliers (1-0) 102:117 (BOXSCORE)
Punkte: Jeff Green (19) -Jordan McRae (20)
Rebounds: Nick Johnson (5) - Cory Jefferson (11)
Assists: Nick Johnson (5) - LeBron James (6)
Der Champion aus Ohio durfte die Preseason bis dato von der Couch verfolgen, ehe er im Heimspiel ebenfalls ins Geschehen eingriff. Und zumindest die Offense erweckte den Anschein, als hätte es keine Pause gegeben: Schönes Ball Movement, freie Würfe und 53 Prozent aus dem Feld sowie 48 Prozent von der Dreierlinie standen am Ende im Statistikbogen.
Und das, obwohl Head Coach Tyronn Lue nur einen Teil seines besten Lineups spielen ließ: LeBron James und Kevin Love standen in der Starting Five, während Kyrie Irving und Tristan Thompson geschont wurden. J.R. Smith steht ja derzeit ohnehin nicht im Kader, da seine Vertragssituation noch unklar ist.
James stand insgesamt 13 Minuten auf dem Parkett und nutzte diese für 7 Punkte und 6 Assists. In Abwesenheit von Uncle Drew konnte Jordan McRae auf sich aufmerksam machen, der an seine starken Leistungen aus der Summer League anknüpfte und 20 Punkte, 7 Rebounds und 5 Assists auflegte. Auf der anderen Seite bemängelte der neue Coach Frank Vogel die Defense seins Teams: Obwohl Bismack Biyombo 26 Minuten auf dem Feld stand, fanden die Magic kein Mittel. Der Neuzugang erwischte ohnehin einen gebrauchten Abend (3 Punkte, 1/6 FG). Besser machten es Jeff Green (19 Punkte) und Mario Henzonja (17 Punkte, 3 Dreier).
Utah Jazz (1-1) - Phoenix Suns (1-1) 104:99 (BOXSCORE)
Punkte: Rudy Gobert (21) - Brandon Knight (17)
Rebounds: Rudy Gobert (10) - Marquese Chriss (8)
Assists: Shelvin Mack (5) - Eric Bledsoe (4)
Vor wenigen Tagen legte sich Suns-Coach Earl Watson auf Devin Booker als Starter neben Eric Bledsoe fest, womit er Brandon Knight die Rolle des sechsten Mannes auferlegte. Das wollte dieser aber offenbar nicht auf sich sitzen lassen und warf, was das Zeug hielt: In 24 Minuten Spielzeit drückte er 16 Mal ab und traf immerhin 7 Mal (17 Punkte, 2 Assists). Booker kam auf 13 Zähler bei 3 von 9 aus dem Feld.
Die beiden konnten allerdings auch nichts daran ändern, dass der Frontcourt um Marquesse Chriss, TJ Warren und Dragan Bender keine Antwort auf Rudy Gobert hatte: Der Stifle Tower stand 28 Minuten auf dem Hartholz und überzeugte mit 21 Punkten, 10 Rebounds und 3 Blocks. Vor allem seine Effizienz von der Freiwurflinie beeindruckte (13/14).
Der Jazz-Sieg wurde allerdings von einer Verletzung getrübt: Dante Exum, der gerade erst einen Kreuzbandriss überstanden hatte, verdrehte sich im zweiten Viertel das Knie und humpelte in die Kabine. Eine genaue Diagnose steht bei ihm noch aus.
Toronto Raptors (1-2) - Los Angeles Clippers (1-1) 98:104 (BOXSCORE)
Punkte: DeMar DeRozan (20) - Blake Griffin (24)
Rebounds: Jonas Valanciunas (6) - DeAndre Jordan (10)
Assists: Fred VanVleet (3) - Chris Paul (15)
Selten passte die Phrase "sie haben eine gute Reaktion gezeigt" so gut wie bei den Los Angeles Clippers nach der Preseason-Demütigung gegen die Golden State Warriors. Das Team von Head Coach Doc Rivers wirkte wie ausgewechselt, verteidigte auf hohem (Preseason-) Niveau und zeigte darüber hinaus eine solide Offensiv-Leistung.
Allerdings wäre es beinahe wieder schief gegangen, denn kurz vor Schluss gaben die Clips eine 20-Punkte-Führung aus der Hand. Doch das wäre der Schmach dann doch zu viel gewesen, daher rafften sich die Kalifornier noch einmal auf und entschieden das Spiel mit einem letzten Kraftakt zu ihren Gunsten.
An beiden Dingen hatte Anführer Chris Paul großen Anteil, der hinten drei Bälle klaute und vorne den Floor General gab. In 27 Minuten Spielzeit legte er 15 Assists auf und holte nebenbei 6 Rebounds. Besonders Blake Griffin profitierte von der Geberlaune seines Kollegen und konnte auf einen Haufen freier Abschlüsse - vor allem aus der Mitteldistanz - zurückgreifen. Zudem traf er 2 von 3 Versuchen von Downtown und kam so insgesamt auf 24 Punkte (10/13 FG).
Auf der anderen Seite machte sich bemerkbar, dass Point Guard Kyle Lowry geschont wurde. Sein Ersatz Fred VanVleet hatte etwas Probleme und traf nur einen seiner 5 Abschlüsse bei 3 Assists. Ansonsten war das Lineup der Kanadier aber hochkarätig besetzt: DeMar DeRozan (20 Punkte), Jonas Valanciunas (6) oder Patrick Patterson (10) bekamen alle ihre Minuten. Auch Jakob Pöltl erhielt Spielzeit, blieb aber blass (3 Punkte, 2 Rebounds).