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Pop: "Bezahle Duncan keinen Penny"

Von SPOX
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© getty

Nach dem Karriereende von Tim Duncan fehlt den San Antonio Spurs ein essenzieller Bestandteil der letzten 20 Jahre. Gregg Popovich äußert sich zur ersten Saison ohne Timmy und zu einem möglichen Comeback im Front Office.

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Weiterzumachen ist nicht einfach für die San Antonio Spurs, nachdem sich der Starspieler der vergangenen zwei Dekaden in den Ruhestand verabschiedet hat. Dennoch muss es irgendwie gehen. "Er ist weg", sagte Popovich gegenüber den San Antonio Express-News: "Ich habe es aus meinem Kopf verbannt."

Auch ohne Duncan will man in San Antonio die Mentalität der erfolgreichen Zeit bewahren: "Wir haben noch immer dieselbe Kultur, dieselbe Philosophie. Ich weiß nur, was ich weiß", so der 67-Jährige:"Wir legen immer noch großen Wert auf die Defense. Wir haben nur einfach nicht mehr den besten Power Forward aller Zeiten in unserem Team."

Allerdings ist Timmy nicht ganz verschwunden. Wie die Zeitung schreibt, war Duncan diese Woche in der Trainingshalle der Spurs. Er stemmte Gewichte, nahm ein paar Würfe und hing mit den anderen Spielern ab.

Die Spurs haben Duncan angeboten, weiter für die Franchise zu arbeiten. "Wenn er für uns einen Scouting Trip machen will, na klar. Wenn er seine eigene Station im Training Camp haben will, bekommt er sie. Er kann es sich aussuchen", so Pop: "Er kann mir ganz genau sagen, was er tun möchte. Aber ich werde ihm keinen Penny bezahlen." Abgesehen von den ausstehenden Gehaltszahlungen natürlich.

Die Mitglieder der Spurs-Organisation gehen laut dem Bericht mehrheitlich davon aus, dass Duncan in naher Zukunft einen Vollzeit-Job in der Franchise annehmen wird. Dabei soll er allerdings weniger Fokus auf das Coaching legen. Ihn sollen eher die Management-Prozesse interessieren.

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Erst vor wenigen Tagen sagte Ex-Spurs Assistant Coach Brett Brown: "Pop wird Timmy mehr aufgrund ihrer Beziehung zueinander vermissen als aus basketballerischer Sicht. Und wenn man berücksichtigt, was für ein großer Spieler er war, dann sagt das einiges aus."

Popovich bekräftigte Browns These, der Verlust von Duncan sei für ihn wie der Auszug von Browns Tochter, die diesen Monat ans College gegangen ist. "Absolut", so Pop: "Es tut mir in der Seele weh. 19 Jahre lang sind die meisten Leute nicht einmal verheiratet."

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