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Westbrook, Durant überrollen Miami

Von SPOX
Russell Westbrook zauberte das nächste Triple-Double auf's Parkett
© getty

Russell Westbrook ist eine Wucht! Der 27-Jährige legt gegen die Heat sein nächstes Triple-Double auf und führt die Oklahoma City Thunder gemeinsam mit Kevin Durant zu Sieg Nummer 30. In Denver legen weder die Nuggets noch die Pacers Wert auf Defense, den Timberwolves gelingt ein Blowout gegen Phoenix und die Rockets haben keine Probleme bei den Lakers.

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Minnesota Timberwolves (13-29) - Phoenix Suns (13-29) 117:87 (BOXSCORE)

Die Ausgangsposition vor der Partie war für beide Teams nahezu identisch: Die Timberwolves hatten zuvor 13 ihrer letzten 14 Spiele verloren, die Suns hatten aus den letzten 13 Spielen 12 Niederlagen mitgenommen. Zwei erschreckende Bilanzen mit einer guten Nachricht. Einer von beiden musste heute gewinnen.

Diese Ehre wurde Minnesota zu Teil. Gegen eine der schlechtesten Verteidigungen der Liga hatten selbst die Timberwolves keine Probleme, das Scoreboard zu füllen und feierten unter anderem dank insgesamt 40 Freiwurfversuche (!) einen Blowout-Sieg. Vor allem in der Defense zeigte Phoenix so gut wie keine Gegenwehr.

"Diese Jungs dürfen sich nicht Basketball-Spieler schimpfen lassen, solange sie nicht versuchen, jemanden zu stoppen oder zumindest jemanden zu verteidigen", meinte Suns-Coach Jeff Hornacek verzweifelt. "Wir haben vielleicht ein oder zwei Jungs im Team, die das machen. Mehr nicht." Deutliche Worte, die aber wahrscheinlich nicht an Brandon Knight gerichtet waren.

Der 24-Jährige war mit 20 Punkten noch bester Mann bei den Suns, an der Chancenlosigkeit seines Teams konnte aber auch er nichts ändern. Die Timberwolves, bei denen 7 Akteure auf eine zweistellige Punkteausbeute kamen, übernahmen im zweiten Viertel die Kontrolle über das Spiel und gaben diese auch nicht mehr aus der Hand. Besonders Andrew Wiggins (18 Punkte, 4 Rebounds, 4 Assists) und Karl-Anthony Towns (14 Punkte, 8 Rebounds, 3 Blocks) wussten zu überzeugen.

Oklahoma City Thunder (30-12) - Miami Heat (23-18) 99:74 (BOXSCORE)

Dieser Russell Westbrook ist wirklich eine Wucht! Gegen die Heat gelang dem 27-Jährigen sein nächstes Triple-Double - das zweite nacheinander, das fünfte in dieser Saison und das 24. seiner Karriere. Westbrooks 13 Punkte, 15 Assists und 10 Rebounds verhalfen den Thunder zum 30. Saisonsieg.

"Wir wissen, dass er irgendwie auf seine Punkte und Assists kommen wird, aber wenn er so reboundet wie heute, dann macht es uns alles viel leichter", lobte Kevin Durant seinen Kollegen. "Wenn er sich so die Rebounds schnappt, dann sind wir ein anderes Team." Ein Team, mit dem Miami vor allem in Hälfte 2 nicht mehr mithalten konnte.

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Oklahoma City startete im dritten Viertel einen 17:2-Lauf und entfernte sich so von den Gästen. Dabei konnten neben Westbrook auch Durant (24 Punkte, 10 Rebounds), Serge Ibaka (19 Punkte, 7 Rebounds) und Dion Waiters (18 Punkte) auf sich aufmerksam machen.

Die Heat kamen in der zweiten Halbzeit dagegen nur auf insgesamt 32 Zähler - das ist natürlich viel zu wenig. Die Gesamtausbeute von 74 Punkten entspricht deshalb auch wenig verwunderlich einem Saisontiefstwert für Miami. An Dwyane Wade lag das aber sicherlich nicht. An seinem 34. Geburtstag erzielte D-Wade 22 Punkte. Hassan Whiteside steuerte noch 14 Punkte, 11 Rebounds sowie 4 Blocks bei.

Denver Nuggets (16-25) - Indiana Pacers (22-19) 129:126 (BOXSCORE)

Defense wird überbewertet. Was uns Andrea Bargnani schon seit langer Zeit klar machen will, fand in dieser Partie mal wieder ein weiteres Argument. Die Nuggets und Pacers hämmerten sich gegenseitig die Körbe um die Ohren, dass es nur so krachte - und am Ende sollte dann doch die Defense entscheiden.

Doch von vorne: In der ersten Halbzeit konnte sich Indiana unter der Führung von Monta Ellis (24 Punkte, 5 Assists), Myles Turner (25 Punkte, 7 Rebounds) und Paul George (19 Punkte, 5 Assists) einen zweistelligen Vorsprung erarbeiten, der jedoch nicht lange halten sollte. Spätestens im vierten Viertel, das die Nuggets mit 45:35 für sich entschieden, war alles wieder ausgeglichen - mit leichtem Vorteil für Denver.

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Denn knapp 30 Sekunden vor Schluss versenkte Will Barton, der neben seinen 21 Punkten und 6 Rebounds auch einige Highlight-Plays ablieferte, einen Dreier, der die Nuggets mit 3 Zählern in Front brachte. Als George Sekunden vor Schluss zum möglichen Ausgleich ansetzte, flog allerdings Emmanuel Mudiay heran und blockte den Versuch.

Trotz einer Feldwurfquote von hervorragenden 58,5 Prozent mussten die Pacers dann also doch mit einer Niederlage im Gepäck nach Hause fahren. Auf Seiten der Nuggets durften sich Danilo Gallinari (23 Punkte, 4 Rebounds), Gary Harris (20) und Nikola Jukic (18 Punkte, 4 Steals) dagegen über die Belohnung für die guten Leistungen in Form eines Sieges freuen.

Los Angeles Lakers (9-34) - Houston Rockets (22-20) 95:112 (BOXSCORE)

Trotz der anhaltenden Achillessehnenverletzung ließ es sich Kobe Bryant nicht nehmen, das Parkett gegen die Houston Rockets unsicher zu machen. Allerdings war klar eine Einschränkung beim 37-Jährigen zu sehen, sodass die schwarze Mamba nur auf 5 Punkte und 9 Assists kam. Diese 9 Vorlagen sorgten allerdings dafür, dass Bryant im Lakers-internen All-Time-Assists-Leaderboard an einem gewissen Jerry West vorbei auf Platz 2 vorrückte.

Das war es dann aber auch schon wieder mit den positiven Nachrichten aus der Lakers-Ecke, denn als Kobe Bryant Ende des dritten Viertels auf der Bank Platz nahm, um sich zu schonen, war die Partie auch schon längst gelaufen. Dabei konnte Los Angeles das Spiel lange Zeit recht ausgeglichen gestalten.

Dank Lou Williams, der 20 Punkte erzielte, Jordan Clarkson (16 Punkte) und Julius Randle (12 Punkte, 11 Rebounds) blieben die Lakers in den ersten 24 Minuten in Schlagdistanz. Dann, im dritten Spielabschnitt, machte Houston allerdings Ernst. Die Rockets gewannen dieses Viertel mit 34:18 und ließen sich anschließend den 6. Sieg aus den vergangenen 7 Spielen nicht mehr nehmen.

Einen großen Anteil daran hatte Dwight Howard. Der Ex-Laker kam auf 14 Punkte sowie 15 Rebounds und verzeichnete damit sein 9. Double-Double in Folge. Bester Mann auf dem Parkett war aber dennoch James Harden, der 10 seiner 17 Würfe für insgesamt 31 Zähler versenkte und 5 Assists verteilte. Unterstützung bekam The Beard von 5 weiteren Kollegen, die allesamt eine zweistellige Punkteausbeute vorzuweisen hatten.

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