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Hawks beißen sich durch

Dennis Schröder machte gegen die Brooklyn Nets ein starkes Spiel
© getty

Die Atlanta Hawks haben auch das zweite Spiel der Serie gegen die Brooklyn Nets mit 96:91 (BOXSCORE) für sich entschieden. In einer engen Partie musste Atlanta bis zum Ende zittern. Dennis Schröder machte ein starkes Spiel und kam auf 12 Punkte und 6 Assists.

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Auch in Spiel 2 der Serie mussten sich die Hawks den Heimsieg hart erkämpfen. Brooklyn hielt die Partie bis zum Ende offen und Atlanta bei 38,9 Prozent aus dem Feld. Die gewohnt starke Teamleistung sicherte letztlich den Sieg für die Hawks. Paul Millsap war mit 19 Punkten Topscorer, Al Horford kam auf 14 Punkte, 13 Rebounds und 7 Assists.

Auf Seiten der Nets stellte Jarrett Jack Atlanta gerade im ersten Durchgang vor große Probleme. Der Bankspieler war mit 23 Punkten bester Werfer für Brooklyn, die nun mit einem 0-2-Rückstand zurück in den Big Apple reisen.

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Die Reaktionen:

Mike Budenholzer (Coach Hawks): "Wir sind froh darüber, dass wir genug Plays und genug Stopps gemacht haben."

Jarrett Jack (Nets): "Es ist nichts verloren. Unser Selbstbewusstsein ist hoch."

Paul Millsap (Hawks): "Das ist eben kein Kinderspiel. Es gibt keine Spiele, in denen wir sie einfach überrennen können."

Al Horford (Hawks): "Als das Spiel anfing, ging es mir gut."

Der SPOX-Spielfilm:

Vor dem Tip-Off: Hawks-Coach Mike Budenholzer bekommt aus den Händen von Lenny Wilkens und Mike Fratello die Red Auerbach Trophy als Auszeichnung für den Trainer des Jahres. Coach Bud schickt die bewährte Aufstellung mit Teague, Korver, Carroll, Millsap und Horford ins Rennen. Der Center kann trotz ausgekugelten Finger spielen. Brooklyn startet mit Williams, Bogdanovic, Johnson, Young und Lopez. Teletovic steht erstmals seit Januar wieder im Roster der Nets.

2.: Traumstart für Atlanta! Erst nagelt Teague den Dreier rein, dann holt er sich den Steal und bedient Millsap per Alley-oop. 9:2 für die Hawks! Auszeit Brooklyn.

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10.: Schröder läuft über zwei Screens, bekommt den Ball an der Dreierlinie und trifft. Dann spielt er Pick-and-Roll mit Horford und der Center legt den Spalding rein. Auf der anderen Seite trifft Anderson den Dreier aus der Ecke trotz Foul von Bazemore. 27:18 für die Hawks.

13.: Starke Aktion von Schröder! Erst jagt er Anderson den Ball ab, dann schaltet er den Turbo ein und trifft den Korbleger trotz Kontakt im Fallen. Der Bonusfreiwurf sitzt. Nur wenig später nimmt er den Step-Back-Jumper. Auch der ist drin. Auf der anderen Seite hält Jack dagegen. 36:33 für Atlanta.

17.: Anderson bekommt den Ball in der Ecke, spielt aber dann den Bullet Pass in die Zone, wo Plumlee locker abschließen kann. Erste Führung für Brooklyn. 38:36.

23.: Die Hawks haben sich aus ihrem Loch befreit. Teague passt aus der Zone raus zu Korver und der trifft den Dreier aus der Bewegung im Zurückfallen. Bei den Nets muss Williams mit einer Handverletzung auf die Bank. Der Guard hat einen dicken Eisbeutel auf seiner linken Hand. 48:45 für Atlanta.

27.: Millsap bekommt oben am Perimeter den Ball, täuscht den Pass auf Korver an und nagelt den Dreier dann rein. Bogdanovic kontert auf der anderen Seite. Es bleibt eng. 55:54.

33.: Antic stellt den Block für Schröder, rollt dann perfekt ab und bekommt den Ball von Dennis durchgesteckt. Der Mazedonier stopft den Spalding durch den Ring und wird dabei noch von Plumlee gefoult. 68:61 für die Hawks.

40.: Unglaublich dieser Millsap! Der Forward ist immer noch perfekt vom Perimeter und schraubt seinen 4. Dreier rein. Auf der anderen Seite blockt Horford Williams und trifft dann den Midrange-Jumper. 84:73 für Atlanta.

46.: Wahnsinn! Hier ist wieder richtig Spannung drin. Jack jagt den Dreier aus der Ecke rein und verkürzt auf 89:90 für Brooklyn.

48.: Johnson zieht in die Zone, spielt den Kickout-Pass auf Williams und der vergibt den total offenen Wurf zum Ausgleich. Brooklyn muss Korver an die Linie schicken und der bringt das Spiel nach Hause.

Atlanta Hawks vs. Brooklyn Nets: Hier geht's zum BOXSCORE

Der Star des Spiels: Paul Millsap. Der Forward erlebte in der ersten Partie einen Abend zum Vergessen. Das wollte er wieder gut machen und es gelang. Millsap zeigte ein richtig gutes Spiel und stellte die Nets vor allem vom Perimeter vor Probleme. Er traf alle vier Versuche von der Dreierlinie, griff sich dazu 7 Rebounds und kam auf 19 Punkte (7/11).

Der Flop des Spiels: Deron Williams. Es lief offensiv nicht so viel zusammen beim Point Guard. DWill brachte im gesamten Spiel nur 2 Punkte zustande, hätte aber trotzdem zum Helden werden können, wenn er Sekunden vor dem Ende den Ausgleich besorgt hätte. So war es ein enttäuschender Abend für ihn, der mit einer Handverletzung, 2 Punkten (1/7), 10 Rebounds und 8 Assists endete.

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Das fiel auf:

  • Atlanta erwischte einen guten Start und traf die ersten 5 Würfe. Die Hawks zogen ihr bewährtes Spiel auf, bewegten sich und den Ball stark und kamen so zu offenen Würfen. Immer wieder spielten sie Pick-and-Pop oder ließen ihre Schützen über Screens laufen, um sie freizubekommen.
  • Brooklyn brauchte etwa ein Viertel, um sich darauf einzustellen. Dann verteidigen sie besser am Perimeter, stellten die Räume zu und erzwangen so Ballverluste und schwierigere Würfe. Das Spiel der Hawks war längst nicht mehr so flüssig, zeitweise gar statisch. Im zweiten Viertel waren sie 5 Minuten ohne Punkt und die Quote sank auf unter 40 Prozent. Allerdings besitzen die Hawks eine solche Klasse, dass man ihren Team-Basketball nie vollends kontrollieren kann.
  • Jack erwies sich als X-Faktor für Brooklyn. Der Guard erzielte 11 Punkte in seinen ersten 5 Minuten auf dem Feld und blieb dabei perfekt aus dem Feld. Atlanta hatte große Probleme den Sixth Man zu kontrollieren. Zur Halbzeit hatte er 16 Punkte auf dem Konto. Mit seinem Dreier kurz vor Ende brachte er die Nets dann wieder in Schlagdistanz und schloss die Partie mit 23 Zählern ab.
  • Horford kugelte sich in Spiel 1 den kleinen Finger der linken Hand aus. Zwar spielte der Center ohne Minutenbegrenzung, aber die Verletzung schien ihn lange beim Wurf zu stören. Horford legte ungewöhnlich viele einfache Bälle daneben. Auf seine Präsenz können die Hawks aber dennoch nicht verzichten und mit fortlaufender Spieldauer fand er dann richtig gut in die Partie.
  • Schröder machte wieder einmal ein gutes Spiel. Der Deutsche kam 19 Minuten zum Einsatz und scheut sich nicht, auch in den Playoffs Verantwortung zu übernehmen. Schröder verteidigte gut und suchte offensiv immer wieder den Abschluss in der Zone. Das Highlight war sein Off-Balance-Korbleger in der ersten Halbzeit. Am Ende standen 12 Punkte (5/11), 6 Assists, 2 Steals bei einem Ballverlust.
  • Am Rande des Spiels gaben die Hawks bekannt, dass die Franchise an eine Besitzerguppe mit Tony Ressler an der Spitze verkauft werden soll. Demnach habe man eine Einigung getroffen, aber das NBA Board of Governors müsse noch zustimmen. Zur Gruppe gehört auch Grant Hill, der damit künftig Minority Owner der Hawks sein wird. "Wir sind stolz und sehr glücklich, als neue Besitzer der Hawks ausgewählt worden zu sein", erklärte Ressler in einem Statement.

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