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Nets gewinnen enge Kiste

Kevin Garnett und die Brooklyn Nets haben das erste Spiel der Global Games in China für sich entschieden
© getty

Die Brooklyn Nets haben den Auftakt der Global Games in China für sich entschieden. Beim 97:95 (BOXSCORE) gegen die Sacramento Kings in Shanghai war Brook Lopez mit 18 Punkten bester Werfer.

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Es war von Anfang an eine enge Partie in Shanghai. Kein Team konnte sich zu irgendeiner Zeit deutlich absetzen. Assistant Coach Paul Westphal, der für den erkrankten Lionel Hollins einsprang, probierte viel aus und gewährte insgesamt 13 Spielern Spielzeit. Gerade in der ersten Halbzeit sahen die Reservisten viele Minuten.

Bester Akteur war dennoch mit Brook Lopez ein Starter. Der Center erzielte trotz Foulproblemen 18 Punkte und 6 Rebounds. Backup-Point-Guard Jarrett Jack hinterließ ebenfalls einen guten Eindruck und kam auf 10 Punkte und 4 Assists.

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Auf Seiten von Sacramento überzeugten beide Point Guards. Ramon Sessions erzielte von der Bank kommend 18 Punkte und 4 Assists, sein Konkurrent Darren Collison legte 15 Punkte und ebenfalls 4 Assists auf. DeMarcus Cousins (9 Punkte, 3 Rebounds, 4 Assists) kam nach der Pause ins Rollen und dominierte unter den Brettern nach Belieben, ehe er sich mit einem technischen Foul selbst aus dem Spiel nahm und nicht mehr zurückkehrte.

Am Mittwoch treffen beide Teams in Peking (Ab 13.30 Uhr im LIVE-STREAM FOR FREE bei SPOX) erneut aufeinander.

Der SPOX-Spielfilm:

Vor dem Tip-Off: Nets-Assistant Paul Westphal schickt Williams, Johnson, Bogdanovic, Garnett und Lopez aufs Parkett. Head Coach Lionel Hollins ist krankheitsbedingt nicht in der Halle. Die Kings starten mit Neuzugang Collison, McLemore, Gay, Thompson und Weltmeister Cousins.

7.: Das war einfach! Cousins spritzt bei Lopez dazwischen und stealt den Ball. Boogie hat freie Bahn und schließt per Dunk ab. Aber die Nets führen mit 17:14.

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11.: Das erwarten sich die Nets von Jack! Der Backup-Spielmacher spielt einen starken Bounce-Pass auf den cuttenden Bogdanovic und der schließt im zweiten Versuch ab. Brooklyn bleibt weiter vorne 27:20.

17.: Da betreibt jemand Werbung in eigener Sache! Sessions zockt hier jedenfalls richtig gut mit. Mit einem offenen Dreier aus der Ecke verkürzt der Point Guard auf 32:34 für die Kings. 10 Punkte für Sessions.

19.: Ein Pick-and-Roll wie aus dem Lehrbuch! Jordan stellt Williams den Block, rollt dann zum Korb ab und legt den Ball mit Foul rein. Der Bonusfreiwurf geht allerdings daneben. 46:37 für Brooklyn.

28.: Erst wird er noch von Garnett abgeräumt und bleibt liegen, aber das ist auch sein Glück. Noch vorne stehend bracht Cousins nur durchstecken auf Collison und der besorgt die Führung für die Kings. 61:59.

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30.: Jetzt ist das Center-Duell erst einmal wieder vorbei. Nachdem sich Cousins und Lopez über Minuten duelliert haben, muss Lopez mit seinem vierten Foul erst mal wieder auf die Bank. Cousins dreht weiter auf. 67:64 für die Kings.

31.: Das gehört natürlich auch dazu. Cousins kassiert ein technisches Foul, weil er ein paar nicht so nette Worte für die Referees parat hat. Völlig unnötig, aber eben auch typisch Cousins. Die Kings führen weiter 71:66.

39.: Was geht denn jetzt ab? Williams nagelt den zweiten Dreier in Serie rein und bei den Kings übernimmt Casspi das Geschehen. Die Nets sind wieder vorne. 83:82.

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48.: Eiskalt! Teletovic bekommt den offenen Dreier von Jack serviert und drückt blitzschnell ab. Drin! 97:95 für Brooklyn. 56 Sekunden noch auf der Uhr.

48.: McLemore hat die Chance zum Ausgleich. Der Shooting Guard geht ins 1-on-1 gegen Karasev, aber der Russe verteidigt gut und McLemore bekommt nur einen schwierigen Notwurf los. Die Nets siegen 97:95.

Kings vs. Nets: Hier geht's zum BOXSCORE

Der Star des Spiels: Brook Lopez. Er dürfte der Schlüssel für die Playoffs sein. Bleibt der Center in der kommenden Saison fit, dürften die Playoffs kein Problem für Brooklyn darstellen. Lopez wird als Scoringoption gebraucht. Dass er das kann, bewies er gegen die Kings. Immer wieder setzte er sich im Lowpost auf verschiedene Weise durch. Einzig kleine Foulprobleme stoppten den Center zwischenzeitlich. Am Ende stand er bei 18 Punkten und 6 Rebounds in 25 Minuten.

Der Flop des Spiels: Rudy Gay. Der Star der Kings muss noch etwas Rost loswerden. Der Small Forward traf nur 3 seiner 10 Würfe für 9 Punkte und blieb während der gesamten Partie recht unauffällig. Da es sich aber um ein Preseason-Spiel handelt und der Weltmeister ohnehin nur 22 Minuten auf dem Platz stand, sollte man diese Leistung allerdings nicht so hochhängen.

Das fiel auf:

  • Beide Teams starteten mit ihrer besten Lineup, nahmen die Stars aber relativ schnell wieder runter. So entstand massig Spielzeit für die Reservisten. Auf Seiten der Kings nutzte dies besonders Ramon Sessions, der gerade offensiv immer wieder in Erscheinung trat (18 Punkte, 4 Assists). Nach der Pause ließ zumindest Brooklyn die Starter länger auf dem Parkett.
  • Die Nets suchten immer wieder ihre Big Men unter dem Korb. Gerade am Anfang standen zumeist zwei große Spieler gleichzeitig auf dem Platz. Lopez bestätigte den bisher guten Eindruck in der Vorbereitung und dominierte anfangs die Bretter. Auch Plumlee merkte man eine Entwicklung an. Der frischgebackene Weltmeister hat ein paar neue Lowpost-Moves im Repertoire und setzte diese auch ein.
  • Jarrett Jack hatte ein gebrauchtes Jahr in Cleveland. Der Neuanfang in Brooklyn geht sich bisher gut an. Als Backup für Deron Williams bekam Jack viel Spielzeit und lenkte das Spiel der Nets klug. Das erinnerte schon sehr an den Sixth Man aus Warriors-Zeiten.
  • Da Cousins wenig Spielzeit erhielt, war man bei den Kings darauf bedacht, das Spiel schnell zu machen. Wenn immer es ging, versuchte Sacramento direkt auf den Abschluss zu gehen, gelang dies nicht, wurde ins Setplay gewechselt.
  • Bojan Bogdanovic macht bisher einen guten Eindruck. Der Rookie wirkt integriert und zeigt, dass er durch seine langjährige Profierfahrung in Europa bereits über eine reife Spielanlage verfügt. Macht der Kroate so weiter, dürfte er keine Probleme haben, sich in der NBA zu etablieren.
  • Auf der Gegenseite konnte Kings-Rookie Nik Stauskas noch nicht so auf sich aufmerksam machen. Einziges Highlight: Ein schwieriger Off-Balance-Jumper vom Perimeter. Ansonsten gingen die Minuten eher an Sophomore Ben McLemore.

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