NBA

Schröder und Theis im Viertelfinale

Von SPOX
Dennis Schröder ist zum zweiten Mal für die Hawks in der Summer League dabei
© getty

Daniel Theis präsentiert sich beim Sieg der Washtington Wizards gegen die Miami Heat stark. Dennis Schröder zieht mit den Atlanta Hawks ebenfalls in die nächste Runde ein. Niels Giffey, Dante Exum und Andrew Wiggins müssen mit den Utah Jazz respektive Cleveland Cavaliers in die Trostrunde. Die Chicago Bulls gewinnen erneut.

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New Orleans Pelicans - Charlotte Hornets 75:104

Topscorer: Russ Smith (19) - P.J. Hairston (21)

Rebounds: Russ Smith, Jeff Withey (je 5) - Josh Davis (12)

Assists: Russ Smith (6) - Mickey McConnell (11)

Es scheint, als hätten die Hornets einfach mal ein Sieg benötigt. Drei Niederlagen zum Auftakt folgte gegen Dallas Roberto Nelsons verrückter Buzzerbeater-Dreier zum Sieg - und nun eine Demonstration. Direkt zu Beginn zog Charlotte beinahe uneinholbar davon, führte nach dem ersten Viertel mit 34:13.

Und das mal wieder dank P.J. Hairston. Man hat sich beinahe daran gewöhnt, der Rookie war Topscorer, legte allein im ersten Viertel 10 Punkte auf. Diesmal jedoch auch mit der gebotenen Effizienz. Hatte Hairston zuvor nicht gerade durch solide Quoten überzeugt (26,5 Prozent FG in drei Spielen), so traf er diesmal exakt die Hälfte seiner Würfe (8/16 FG).

Neben Hairston scorten vier weitere Hornets zweistellig, Josh Davis gelang sogar ein Double-Double (14 Punkte, 12 Rebounds). Dazu verteilte Mickey McConnell starke 11 Assists. Einzig Noah Vonleh fiel ein wenig ab. Der Top-Rookie hatte erhebliche Probleme mit seinem Wurf (3/11, 6 Punkte) und dominierte die Bretter diesmal auch nicht wie gewohnt (5 Rebounds). Dank seiner Teamkollegen steht Vonleh dennoch im Viertelfinale, wo die New York Knicks warten.

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Sacramento Kings - Minnesota Timberwolves 100:86

Topscorer: Ben McLemore (22) - Shabazz Muhammad (24)

Rebounds: Quincy Acy (7) - Gorgui Dieng (12)

Assists: Nik Stauskas, Ray McCallum (je 5) - Zach LaVine (4)

Zu Beginn des Schlussviertels waren die Wolves plötzlich wieder auf einen dran. Und das, nachdem die Kings eigentlich bereits mit 16 Punkten geführt hatten. Die Wende? Nicht wirklich. Denn mit einem Mal besannen sich die Kings offenbar all dessen, was sie ihnen zuvor die komfortable Führung ermöglicht hatte, und starteten einen 17:2-Run, der das Spiel schlussendlich entschied.

Dabei hatte Minnesota ein durchaus beeindruckendes Quartett zu bieten: Shabazz Mohammad war mit 24 Punkten Topscorer der Partie, Zach LaVine und Brady Haslip legten jeweils 16 Zähler auf. Gorgui Dieng kam auf 14 und schnappte sich zudem 12 Rebounds, starke 8 davon am offensiven Brett. Gereicht hat es dennoch nicht. Während die Kings im Viertelfinale nun auf die noch ungeschlagenen Bulls treffen, müssen die Wolves in die Trostrunde.

Utah Jazz - San Antonio Spurs 77:86

Topscorer: Rodney Hood (19) - Austin Daye (20)

Rebounds: Brock Motum (8) - JaMychal Green (9)

Assists: Malcolm Thomas (4) - Bryce Cotton, Jeff Ayres (je 3)

Trotz der überschaubaren Leistung von Dante Exum (1/8 FG, 5 Punkte, 2 Assists), trotz Trey Burkes schwacher Quoten (5/18 FG) war das Viertelfinale für die Jazz durchaus greifbar. Immerhin gestaltete sich das Spiel bis ins Schlussviertel hinein komplett ausgeglichen (75:75).

Plötzlich zogen die Spurs jedoch an - und in der Konsequenz davon. Sie beschlossen das viertel Viertel mit einem 11:2-Run und dem Einzug in die nächste Runde gegen die Washington Wizards. Niels Giffey, der in 11 Minuten 4 Punkte (2/4 FG) auflegte, trifft mit den Jazz in der Trostrunde auf Portland.

Portland Trail Blazers - Atlanta Hawks 65:88

Topscorer: C.J. McCollum (20) - Adreian Payne (19)

Rebounds: Will Barton (10) - Mike Muscala (7)

Assists: C.J. McCollum (3) - Dennis Schröder, Trevor Releford (je 4)

Es war nicht der Abend des Dennis Schröder. Jedenfalls in Sachen Shooting. Insgesamt neun Mal schickte der Deutsche den Spalding Richtung Korb, durch die Reuse fiel er dabei nur zwei Mal. Dafür ging Schröder diesmal sorgsamer mit dem Ball um, leistete sich lediglich 3 Turnover und hatte damit durchaus seinen Anteil an einer souveränen Vorstellung der Hawks.

Noch gut eine Minute war im ersten Viertel zu spielen, da führte Atlanta mit 17:11 - und blickte nicht mehr zurück. Adreian Payne lieferte ordentlich ab (19 Punkte, 7/11 FG), auch Mike Muscalla (13 Punkte) und Stephen Holt (15 Punkte) leisteten ihren Beitrag. Auf die Hawks warten im Viertelfinale nun die Houston Rockets.

Cleveland Cavaliers - Houston Rockets 90:96

Topscorer: Andrew Wiggins, Will Cherry (je 21) - Isaiah Canaan (28)

Rebounds: Carrick Felix (7) - Donatas Motiejunas (11)

Assists: Will Cherry, Jayson Granger (je 3) - Nick Johnson (5)

Andrew Wiggins war im Angriffsmodus. Trotz nur fünf Versuchen aus dem Feld (3 Treffer) war der Nummer-1-Pick am Ende Topscorer der Cavs. Weshalb? Ganz einfach, Wiggins attackierte das Brett, marschierte immer wieder an die Linie und traf 15 seiner 20 Freiwürfe. Unterstützung erhielt der Kanadier von Will Cherry, der ebenfalls 21 Punkte auflegte.

Allerdings hatten die Rockets ein noch beeindruckenderes Duo zu bieten. Isaiah Canaan riss die Offense an sich (28 Punkte, 10/16 FG, 4/8 3FG), Donatas Motiejunas zog mit (21 Punkte) und dominierte obendrein die Bretter (11 Rebounds).

Dennoch wurde es eng für die Rockets. Speziell, als Steven Grays Dreier die Cavs zwei Minuten vor dem Ende auf 83:84 heranbrachte. Nick Johnson und Isaiah Canaan antworteten jedoch ebenfalls von Downtown, ehe Johnson Wiggins in den finalen Sekunden auch noch den Ball klaute und Houstons Sieg damit endgültig sicherte.

Washington Wizards - Miami Heat 78:67

Topscorer: Glen Rice Jr. (22) - Justin Hamilton (15)

Rebounds: Daniel Theis (11) - Justin Hamilton (9)

Assists: Kwame Vaughn (4) - Tyler Honecutt, Justin Hamilton, Tyler Johnson, Danilo Barthel (je 2)

Daniel Theis bekommt immer mehr Spaß an der Summer League. Nicht nur, dass die Wizards auch gegen Miami ungeschlagen blieben, der Deutsche stand diesmal 18 Minuten auf dem Parkett und wusste das Vertrauen bestens zurückzuzahlen. Theis arbeitete stark am Brett (11 Rebounds), legte am Ende sogar ein Double-Double auf (10 Punkte) und blieb auch in den Finalen Sekunden von der Linie eiskalt (6/7 FT insgesamt).

Angeführt wurden die Wizards allerdings wie gewohnt von Glen Rice Jr. Der Legenden-Filius scorte, war Topscorer der Partie (22 Punkte) und griff sich dazu 10 Rebounds. Dennoch hielten sich die Heat über weite Strecken im Spiel. Allein in der zweiten Hälfte wechselte die Führung 14-Mal, ehe Washingtons 11:0-Run kurz vor dem Ende die Partie entschied. Danilo Barthel sammelte in knapp 14 Minuten 2 Punkte, 7 Rebounds und 2 Assists.

Chicago Bulls - Philadelphia 76ers 79:68

Topscorer: Tony Snell, Cameron Bairstow (18) - Jordan McRae (25)

Rebounds: Cameron Bairstow (8) - Drew Gordon (8)

Assists: Lazeric Jones (4) - Nerlens Noel, Elijah Millsap (je 2)

Den Sixers gelang etwas, das noch keinem Team in Vegas gelungen war. Sie gewannen ein Viertel gegen die Bulls. Das zweite, um genau zu sein. Das war es allerdings auch. Chicago präsentierte sich auch im fünften Spiel der Summer League unglaublich stark, hatte auch auf einen 11:0-Run der Sixers ein Antwort.

Rookie Doug McDermott haderte diesmal zwar mit seinem Wurf (3/10 FG, 10 Punkte), dafür sprangen Tony Snell und Cameron Bairstow ein (beide 18 Punkte). Chicagos zweiter Rookie schnappte sich zudem 8 Rebounds. Bemerkenswert auf Seiten der Sixers: Trotz knapp 27 Minuten Spielzeit gelang Nerlens Noel nicht ein einziger Block.

New York Knicks - D-League Select 80:73

Topscorer: Tim Hardaway Jr. (25) - Tony Mitchell (20)

Rebounds: Cameron Moore (7) - Trent Lockett (9)

Assists: Shane Larkin (5) - Tre Kelley (6)

Zu Beginn deutete einiges auf eine Überraschung hin. Nach Shane Larkins Auftakt-Layup startete D-League Select einen fast vier Minuten andauernden 16:2-Run und war plötzlich in bester Position, die Nummer zwei der Hauptrunde aus dem Turnier zu werfen.

Allerdings kamen die Knicks zurück, hatten bis zur Halbzeit ausgeglichen und zogen zu Beginn des dritten Viertels auf 13 Punkte davon. Zwischenzeitlich wuchs die Führung sogar auf 18 Punkte an. Zu viel. New York steht im Viertelfinale gegen die Hornets.

Die Abschluss-Tabelle der Hauptrunde:

Anmerkung: Für jeden Sieg gibt es 4 Punkte, für jedes gewonnene Viertel 1 Punkt. Endet ein Viertel unentschieden, werden die Punkte geteilt.

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