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Demontage! Miami bucht die Finals

LeBron James führte die Miami Heat zu einem beeindruckenden Sieg über die Indiana Pacers
© getty

Die Miami Heat haben sich mit einem beeindruckenden 117:92-Sieg (BOXSCORE) über die Indiana Pacers die vierte Final-Teilnahme in Serie gesichert. Angeführt von LeBron James dominierten die Heat von Beginn an und stellten die Weichen frühzeitig auf Sieg.

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Das war Dominanz pur. Nach dem schwachen Spiel 5 wollte James gleich von Beginn an klarstellen, wer das bessere Team auf dem Feld hat. Der Superstar drückte dem Spiel seinen Stempel auf und ließ sich dabei auch von den neuerlichen Provokationen von Lance Stephenson nicht beeindrucken.

James konnte sich nach drei Vierteln schonen und hatte am Ende 25 Punkte, 6 Rebounds und 4 Assists auf dem Konto. Unterstützung erhielt er dabei vor allem von Chris Bosh, der die Pacers-Defense vor große Probleme stellte. Der Center erzielte ebenfalls 25 Punkte und war vor allem aus dem Pick'n'Roll heraus nicht zu verteidigen. Dwyane Wade und Rashard Lewis kamen jeweils auf 13 Zähler.

Auf Seiten von Indiana war Paul George mit 29 Punkten zwar Topscorer, aber der Star der Pacers hatte lange Zeit große Schwierigkeiten und schönte seine Bilanz erst, als alles entschieden war. Stephenson (11 Punkte) ließ mit fortlaufender Spieldauer nicht nur seine Provokationen, auch sein Offensivspiel stellte er komplett ein. David West kam auf 16 Zähler.

Die Reaktionen:

LeBron James (Miami Heat): "Ich bin gesegnet. Sehr gesegnet. Sehr demütig. Wir sehen diese Möglichkeit nicht als selbstverständlich an. Es ist eine unglaubliche Franchise, eine unglaubliche Gruppe. Wir wissen, dass wir noch eine Menge Arbeit vor uns haben. Wir sind das vierte Mal in den Finals. Das ist nicht selbstverständlich für uns."

Frank Vogel (Coach Indiana Pacers): "Es ist sehr enttäuschend, unsere Ziele knapp zu verpassen. Und es ist sehr enttäuschend, zum dritten Mal in drei Jahren gegen dieses Team zu verlieren. Aber wir messen uns mit dem Michael Jordan unserer Ära, den Chicago Bulls unserer Ära und man muss den Hut vor ihrer Leistung in der kompletten Serie ziehen."

Lance Stephenson (Indiana Pacers): "Wir müssen uns nichts vorwerfen. Wir haben alle hart gespielt. Sie waren einfach das bessere Team und haben gewonnen."

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Der SPOX-Spielfilm:

Vor dem Tip-Off: Heat-Coach Erik Spoelstra kann wieder auf Andersen zurückgreifen. Es startet aber erneut Lewis. Dazu kommen Chalmers, Wade, James und Bosh. Bei den Pacers gibt es ebenfalls keine Veränderungen in der Starting Five. Coach Vogel beginnt mit Hill, Stephenson, George, West und Hibbert.

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4.: Guter Start von Indiana und guter Start von West. Der Power Forward trifft den Jumper aus der Mitteldistanz. Die Pacers führen mit 9:2.

9.: Es geht schon wieder los! Erst versenkt Stephenson trotz enger Bewachung von LeBron den Dreier. Wenig später packt er ihm ins Gesicht. James gibt Stephenson daraufhin ein paar Worte mit auf den Weg. Die Referees beruhigen die Szene aber schnell. 15:13 für Miami.

12.: Die Aktion von Stephenson hat die Heat angestachelt! Battier nagelt den Dreier aus der Ecke rein. 9:0-Lauf und 24:13 zur Viertelpause.

16.: Stephenson steht weiter im Mittelpunkt. Beim Kampf um den Ball schlägt er Cole ins Gesicht. Die Referees werten es als Flagrant Foul I. Cole versenkt beide Freiwürfe. Dann bedient Wade Bosh, der per Korbleger ablegt. 37:20 für Miami.

20.: Die Pacers fallen auseinander! Erst kassieren sie den Dreier mit Brett von Bosh, dann wirft Hill einen Airball. James drückt aufs Tempo und Wade schließt den Fastbreak ab. 49:26! Das sieht ganz übel aus für Indiana.

26.: Oh, George ist aufgewacht! PG kommt mit zwei Dreiern aus der Kabine und verkürzt auf 40:62. Doch dann antwortet Lewis nach starkem Anspiel von James ebenfalls mit einem Dreier.

32.: Es wird ganz bitter für Indiana! Miami nimmt die Pacers nach allen Regeln der Kunst auseinander. James legt sich erst Copeland zurecht und zieht dann an ihm vorbei zum Korb. 86:49 für die Heat. Hier wird aber mal gar nichts mehr anbrennen.

37.: Jetzt gibt es noch zusätzliche Demütigung von den Rängen. Die Heat-Fans skandieren bei George' Freiwürfen "Overrated". PG macht ihn trotzdem rein. Der Rückstand beträgt 61:91!

48.: 117:92! Das Spiel ist aus. Die Heat gewinnen die Eastern Conference!

Miami Heat vs. Indiana Pacers: Hier geht's zum BOXSCORE

Der Star des Spiels: LeBron James. Es war die Antwort eines Champions! Lumpige 7 Punkte hatte LeBron in Spiel 5 erzielt. Unwürdig für einen Spieler seines Formats. Bereits nach 7 Minuten im ersten Viertel hatte er diese Marke übertroffen. James dominierte die Partie und zog immer wieder aggressiv zum Korb. Zudem ließ er sich nicht auf die Spielchen von Stephenson ein, sondern zahlte es ihm in Form von Punkten zurück. James beendete die Partie mit 25 Punkten, 6 Rebounds und 4 Assists.

Der Flop des Spiels: Lance Stephenson. Hier hätte so ziemlich jeder Pacers-Spieler stehen können, aber Stephenson hat sich durch seine albernen Provokationen den Platz redlich verdient. Der Swing Man wurde eigentlich von Larry Bird zurückgepfiffen, aber Stephenson provozierte auch in Spiel 6 munter weiter. Immer wieder fiel er durch unnötigen Körperkontakt gegen James auf. Negativer Höhepunkt war sein Wischer durch LeBrons Gesicht, gefolgt von einem harten Foul an Cole. Ein begnadeter Basketballspieler wie er hat dies eigentlich nicht nötig.

Das fiel auf:

  • Miami machte das Spiel immer wieder breit und zog Hibbert so aus der Zone. Gerade Bosh nahm erneut viele Würfe aus der Distanz und wurde immer wieder per Pick'n'Roll oder Pick'n'Pop eingesetzt. Hibbert kam so häufig zu spät oder fehlte als Rim Protector unter dem Korb. Wenn Lewis auch auf dem Feld stand, wurden die Probleme der Pacers in der Hinsicht noch größer.
  • Auch wenn Larry Bird gesagt hatte, dass er damit aufhören soll, machte Lance Stephenson genau da weiter, wo er in Spiel 5 aufgehört hatte. Immer wieder provozierte er LeBron James mit Gesten, unnötigem Körperkontakt und einem Wischer durchs Gesicht. Stephenson wirkte etwas übermutig, was sich im harten Foul an Cole widerspiegelte. Zumindest zeigte er anfangs auch offensiv Leistung und war in der ersten Hälfte neben West der einzige Pacers-Spieler mit Normalform. Nach dem Wechsel tauchte er völlig ab.
  • James hatte die passende Antwort auf die Provokationen parat. Der Superstar nahm von Beginn an das Heft in die Hand und attackierte fortlaufend das Brett. Nach seiner schwachen Performance in Spiel 5 wirkte er sehr entschlossen und ließ sich von Stephensons Spielchen nicht aus der Fassung bringen.
  • Zwei Spiele lang musste Chris Andersen aufgrund von Oberschenkelproblemen aussetzen. Bei seinem Comeback drehte er dann groß auf. Der Birdman zeigte eine unglaubliche Präsenz unter den Brettern und saugte die Rebounds förmlich an. Dazu war er auch offensiv immer wieder zur Stelle. Zur Halbzeit hatte er in 9 Minuten 8 Rebounds und 8 Punkte (4/4) eingesammelt. Andersen sorgte so dafür, dass die Zone nicht wieder fest in Pacers-Hand war. Nach der Pause spielte unauffälliger.
  • Mit George, Hill und Hibbert erlebten gleich drei Pacers-Starter eine Off-Night. Da Indianas Bank traditionell nicht besonders produktiv ist, sorgte das zwangsläufig für Probleme. Zur Halbzeit standen die drei bei 2/16 aus dem Feld. Nach der Pause wurde es nur geringfügig besser. Nur George fand am Ende doch ins Spiel, aber da war es längst zu spät. Miami verteidigte weiter sehr aggressiv. Der Blowout nahm seinen Lauf.

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