Detroit Pistons (13-26) - Los Angeles Lakers (23-15) 88:85 OT
17-2 im Staples Center. 6-13 in der Fremde. Es sind die beiden Gesichter der Lakers in dieser Saison. Im Palace of Auburn Hills lagen Kobe Bryant und Co. nach einem starken dritten Viertel, in dem man nur 9 Pistons-Punkte (20:9) zuließ, in Führung, brachte den Sieg aber nicht nach Hause.
Nur dank eines Fadeaway-Buzzer-Beaters von Bryant (22 Punkte, 8/26, 7 Assists) retteten sich die Lakers überhaupt in die Overtime.Auch starke Spiele von Andrew Bynum (30 Punkte, 14 Rebounds, 3 Blocks) und Pau Gasol (20 Punkte, 10 Rebounds, 6 Assists, 4 Blocks) reichten am Ende nicht. Mal wieder eine große Schwäche beim Team von Mike Brown: die Dreier. 3/22 von Downtown. 13,6 Prozent.
Von der Bank (7 Punkte gegenüber 32 bei Detroit) kam auch wieder gar nichts Produktives. Die Pistons, die so mies in die Saison gestartet waren (4-20), bestätigten auf der anderen Seite ihren Aufwärtstrend (9-6 in den letzten 15 Spielen). Überragend: Guard Rodney Stuckey mit 34 Punkten (13/20).
Miami Heat (29-9) - New Jersey Nets (12-27) 108:78
Die Heat sind nach ihren beiden Niederlagen bei den Jazz und Lakers wieder zuhause in Miami angekommen. Und in der heimischen American Airlines Arena haben die Heat gleich mal die Nets vermöbelt und ihre Heimbilanz auf 16-2 ausgebaut (10. Heimsieg in Folge). 1. Viertel: 30:17. 2. Viertel: 34:20. Zur Pause war Miami auf 27 Punkte weg (64:37). Miami führte in der Folge mit bis zu 40 Punkten Vorsprung. Viel eindeutiger geht es nicht.
LeBron James lieferte 21 Punkte (9/11), 9 Rebounds und 6 Assists - und er traf sogar einen spektakulären Halfcourt-Shot. Chris Bosh kehrte nach drei Spielen Pause (Tod seiner Großmutter) in die Lineup zurück und erzielte in 24 Minuten 20 Punkte für die Heat, die über 58 Prozent aus dem Feld und von Downtown schossen. Dwyane Wade (13 Punkte, 6/7) stand nur 15 Minuten auf dem Feld, ehe er sich den rechten Knöchel verstauchte und nicht mehr weitermachen konnte.
Es ist aber halb so wild: Wade will am Mittwoch gegen Atlanta auf jeden Fall dabei sein. "Es gibt keinen Grund zur Sorge", so D-Wade.
Topscorer der Nets war Deron Williams, der sich nach seiner 57-Punkte-Gala in Charlotte diesmal aber mit lediglich 16 Zählern zufrieden geben musste. Außer Williams scorten nur noch MarShon Brooks (12) und Johan Petro (11) bei New Jersey zweistellig. Die Nets haben neun Mal in Serie gegen die Heat verloren. O-Ton Williams: "Die sind besser als wir. Das muss man nicht groß analysieren."
Boston Celtics (20-17) - Houston Rockets (21-18) 97:92 OT
Zwei Teams, für die es aktuell in völlig unterschiedliche Richtungen geht. Während Houston vier Spiele in Folge verloren hat, ist Boston seit dem All-Star-Break in Fahrt gekommen. Fünf Spiele, fünf Siege.
Die letzten beiden davon zwar erst nach Verlängerung, aber macht ja nichts. Rajon Rondo (9 Punkte, 12 Assists) hatte 13 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit die Chance, beim Stand von 84:82 mit einem total offenen Layup für die Entscheidung zu sorgen, verlegte das Ding aber.
So bekamen die Rockets noch mal eine Chance und Goran Dragic (11 Punkte) netzte drei Sekunden vor Ende den Jumper zum Ausgleich. In der Overtime erzielte dann aber Paul Pierce 7 seiner insgesamt 30 Punkte und führte die Celtics zum Sieg. Ray Allen steuerte 21 Zähler bei, Kevin Garnett verbuchte 13 Punkte und 13 Rebounds.
Garnett überholte damit in der All-Time-Rebounding-List Shaquille O'Neal und schob sich mit insgesamt 13.100 Karriere-Rebounds auf Rang zwölf.
Indiana Pacers (23-14) - Atlanta Hawks (23-15) 96:101
Topscorer: West (24), Granger (19) - Smith (27), Pargo (16)
Toprebounder: Granger, Hibbert (beide 8) - Pachulia (10), Smith (9)
Topassistgeber: Collison (4), George, Price (beide 3) - Teague (9), McGrady (6)
Auch ohne den verletzten Joe Johnson gewinnen die Hawks in Indiana. Dritter Sieg in Serie für Atlanta. Der Hauptgrund für den Run: Ein bärenstarker Josh Smith, der dieses Mal 27 Punkte und 9 Rebounds lieferte.
Charlotte Bobcats (5-31) - Orlando Magic (25-15) 100:84
Topscorer: Maggette (29), Henderson (16) - Howard (15), Anderson, Redick (beide 14)
Toprebounder: Biyombo (15), Mullens (13) - Howard (17), Anderson (11)
Topassistgeber: Augustin, Walker (beide 8) - Nelson (4), Anderson, Redick, Richardson (alle 3)
5. Saisonsieg für die Bobcats! Unfassbar! Charlotte hatte 21 seiner letzten 22 Spiele verloren. Charlotte lag auch gegen Orlando in der ersten Halbzeit schon mit 20 Punkten in Rückstand, drehte aber dann das Spiel. Stark: Rookie-Center Bismack Biyombo mit 10 Punkten, 15 Rebounds und 7 Blocks. Die Bobcats spielten ohne Forward Boris Diaw (384 Spiele-Streak vorbei), dessen Zukunft in Charlotte ungeklärt ist. Ein Trade oder ein Buyout sind im Gespräch. Magic-Coach Stan Van Gundy war nach der Pleite mal wieder angefressen: "Unsere Jungs sind zufrieden damit, dass wir mit der drittbesten Bilanz im Osten und der fünftbesten Bilanz in der NBA ins Spiel gegangen sind. Damit sind sie zufrieden. Es gibt kein Streben, ein großes Team zu werden. Wir spielen keine 48 Minuten, wir machen es einfach nicht."
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