Mission: Kaltes Wasser

Von Sebastian Hahn
Kingsley Coman hat die Spitze der Rookie Ladder erreicht - Ricardo Rodriguez bekommt kein Foto
© getty

Wer kann sich für die Startelf empfehlen, wem gelingt in dieser Saison endlich der Durchbruch und wer entwickelt sich zum absoluten Knaller-Transfer? Page 2 blickt in der Rookie Ladder wöchentlich auf die Leistungen der jungen Wilden in der Bundesliga. In der 23. Ausgabe setzt sich mal wieder ein Münchner an die Spitze, Thomas Schaaf hat mit einem Wurf ins kalte Wasser bei einem Youngster Erfolg. Und: Instant-Offense aus Ungarn.

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1. Kingsley Coman (FC Bayern München)

Der Münchner überzeugte gegen Wolfsburg als bester Akteur in einer nicht voll auf der Höhe agierenden FCB-Elf. Coman wirbelte wie gewohnt auf den Außenbahnen und brachte den Rekordmeister entscheidend mit 1:0 in Führung, bevor er mit seiner schönen Flanke das entscheidende zweite Tor einleitete.

2. Laszlo Kleinheisler (SV Werder Bremen)

Dem Ungar reicht eine knappe halbe Stunde, um sich fast bis an die Spitze der Rookie Ladder zu katapultieren. Kleinheislers Einwechslung brachte jede Menge Schwung in die Offensive der Werderaner, die auch wegen seiner unermüdlichen Arbeit auf den Außenbahnen noch spät zum wichtigen Ausgleich kam. Vielleicht gibt ihm Viktor Skripnik ja angesichts der schwierigen Situation demnächst von Anfang an die Chance.

3. Iver Fossum (Hannover 96)

Thomas Schaaf warf den Norweger gegen Stuttgart einfach mal in die Startelf - und wurde belohnt. Fossum zeigte von Anfang an Mut und prüfte Tyton mit einem schönen Weitschuss, bevor er sich in jeden Zweikampf warf und oft weite Wege ging, um das Offensivspiel der Niedersachsen anzukurbeln.

4. Florian Grillitsch (SV Werder Bremen)

Der Österreicher arbeitete ungewohnt viel nach hinten und überzeugte mit einer guten Zweikampfführung, so hielt er die Lilien fast immer gut in Schach. Offensiv versuchte er über rechts einige Flanken, ohne allerdings wirklich einen Abnehmer zu finden. Dafür überzeugte er mit guter Spielübersicht und hielt das teilweise schwache Werder-Mittelfeld halbwegs auf Kurs.

5. Philipp Max (FC Augsburg)

Couragierter Auftritt vom Augsburger Außenverteidiger, der offensiv mit einigen Flanken die Fohlen-Defensive unter Druck setzte und defensiv kaum Probleme mit den Angriffen der Gäste hatte. Max scheint sich bei den Fuggerstädtern immer mehr zur sicheren Stammkraft zu entwickeln. Kennt einer noch diesen Abdul Rahman Baba?

6. Mitchell Weiser (Hertha BSC)

Ungewohnt im rechten Mittelfeld aufgestellt, überzeugte Weise mit einer guten Zweikampfführung und schaltete sich wie so oft in die Offensive der Hauptstädter. Gegen seinen Ex-Verein schlug er daher auch einige gute Flanken, die allerdings nicht von Erfolg gekrönt waren.

7. Christian Mathenia (SV Darmstadt 98)

Hatte gegen Bremen nicht ganz so viele Möglichkeiten, sich auszuzeichnen wie noch in der Allianz Arena. Allerdings war Mathenia in den wenigen Situationen, in denen er gebraucht wurde, zur Stelle. Bei beiden Gegentoren war er allerdings machtlos.

8. Kenan Karaman (Hannover 96)

Der gebürtige Stuttgarter machte gegen den VfB nach einer wochenlanger Formkrise wieder ein ordentliches Spiel und half vor allem in der Schlussphase mit, den Sieg der 96er festzumachen. Auf offensiv mit einigen guten Ideen, die seine Mitspieler aber leider nicht gut genug verwerteten.

9. Andreas Christensen (Borussia Mönchengladbach)

Im Vergleich zu seinen Auftritten in den letzten Wochen zeigte Christensen gegen Augsburg sogar ein schlechtes Spiel, was allerdings im Vergleich immer noch für die Top 10 reicht. Christensen überzeugte erneut mit einer starken Zweikampfquote und war auch in der Luft kaum zu bezwingen, sein Stellungsfehler beim 1:1 lässt ihn allerdings bis auf Platz 9 durchrutschen.

10. Dominique Heintz (1. FC Köln)

Unauffällige aber sichere Partie vom ehemaligen Junioren-Nationalspieler. Heintz ließ sich gegen die Hertha nichts zu Schulden kommen, machte aber auch mit keinen starken Tacklings auf sich aufmerksam. Dennoch eine ordentliche Leistung vom Effzeh-Innenverteidiger.

Auf den Plätzen: Julian Weigl (Borussia Dortmund), Leroy Sané (FC Schalke 04), Niklas Stark (Hertha BSC)

1. Der Spieler darf nicht vor dem 1.1.1992 geboren sein, sprich zum Ende des Jahres 2015 nicht älter als 23 Jahre sein.
2. Der Spieler darf vor Saisonbeginn nicht mehr als 25 Spiele in der Bundesliga absolviert haben. Im Laufe der Spielzeit darf der Akteur diese Marke aber überschreiten, ohne aus dem Ranking zu fallen. Spieler, die unter 23 sind, aber schon mehr als 25 Spiele in der Bundesliga absolviert haben (z.B. Mario Götze), werden nicht bewertet.