Kanada und Slowenien klagen

SID
Frankreich muss um seine drei Medaillen bangen
© getty

Kanada und Slowenien haben am Samstag Klage beim Internationalen Sportgerichtshof CAS gegen das Ergebnis im Skicross der Männer bei den Olympischen Spielen in Sotschi eingereicht.

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Die beiden Nationalen Olympischen Komitees sowie der kanadische Ski-Freestyle-Verband fordern eine Aberkennung der Medaillen für die drei französischen Rennläufer, die Gold, Silber und Bronze gewonnen hatten. Eine Entscheidung der CAS-Kommission soll womöglich noch im Laufe der Nacht fallen.

Als Begründung führten Kanada und Slowenien an, bei Jean-Frederic Chapius (Gold), Arnaud Bovolenta (Silber) und Jonathan Midol (Bronze) seien vor dem Start des Finales die Hosen der Rennkleidung regelwidrig verändert worden. Dadurch sei den Franzosen ein aerodynamischer Vorteil entstanden. Die Rennjury des Internationalen Ski-Verbandes hatte einen Protest gegen die Wertung abgelehnt, da er angeblich nicht fristgerecht eingereicht worden war.

Die Ad-hoc-Kommission des CAS berief am Samstagabend eine Anhörung ein, in der Vertreter des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) sowie des Internationalen Ski-Verbandes (FIS) zu Wort kommen sollen. Geladen wurden auch Vertreter des Nationalen Olympischen Komitees von Frankreich (CNOSF).

Der Kanadier Brady Leman war beim Kampf um die Medaillen im sogenannten großen Finale nach einem Sturz Vierter geworden. Der Slowene Filip Fisar hatte nach seinem Scheitern im Halbfinale im sogenannten kleinen Finale Rang zwei und damit im Endklassement den sechsten Platz belegt.

Der Medaillenspiegel in der Übersicht

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