Platz sieben: DEB-Frauen gegen Japan

SID
Wieder kein Sieg: Trotz hohem Einsatz verloren die DEB-Damen gegen Finnland
© getty

Die deutschen Eishockey-Frauen haben nach der dritten Niederlage bei den Olympischen Spielen in Sotschi ihr vorgegebenes Ziel verpasst. In der ersten Platzierungsrunde unterlag das Team von Bundestrainer Peter Kathan dem Weltranglistendritten Finnland 1:2 (0:2, 1:0, 0:0) und spielt nun um Platz sieben. Am Dienstag (9.00/12.00 Uhr MEZ/OZ) trifft Deutschland auf Japan, das in der Vorrunde bereits 4:0 besiegt wurde.

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Ziel verpasst - nun droht sogar der Abstieg: Die deutschen Eishockey-Frauen haben bei den Olympischen Spielen in Sotschi den erhofften fünften Rang verpasst und sind damit gewaltig unter Druck geraten. Nach dem 1:2 (0:2, 1:0, 0:0) gegen den Weltranglistendritten Finnland muss das Team von Trainer Peter Kathan das Spiel um Platz sieben gewinnen, um nicht in der Relegationsrunde am Ende des Jahres um den Klassenverbleib bangen zu müssen.

In ihrer letzten Begegnung bei den Winterspielen am Schwarzen Meer trifft die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) am Dienstag (9.00/12.00 MEZ/OZ) auf den Verlierer der Partie zwischen Gastgeber Russland und Japan. Gegen beide Teams hatten die deutschen Frauen bereits in der Vorrunde gespielt, gegen Russland setzte es eine Niederlage, gegen Japan feierte der WM-Fünfte den bislang einzigen Sieg in Sotschi.

Früher Rückstand

Gegen Finnland erzielte Bettina Evers (29.) in ihrem 318. Länderspiel das Tor für Deutschland. Jenni Hiirikoski (2.) und Michelle Karvinen (9.) hatten die Weichen für den Favoriten zuvor früh auf Sieg gestellt.

Der Start in das Spiel misslang dem deutschen Team gehörig. Maritta Becker, beste Scorerin in der DEB-Historie, hatte gerade auf der Strafbank Platz genommen, als Hiirikoski den Favoriten in Führung brachte. Wenig später erhöhte Karvinen mit einem platzierten Schuss in den Winkel. Nach dem Kaltstart versäumte es Deutschland, mit teilweise guten Torchancen den Anschluss herzustellen und hatte zudem Glück, dass Finnland mit seinen Einschussmöglichkeiten äußert großzügig umging.

Jetzt kommt die Nervenprobe

Im Mittelabschnitt erhöhten die nun dominierenden Finninnen die Schlagzahl nochmals. Einzig Jennifer Harss im deutschen Tor war es zu diesem Zeitpunkt zu verdanken, dass der Rückstand nicht noch höher ausfiel. Aus dem Nichts verkürzte Evers in Überzahl.

Im letzten Drittel verlor die Begegnung an Attraktivität. Finnland, das zuvor mit einigen sehenswerten Kombinationen überzeugt hatte, wirkte durch den Anschlusstreffer der Deutschen stark verunsichert. Die DEB-Auswahl nutzte die Chance allerdings nicht und steht nun vor einer Nervenprobe.

Spielführerin Susann Götz und Bundestrainer Peter Kathan behalten dennoch die Zuversicht. "Ich bin positiv gestimmt. Wir haben ein Top-Spiel gemacht und können auf uns stolz sein", sagte Götz. Kathan sah sogar eine "im Rahmen unserer Möglichkeiten hervorragende Partie".

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